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Die 3-Finger-Regel einfach erklärt

Autor: Maximilian Beierlein
Die Lorentzkraft wirkt auf stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld.
Die Lorentzkraft wirkt auf stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld.
Um die Richtung der Lorentzkraft zu bestimmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um vorzugehen. Die einfachste und wohl bekannteste davon ist die sogenannte "3-Finger-Regel". Diese ist einfach zu erlernen und auch anzuwenden.

Das Anwendungsgebiet der Regel

  • Die 3-Finger-Regel kommt vor allem in der Elektrotechnik - sprich im Schulfach Physik - zum Einsatz und wird dort häufig gebraucht. Hierbei stehen die drei Finger Daumen, Zeige- und Mittelfinger jeweils für einen Vektor in einem dreidimensional gedachten Koordinatensystem.
  • Durch die Regel, die wohl aus dem Schulunterricht den meisten bekannt ist, kann man die Richtung der sogenannten Lorentzkraft herausfinden. Die Lorentzkraft ist allgemein gesprochen die Kraft, die auf einen stromdurchflossenen Leiter, der sich in einem Magnetfeld befindet, einwirkt.
  • Die 3-Finger-Regel der rechten Hand ist des Weiteren auch unter den Bezeichnungen UVW-Regel, beziehungsweise IBF-Regel geläufig. Bei der IBF-Regel stehen die Bezeichnungen "I" für den Strom, "B" für das Magnetfeld und "F" für die wirkende Lorentzkraft (Merkhilfe für Schüler: "Ich bin Franz").
  • Will man die 3-Finger-Regel der rechten Hand anwenden, so geht man immer nach dem gleichen Schema vor und verfährt generell nach demselben Verfahren.

Die 3 Finger richtig drehen - so geht's

Bei der 3-Finger-Regel der rechten Hand gilt es, den Daumen, den Zeige- und den Mittelfinger richtig zueinander zu halten, um dadurch mit dem Mittelfinger die Richtung der sogenannten Lorentzkraft zu ermitteln.

  1. Strecken Sie Ihren Daumen der rechten Hand nach oben. Halten Sie diesen nun in die Richtung des Stroms (technische Stromrichtung, das heißt die früher fälschlicherweise gedachte Bewegung positiv geladener Teilchen).
  2. Strecken Sie im 90°-Winkel zum Daumen den Zeigefinger aus. Halten Sie diesen in Richtung der Feldlinien des Magnetfelds. Diese können Sie an deren Pfeilrichtung erkennen. Verändern Sie hierbei aber nicht die Richtung des Daumens, sonst wird die ermittelte Richtung der Lorentzkraft falsch.
  3. Halten Sie anschließend Ihren ausgestreckten Mittelfinger im 90°-Winkel zum Zeigefinger. Ändern Sie auch bei diesem Schritt nicht die Richtung der beiden ersten Finger. Haben Sie alles richtig ausgeführt, zeigt Ihnen nun der ausgestreckte Mittelfinger die Richtung der wirkenden Lorentzkraft auf.
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