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Der Kreisel von Kafka - Inhaltsanalyse

'Der Kreisel' von Franz Kafka entstand im Jahre 1920.
'Der Kreisel' von Franz Kafka entstand im Jahre 1920.
'Der Kreisel' von Frank Kafka, im Jahre 1920 verfasst, ist eine kurze Geschichte des Autors, die sich um einen Philosophen dreht. In dieser kleinen, parabelartigen Geschichte lehnt sich Kafka an die Spieltheorie Schillers, verleiht dem Ganzen einen satirischen Hintergrund und weist auf alltägliche Dinge hin, die dem Philosophen verborgen bleiben.

Der Kreisel - kurze Inhaltsangabe

  • Der Kreisel ist eine Kurzgeschichte des Franz Kafka, die im Jahre 1920 verfasst wurde. Sie handelt von einem Philosophen, der eine äußerst starke Willenskraft und viel Ehrgeiz besitzt.
  • Die Kurzgeschichte beginnt damit, das der genannte Philosoph sich an einen Ort begibt, an dem Kinder spielen. An diesem Ort trifft dieser auf einen Jungen, der im Besitz eines Kreisels ist.
  • Sobald der Junge den Kreisel in Bewegung setzt, verfolgt der Philosoph diesen, um ihn zu fangen. Die Kinder sind wenig erfreut von dieser Handlung und machen dies lautstark bemerkbar, doch sofort als der Philosoph den Kreisel gefangen hat, wirft er diesen zu Boden und entfernt sich kurzzeitig vom Platz.
  • Im weiteren Verlauf der Kurzgeschichte wird über den Gedankengang des Philosophen über den Kreisel berichtet. Dieser sieht die Offenbarung des Ganzen in der Wahrnehmung der Kleinigkeiten, sodass er sich auf die Beobachtung drehenden Kreisels festgelegt hat.
  • Diese jedoch führte den Philosophen zu der Erkenntnis, dass der nun von Interesse für ihn ist, solange er sich dreht. Nimmt er diesen jedoch vom Boden, wird ihm bewusst, dass es nichts weiter als ein Stück Holz ist, das er in der Hand hält. 

Analyse der Kurzgeschichte Kafkas

  • Die kurze, parabelartige Geschichte Kafkas kann als Satire des Philosophen gesehen werden. Die Unverhältnismäßigkeit, mit der dieser den Kreisel beobachtet, wird in der Geschichte deutlich.
  • Der Philosoph verbringt seine Zeit auf dem Spielplatz damit, Nachforschungen über den Kreisel anzustellen, der keinerlei anderen Zweck hat, als die Kinder zu unterhalten. Weiterhin entsteht aus dieser versuchten Nachforschung kein Ergebnis: Der Philosoph verwirft den Kreisel jedes Mal, sobald er aufgehört hat, sich zu drehen.
  • Zudem lässt sich eine Parallele zu der Spieltheorie Schillers ziehen. Glücklich, so Schiller, ist der Mensch nur, wenn er durch das Spiel an Glück und Freude gewinnt. Dies kann man über den Philosophen nicht behaupten. Dieser ist nicht auf die Idee des Spielens gekommen, da er zu sehr in seine Materie vertieft war. 
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