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Devot - die Bedeutung einfach erklärt

Devot kommt aus dem Lateinischen.
Devot kommt aus dem Lateinischen. © Ronny_Senst / Pixelio
Ein Verhalten, das unterwürfig wirkt, wird häufig als “devot” bezeichnet. Der Begriff ist vorwiegend im Zusammenhang mit Sexualität bekannt, welche darüber hinausgehende Bedeutung gibt es noch?

Allgemeine Bedeutung von devot

Den Begriff “devot” kennt man häufig nur bezüglich seiner sexuellen Bedeutung. Ursprünglich stammt das Wort von der lateinischen Bezeichnung “devotus” ab und kann mit einer “Gottheit gelobt”, “hingegeben” oder “geweiht sein” übersetzt werden.

Synonyme im für “devot” sind im heutigen Sprachgebrauch etwa “ehrfurchtsvoll, andächtig, ergeben oder unterwürfig beziehungsweise “sich wie ein Sklave verhaltend” und “sich untergeordnet”.

Diese Bedeutung kam aus einem religiösen Hintergrund und bezog sich auf die Ergebenheit von beispielsweise Nonnen, die nur für ihren Glauben leben wollten.

Im Gegensatz zu verwandten Begriffen, wie "gottesfürchtig" oder "demütig", ist ein devotes Verhalten aber dadurch gekennzeichnet, dass die Umstände nicht bedacht werden. Bei dieser Bedeutung geht es darum, sich blind zu unterwerfen und dies ohne einer rationalen Analyse der Umstände heraus zu tun.

Wer etwa in einer Diskussion oder in einem Streit bewusst nachgibt, weil er versteht, dass er unterlegen ist oder sich nicht durchsetzen kann, handelt demnach nicht devot. Jemand, der  von vornherein seine eigenen Meinungen gar nicht erst äußert, sondern sich ohne Überlegen dem Willen anderer unterwirft, kann durchaus als devot bezeichnet werden.

Der Begriff "dominant" wird relativ häufig verwendet, sei es in Fachbeiträgen, Zeitungsartikeln …

Sexuelle Bedeutung des Wortes

Der Begriff “devot” wird oft im Zusammenhang mit seiner Bedeutung bezüglich bestimmter sexueller Praktiken verwendet. Hier geht es darum, dass es innerhalb von Liebesbeziehungen oder zumindest in der Sexualität eine Art Hierarchie gibt. Devote Personen unterwerfen sich dabei ihrem Partner und lassen sich freiwillig dominieren.

Das kann auch einfach nur bedeuten, dass die Betreffenden Freude daran haben, gewissermaßen herumkommandiert zu werden und es mögen, nicht selbst entscheiden zu müssen. Diese Abgabe von Kontrolle wird dabei als erotisch empfunden, was dann die auf Sexualität bezogene Bedeutung von „devot“ ausmacht.

helpster.de Autor:in
Andrea Nittel-Neubert
Andrea Nittel-NeubertAndrea war im Personalwesen tätig und hat dadurch einen professionellen Blick auf die Aspekte von Beruf & Karriere. Durch ihr Studium in der klinischen Psychologie kann sie nicht nur Karrieretipps geben, sondern auch in den Bereichen Liebe & Beziehungen weiterhelfen.
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