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Der Vampir und der Knoblauch - den Zusammenhang kennen

Die Existenz von Vampiren ist nicht bewiesen.
Die Existenz von Vampiren ist nicht bewiesen.
Wer sich vor Vampiren schützen will, sollte immer Knoblauch bei sich haben. So wird es in Vampirfilmen und Vampirbüchern vermittelt. Aber warum sollen Vampire Angst vor Knoblauch haben?

Ungeachtet der Tatsache, dass die Existenz von Vampiren nicht erwiesen ist, glauben einige Menschen doch an die unheimlichen Geschöpfe oder sind sich deren Existenz nicht sicher. In Filmen und Büchern schützen sich die Menschen oft mi Knoblauch vor den Vampiren - aber warum?

Der Vampir - Mythos oder Wirklichkeit?

  • Ursprünglich kommt der Glaube an Vampire aus osteuropäischen Ländern. Diese Vorstellung hat sich dann weiter verbreitet.
  • Bei Krankheitsfällen, Missernten oder anderen Leiden wurde in den Dörfern Schuldige gesucht. Vor allem an dem Glauben an das Verlassen des eigenen Grabes hielten Dorfbewohner stark fest. Deswegen verdächtigten sie Gräber, auf denen das Kreuz schief stand oder sich ein Mauseloch befand. Der Leichnam dieses Grabes wurde dann nochmals "getötet" und verbrannt. Im 18. Jahrhundert wurden in Südosteuropa regelrecht Vampirepidemien gemeldet.
  • Es gab immer wieder angebliche Vampire, die auch in der Öffentlichkeit bekannt wurden. Auch versuchten manche, die Existenz der Vampire wissenschaftlich zu beweisen. Diese Beweise gründen jedoch bei genauerer Betrachtung auf unhaltbaren Argumenten und konnten von Wissenschaftlern bis jetzt immer entkräftet werden.
  • Der letzte Fall, der Aufsehen erregte, geschah im Jahr 2005. In einem rumänischen Dorf wurde ein Mann ausgegraben, der zwei Jahre zuvor verstorben war. Die Dorfbewohner glaubten, dass er nachts noch immer sein Unwesen treibe. Familienangehörige schnitten dem Leichnam das Herz hinaus und verbrannten es.

Diese Eigenschaften werden Vampiren zugeschrieben

  • Vampire erscheinen in Menschengestalt und schlafen tagsüber in einem Sarg.
  • Sie haben eine bleiche Haut und ernähren sich ausschließlich von Tierblut und Menschenblut. Um an dieses Blut zu gelangen, haben sie ein Gebiss mit scharfen und langen Eckzähnen. Mit diesen beißen sie sich an dem Hals des Opfers fest. Die Opfer verwandeln sich dann selbst in einen Vampir.
  • Vampire sind unsterblich und haben unmenschliche Kräfte. Außerdem verfügen sie über eine hohe Verführungskunst gegenüber dem anderen Geschlecht und können so leicht Opfer anlocken.
  • In manchen Sagen wird auch beschrieben, dass sich Vampire in Fledermäuse verwandeln können.

Warum soll Knoblauch gegen Vampire helfen?

  • Es gibt den Glauben, dass man sich mit Knoblauch vor Vampiren schützen kann, da sie Knoblauch nicht ausstehen können und sich vor ihm ängstigen. Früher hängten sich sogar viele Menschen Knoblauch über die Tür. Es gibt verschiedene Theorien, warum die Knollen Vampire verscheuchen sollten.
  • Es gibt eine These, dass Vampire die Porphyriakrankheit haben. Bei dieser wird nicht genug Hämoglobin, welches für die rote Farbe des Blutes verantwortlich ist, gebildet. Die Haut wird dadurch blass und reagiert empfindlich auf Licht. Helligkeit ist also "Gift" für den Vampir. Er hat also nur die Möglichkeit, nachts ins Freie zu gehen. Für den Abbau von Hämoglobin ist das Enzym P450 zuständig. Knoblauch enthält dieses Enzym in großem Maß, weswegen Knoblauch Blut verdünnend wirkt. Für einen Vampir, der sowieso blutgeschädigt ist, ist Knoblauch also gefährlich. Daher die abschreckende Wirkung.
  • Eine andere Theorie besagt, dass Vampire eine fein ausgebildete Nase haben, um Blut zu wittern. Da Knoblauch sehr intensiv stinkt, soll dieser Geruch für einen Vampir unerträglich sein.
  • Im Mittelalter glaubte man an die Abschreckung durch Knoblauch, da dieser eine starke antibakterielle Wirkung hat. 

Es ist nicht bewiesen, dass Vampire existieren. Allerdings ist auch das Gegenteil nicht nachweisbar. Es ist jedem selbst überlassen, ob er an die Gestalten glaubt oder nicht. Wer es nicht glaubt, kann sich trotzdem an guten Vampirfilmen und spannenden Vampirbüchern amüsieren.

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