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Der Richter und sein Henker - Kapitelzusammenfassung

Das Lesen alter Klassiker bildet Herz und Verstand.
Das Lesen alter Klassiker bildet Herz und Verstand.
Der Richter und sein Henker von Friedrich Dürrenmatt ist eines der Monumentalwerke der deutschen Literatur und kaum ein Gymnasiast wird sich vor dem Lesen drücken können. Diese Kapitelzusammenfassung soll daher eher zur Auffrischung dienen.

Kapitelzusammenfassung und Überblick von Dürrenmatts „Der Richter und sein Henker“

Die Kapitelzusammenfassung des Werks "Der Richter und sein Henker" erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen.

  • Das erste Kapitel von "Der Richter und sein Henker" erzählt, wie der Dorfpolizist Alphons Clenin in einem Auto die Leiche des Ulrich Schmied findet. Dieser entpuppt sich als ein Polizeileutnant aus Bern. Er wurde erschossen. Schmieds Vorgesetzter Bärlach geht daraufhin zur Vermieterin, sagt aber nichts von Schmieds Tod, sondern nimmt nur eine Akte mit und behauptet, dass der Mieter verreist wäre.
  • Nach der Lektüre der Akte spricht Bärlach bei seinem Chef Dr. Lucius Lutz vor und bittet um eine Stellvertretung. Er fährt dann mit dem Kollegen Blatter nach Twann. Am Tatort wird noch eine Revolverkugel gefunden. Der Kollege Tschanz kommt im dritten Kapitel aus dem Urlaub zurück. Bärlach und Tschanz finden heraus, dass Schmied ein geheimnisvolles G im Kalender eingetragen hatte. Außerdem trug er bei seiner Ermordung einen so genannten Gesellschaftsanzug.
  • Im vierten Kapitel fahren Tschanz und Bärlach gemeinsam nach Twann. An einer Tankstelle wird Ihnen Schmieds Route über Kerzers-Inn bestätigt. Sie halten an der Straße von Twann nach Lamboing.
  • Im fünften Kapitel fahren zwei Wagen auf. Diesen folgen die Kollegen bis sie zu einem von Bäumen umgebenen und mit einer großen Tür gesicherten Haus ankommen. Am Gitter des Tors befindet sich ein großes „G“.Tschanz sagt nun, der Buchstabe stünde für den Namen Gastmann, den er im Telefonbuch abgeglichen hat.
  • Im sechstens Kapitel trennen sich Bärlach und Tschanz, um um das Haus herum zu gehen. Dabei wird  Bärlach von einem aggressiven Hund angegriffen. Tschanz kommt hinzu und erschießt den Hund. Daraufhin taucht ein Mann an einem Fenster auf. Er sagt, Gastmann sei nicht da. Als Bärlach und Tschanz zum Auto zurückkehren wartet dort der Nationalrat von Schwendi. Dieser ist nicht nur Oberst, sondern auch der Anwalt von Gastmann. Er will ihnen zunächst drohen, verspricht aber, als er von dem Mord hört, dass er sich zunächst zurückhalten wird. Tschanz trifft sich dann in einer Wirtschaft mit den Polizisten Lamboing, und Jean Pierre Charnel. Sie versorgen ihn mit weiteren Infos über Gastmann, der angeblich ein reicher Philosoph ist und sich bei den Einwohnern dadurch beliebt gemacht hat, dass er ihre Steuern zahlt. Außerdem erzählen sie ihm von einem Schriftsteller.
  • Im siebten Kapitel bringt Tschanz Bärlach vom Tatort nach Hause. Er erzählt ihm von den neuen Erkenntnissen. Als Bärlach daheim ankommt, stellt sich heraus, dass er seinen Arm zum Schutz vor dem Hund schon vorher bandagiert hatte. Dies lässt daraus schließen, dass er wusste, was passieren würde.
  • Im achten Kapitel rügt der Anwalt von Schwendi Lutz wegen des toten Hundes. Er verlangt, dass Gastmann in Ruhe gelassen werden solle. Schmied wäre bei Gastmann gewesen. Er hätte eine falsche Identität vorgetäuscht. Dies mache die Polizei und nicht Gastmann verdächtig. Lutz bekommt eine Liste mit weiteren von Gastmanns Gästen. Diese sind in die Gruppen Künstler, Industrielle und, als dritte Gruppe Diplomaten. Er weist auf deren Immunität hin.
  • Im neunten Kapitel versteht Lutz, dass geheime Treffen bei Gastmann stattfanden. Schmied war offensichtlich Gast gewesen. Da Schmied aber keinen polizeilichen Auftrag hatte, wird nun durch von Schwendi angeregt, davon ausgegangen, dass er ein Spion war. Daraufhin knickt Lutz ein. Er gesteht zu, dass Gastmann nicht mehr weiter behelligt werden soll.
  • Im zehnten Kapitel fahren Bärlach und Lutz zu Schmieds Beerdigung. Dort erscheinen zwei Betrunkene. Sie legen einen für Dr. Prantl bestimmtén Kranz nieder. Dr. Prantl war Schmieds Deckname.
  • Im elften Kapitel wartet Gastmann zuhause bei Bärlach. Er sagt, er wusste von Bärlach und Schmied. Offenbar kennen Gastmann und Bärlach sich seit vierzig Jahren. Sie hatten früher einmal gewettet, dass Gastmann ein Verbrechen begehen könnte, für das Bärlach keine Beweise finden würde. Das gelang ihm tatsächlich, als er einen vor der Pleite stehenden Geschäftsmann von einer Brücke stieß und vor Gericht behauptete, dass der Mann aus Verzweiflung Selbstmord begangen habe. Gastmann geht wieder. Bärlach kann nichts tun, er hat keine Beweise.
  • Im zwölften Kapitel geht Bärlach wieder ins Büro zu Lutz und erfährt, dass gegen Schmied ermittelt werden soll. Gastmann sei über jeden Verdacht erhaben. Bärlach meldet sich darauhin krank und fährt dann mit Tschanz zu dem erwähnten Schriftsteller.Der Schriftsteller empfängt Tschanz und Bärlach im dreizehnten Kapitel. Sie sitzen zusammen in einem Zimmer, können aber Gesicht des Schriftstellers nicht sehen, da sie von der Sonne geblendet werden. Der Schriftsteller hat ein Alibi für den Mord. Er gibt zu, Gastmann zu kennen, sagt aber auch, dass er ihn nicht mag.
  • Im vierzehnten Kapitel möchte Bärlach die Ermittlungen gegen Gastmann tatsächlich einstellen und sagt, er meldet sich für eine Woche krank. Tschanz ist dagegen und bittet ihn, weiter zu ermitteln.

