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Deutsche Post hat den Brief verloren - was tun?

Geben Sie dem Briefträger eine Chance.
Geben Sie dem Briefträger eine Chance. © Ralph_Aichinger / Pixelio
Sie warten auf Post? Die normale Postlaufzeit beträgt einen Tag Müssen Sie annehmen, dass die Deutsche Post mal wieder einen Brief verloren hat, gehen Sie strategisch vor. Verzweifeln Sie nicht: Die Post war immer zuverlässig. Wie Sie wissen, gibt es Briefe, die erst nach 20 Jahren zugestellt werden.

99,99 % aller Briefe werden ordnungsgemäß zugestellt. Wenn Sie bedenken, dass die Deutsche Post jeden Tag Millionen Briefe befördert, ergibt sich bei 1 Million Briefe eine Verlustquote von immerhin 100 Briefen. Es liegt durchaus in der Natur des Massenbetriebs, wenn die Deutsche Post hin und wieder einen Brief verliert. Nur dumm, wenn genau der Brief verloren geht, auf den Sie warten. Werbebriefe scheinen nie verloren zu gehen.

Vielleicht falsch zugestellt aber nicht verloren

  • Klären Sie zunächst, ob der Absender den Brief überhaupt versandt hat.
  • Fragen Sie Ihre Nachbar links und rechts, ob sie einen Brief auf Ihren Namen erhalten haben.
  • Fangen Sie am nächsten Tag den Briefträger ab und fragen Sie ihn, ob er etwas zum Verbleib Ihres Briefes weiß.

Nachforschungsantrag bei der Deutschen Post

  • Gehen Sie zum örtlich zuständigen Postamt und stellen Sie einen Nachforschungsantrag.
  • Es kann auch sein, dass Ihre Adresse fehlerhaft war und der Brief Ihnen nicht zugestellt werden konnte. Er wird dann bei der Postfiliale zwichengelagert und geht nach kurzer Zeit an den Absender zurück. Fragen Sie nach einiger Zeit beim Absender nach.
  • Sie können sich auch online bei der Deutschen Post beschweren.
  • Gehen Sie davon aus, dass die Post zwar mit mehr oder weniger Energie den Verbleib Ihres Briefes zu recherchieren versucht aber die Wahrscheinlichkeit minimal ist, dass Ihr Brief dennoch gefunden wird. Schließlich werden normale Briefe nicht registriert.
  • Beachten Sie, dass die Haftung der Deutschen Post für den Versand einfacher Briefe ausgeschlossen ist, sofern Sie nicht vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden nachweisen. Aber auch dann bleibt die Frage, worin Ihr Schaden genau besteht.

Brief nie mit Bargeld verschicken

  • Sollte der erwartete Brief Bargeld enthalten haben, müssen Sie damit rechnen, dass er unterwegs unterschlagen wurde. Dann können Sie lange warten. Solche Briefe dürfen ohnehin nur als Wertbriefe verschickt werden.
  • Bleiben Ihre Nachforschungen erfolglos, können Sie nur auf die nächsten Tage warten und hoffen, dass Ihr Brief doch noch zugestellt wird. Wie Sie vielleicht wissen, gibt es Briefe, die auch noch nach 20 Jahren ihren Empfänger erreichen.
  • Im Übrigen bleibt Ihnen nur den Empfänger anzurufen oder anzuschreiben und zu bitten, Ihnen eine Kopie des Briefes zu übersenden. Oder Fragen Sie ihn mündlich nach dem Inhalt.
  • Achten Sie darauf, dass wichtige Briefe nach Möglichkeit nur als Einschreiben versandt werden. Sie können den Postlauf dann anhand einer Registrierungsnummer online im Internet nachverfolgen.
  • Denken Sie daran, dass es alternative Postwege (E-Mail) gibt.
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