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Dixieland und Jazz - Parallelen und Unterschiede einfach erklärt

Mittelpunkt beim Dixieland: Die Trompete.
Mittelpunkt beim Dixieland: Die Trompete.
Dixieland ist eine Spielart des Jazz. Sie entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts und wurde anders als der traditionellere New Orleans Jazz vornehmlich von weißen Musikern gespielt. Dennoch verbreitete sich die Musikrichtung von New Orleans bis nach Chicago. Bis heute gibt es Festivals in Europa und den USA.

Dixieland-Jazz: Nachahmung durch weiße Musiker

  • Eigentlich entstand die Musikart nur durch die Nachahmung des New Orleans Stils. Dennoch hat die Spielart eine ganz besondere Erfolgsgeschichte. Anders als beim traditionellen Jazz trat der Gesamtausdruck zusammen mit der Tonbildung zurück, wodurch der Jazz entzerrt wurde, Harmonie und Melodie waren „ebener“.
  • Dadurch wurde Jazz entzerrt und einfacher. Allerdings blieb Dixieland keine Musikrichtung der Weißen. Musiklegende Louis Armstrong beispielsweise spielte mit seiner Band die neue Spielart genauso wie die traditionelle.
  • Wie im die Dixie die Melodie entzerrt wurde, wurde auch die strikte Trennung schwarzer und weißer Musiker immer mehr aufgelöst. Unabhängig der Hautfarbe wurde seit den 1920ern Dixieland gespielt und erreichte in den 30er Jahren seinen Siedepunkt.
  • Ab den 30ern konnte Dixieland aufgrund der vielen Einflüssen nicht mehr vom traditionellen Jazz unterschieden werden. Stattdessen spaltete sich die Spielart selbst weiter in drei Kategorien auf, nämlich in den Chicago Style, West Coast Revival und New Orleans Traditional.

Unterschiede zwischen Dixieland und traditionellem Jazz

  • Unterschiede lassen sich hauptsächlich daran ablesen, dass der traditionelle Jazz noch starke Einflüsse des Blues hat, die jedoch im Dixie seltener vorkommen. Dadurch werden die Improvisationen zwar künstlerisch weniger ambitioniert. Allerdings wurde die Spielart deshalb massenkompatibel.
  • Vorläufer des Jazz gibt es viele. Das erklärt auch, warum dieser Musikstil so abwechslungsreich …

  • Hauptmerkmal ist zweifelsohne die Trompete, die jede Kollektivimprovisation einer Dixieland-Band anführt. Der helle Ton der Trompete ist das Stilmerkmal schlechthin, die Posaune bildet das Fundament und die Klarinette umspielt die Trompetentöne.
  • Nach Europa kam die Spielart erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Allerdings erlebte die Jazz-Richtung in Europa ein regelgerechtes Comeback mit nie dagewesenem Erfolg. Auch wenn die Musikrichtung nicht mehr eindeutig dem Dixie-Jazz zugeschrieben werden konnte, schafften es einige Platten sogar unter die meistverkauften.
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