Das dramatische Ende

  • Im fünfzehnten Kapitel geht die Kapitelzusammenfassung bereits auf ihr Ende zu. Bärlach zum Arzt. Der sagt ihm, er müsse sich binnen drei Tagen operieren lassen, er könne dann noch ein Jahr leben, ansonsten werde er bereits in vier Tagen sterben. Bärlach findet heraus erfährt, dass Gastmann seine Krankenakte gelesen hat.
  • Im sechzehnten Kapitel wird Bärlach durch fremde Geräusche in seinem Haus geweckt. Er bewaffnet sich und will den Eindringling stellen. Das Licht lässt sich nicht mehr anstellen. Sie kämpfen im Dunklen. Bärlach feuert Schüsse nach draußen ab, um auf sich aufmerksam zu machen. Der Eindringling, der Handschuhe trägt, wirft ein Messer nach ihm, trifft jedoch nicht und ergreift die Flucht.
  • Bärlach nimmt im siebzehnten Kapitel ein vermeintliches Taxi. Dieses stellt sich jedoch als Falle heraus. Der Mann, ein Gesandter von Gastmann trägt die gleichen Handschuhe wie der Mann in der vorherigen Nacht. Die beiden sprechen miteinander und Bärlach sagt, dass er Gastmann, da er ihn nicht des lang zurückliegenden Verbrechens überführen könnte, für den Mord an Schmied drankriegen will - auch wenn er es nicht gewesen sein sollte. Er eröffnet auch, dass er Gastmann aus Rache töten lassen will, er würde ihm einen "Henker" schicken.
  • Im achtzehnten Kapitel beteuert Tschanz Schmieds Frau Anna, dass er den Mörder kennen würde. Außerdem macht er ihr einen Heiratsantrag. Dann geht er zu Gastmann. Ein Diener Gastmann schießt auf ihn. Er wiederum schießt auf Gastmann und trifft - er wird zu seinem Henker. Im neunzehnten Kapitel stellt sich heraus, dass Tschanz Gastmann und dessen Diener getötet hat.
  • Lutz stellt fest, dass die Gastmann gefundene Akte über Schmied Beweis dafür sei, dass Gastmann für den Mord an Schmied verantwortlich sei, weil er Angst hatte, Schmied könnte ihn enttarnen. Auch von Schwendi lässt sich von dieser Version überzeugen. Bärlach fordert von Schwendi auf, Tschanz zu befördern. Als er allein mit Gastmann in der Totenkammer steht, deckt er die Leiche Gastmanns ab, um ihn ein letztes Mal zu sehen.
  • Im zwanzigsten Kapitel treffen sich Tschanz und Bärlach zu einem Essen. Dabei isst Bärlach, als ob er gar nicht krank sei. Tschanz nimmt nun an, Bärlach hätte seine Krankheit nur vorgespielt.
  • Es stellt sich heraus, dass Bärlach wusste, dass es Tschanz war, der Schmied getötet hat und das Bärlach davon wusste. Er wiederholt den Tathergang. Schmied wurde mit der Dienstwaffe von Tschanz getötet. Bärlach wusste es von Beginn an, das war der Verdacht, den er nicht offen aussprach. Tschanz tötete Schmied aus Neid und Eifersucht und schob Gastmann die Tat in die Schuhe. Um an die Akte über Schmied zu kommen, die Bärlach belasten sollte, musste Tschanz Bärlach überfallen. Bärlach hatte Schmied auf Gastmann angesetzt, er hatte ihn lange als Mörder verurteilt, war sozusagen sein Richter und wollte Rache. Nachdem Tschanz ihn umgebracht hatte, konnte er ihn wenigstens dazu nutzen, auch Gastmann zu töten.
  • So war Bärlach der Richter, aber Tschanz wurde zum unfreiwilligen Henker. Sie verabschieden sich, doch im einundzwanzigsten Kapitel erfährt Bärlach, dass Tschanz von einem Zug ergriffen und umgekommen ist. Bärlach selber ist krank und wird binnen einen Jahres sterben.
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