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Walnussbaum - Steckbrief

Walnüsse sind von charakteristischen Fruchthüllen umgeben.
Walnüsse sind von charakteristischen Fruchthüllen umgeben. © uschi_dreiucker / Pixelio
Der Walnussbaum, wissenschaftlich Juglans regia, ist in vielen Gärten zu finden. Unser Steckbrief verrät Ihnen interessante Details über die Pflanze.

Juglans regia - Steckbrief

Deutscher Name (Echte) Walnuss

Familie

Gattung

Art

Juglandaceae (Walnussgewächse)

Juglans (Walnussbaum)

regia

Baumart Laubbaum
Ursprung Vorder- und Mittelasien, Mittelmeer- und Balkangebiet
Verbreitung Europa, Amerika, Asien
Nutzung Zierpflanze, Nutzpflanze (Walnussholz, Frucht)
Wuchshöhe 15 bis 20 Meter
Alter bis zu 200 Jahren

Standort

Boden

pH-Wert

sonnig bis halbschattig

nährstoffreich, lehmig, durchlässig

6,5 bis 7,5

Wurzelsystem Pfahlwurzler
Frosthärte bis -20 °C

Geschlecht

Häusigkeit

Bestäubung

eingeschlechtlich

einhäusig

Fremdbestäubung, Windbestäubung

Rinde rissig, profilreich

Holz

feinfaserig, hart, wenig elastisch, grau-weiß bis rötlich

Blatt

Blattstellung

Blattaufbau

Blattform

Blattrand

Herbstfärbung

7 bis 9 eiförmige Einzelblätter

wechselständig

zusammengesetzt

unpaarig gefiedert

glatt

gelb-orange

Blütezeit

Blütenfarbe

April bis Juni

grünlich

Fruchtart

Nussfrüchte (veraltet: Steinfrucht) 

Schädlinge/Erkrankungen Walnussfruchtfliege, Blattfleckenpilz

So pflanzen Sie einen Walnussbaum

Die Krone des Baumes kann bis zu 15 Meter breit werden. Achten Sie deswegen bei der Standortauswahl auf einen ausreichenden Abstand zu Nachbargrundstücken, Hausdächern und anderen Bäumen. Der Standort sollte, wie im Steckbrief beschrieben, sonnig oder halbschattig sein.

​Da der Baum Pfahlwurzeln ausbildet, muss der Boden tiefgründig sein. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen.

Pflanzen Sie den Baum im Frühjahr, wenn nicht mehr mit Frost zu rechnen ist. Kaufen Sie ihn in einer Baumschule und achten Sie auf einen festen Ballen. Graben Sie vor dem Pflanzen eine tiefe Grube und arbeiten Sie viel Komposterde in den Boden ein.

Nach dem Setzen stützen Sie den jungen Baum mit einem Pfahl. Umwickeln Sie den Stamm mit Jutestoff, um ihn vor dem Austrocknen zu schützen. Gießen Sie den jungen Baum regelmäßig.

Pflege - düngen, schneiden, ernten

Sie müssen einen Walnussbaum nicht regelmäßig düngen, aber verteilen Sie gelegentlich etwas Komposterde unter dem Baum.

Um eine lockere Krone mit gleichmäßig verteilten Ästen zu erzielen, müssen Sie den Baum auslichten. Entfernen Sie dabei unerwünschte Äste und wilde Triebe vollständig. Schneiden Sie den Baum am besten im August oder September, da zu diesem Zeitpunkt am wenigsten Pflanzensaft im Holz zirkuliert. Das ist wichtig, denn Walnussbäume verlieren nach dem Schnitt viel Wasser. Die Schnittstelle müssen Sie nicht abdecken, sie verheilt von selbst.

Das Laub des Baumes enthält Gerbstoffe und Substanzen, die antibakteriell wirken. Das ist allerdings auch der Grund dafür, dass das Material schlecht verrottet. Wenn Sie es kompostieren möchten, häckseln Sie es und mischen Sie das Laub nach und nach unter anderen Kompost.

Ab September ist es Zeit für die Ernte. Sammeln Sie die Nüsse täglich vom Boden auf, um Schädlingsbefall oder Krankheiten vorzubeugen. Vor dem Lagern muss die dunkle Schale entfernt werden. Tragen Sie dabei unbedingt Handschuhe, denn die Hülle färbt stark ab. 

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