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Der 7. Sinn - verschiedene Bedeutungen herausgestellt

Vögel verfügen über einen 7. Sinn.
Vögel verfügen über einen 7. Sinn. © A._Reinkober / Pixelio
Die 5 Sinne des Menschen sind allgemein bekannt, doch immer wieder wird auch vom sogenannten 7. Sinn gesprochen. Doch was ist der 7. Sinn überhaupt? Wie kann man diesen erklären?

Die Sinne des Menschen

Der Mensch nimmt seine Umwelt über seine Sinne wahr, gesprochen wird von der physiologischen Wahrnehmung. Allgemein sind zunächst 5 Sinne bekannt, unterteilt in Nah- und Fernsinne.

  • Der Hör- und Sehsinn gehören beide zu den Fernsinnen, denn der Mensch kann über Augen und Ohren seine Umwelt bereits aus der Ferne, ohne Körperkontakt, wahrnehmen, erkennen und einschätzen.
  • Der Geruchs-, Tast- und Geschmackssinn des Menschen gehören zu den Nahsinnen, da hier der Sinneseindruck direkt am Menschen durch Kontakt entsteht.
  • Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Nah- und Fernwahrnehmungen besteht zudem darin, dass die Eindrücke der Fernsinne "Sehen" und "Hören" nicht am Organ, sondern über dieses vom Gehirn aus über den Körper projiziert werden. Die Nahsinne werden jedoch direkt an dem entsprechenden Körperteil (Zunge, Nase, Haut) wahrgenommen und verknüpft.
  • Die moderne Physiologie benennt noch weitere vier Sinne, über die der Mensch verfügt. Diese sind das Temperaturempfinden über die menschlichen Thermorezeptoren, das Schmerzempfinden, das Gleichgewichtsempfinden über die vestibulären Rezeptoren im Innenohr sowie das individuelle Körperempfinden. Diese Wahrnehmungsarten werden jedoch nicht zu den "den Sinnen des Menschen" gezählt.

Der 6. Sinn

  • Beim Menschen wird vom 6. Sinn gesprochen, wenn dieser irgendetwas bemerkt, ohne bewusst eine Sinneserfahrung durch die bekannten 5 Sinne gemacht zu haben. Gerne wird hier auch von einer außersinnlichen Wahrnehmung gesprochen, letztendlich beschriebt der 6. Sinn jedoch nur eine nicht korrekt zu erklärende, aber stattgefundene Wahrnehmung.
  • In der Biologie wird der 6. Sinn jedoch mit Tieren in Zusammenhang gebracht, die über eine elektrische oder magnetische Wahrnehmung verfügen. Zitteraale nehmen Artgenossen auch im Dunkeln nur über die Veränderung der elektrischen Felder innerhalb des Wassers wahr, die sie selber aussenden. Zugvögel können die magnetischen Felder der Erdpole wahrnehmen und nutzen, um ihren Weg zu den Brutplätzen zuverlässig zu finden. Es gibt noch viele weitere Beispiele für diesen 6. Art der Wahrnehmung bei Tieren.

Bedeutungen des 7. Sinns

  • Beim Menschen ist dieser 7. Sinn die Fähigkeit, etwas wahrzunehmen, zu spüren, ohne es mit den bekannten Möglichkeiten wahrzunehmen. Beispielsweise spürt man den Blick eines anderen Menschen in seinem Rücken, ohne diesen sehen zu können.
  • Dieser steht auch für die Fähigkeit, Signale aus dem Unterbewusstsein wahrzunehmen, zu erkennen, zu deuten und auch danach zu handeln. Umgangsprachlich wird auch häufig der Begriff der Intuition verwendet. Auf diese Fähigkeit wird sich jedoch meist nicht verlassen, weil sie rein rational nicht erklärbar und nachweisbar ist. Dieser 7. Sinn ist eher eine Art Gespür für bestimmte Situationen, eine Vorahnung.
  • Tiere handeln intuitiv nach diesem Gespür, sie können ahnen, wann beispielsweise das Wetter umschlägt, wann der Schneefall einsetzt etc. und handeln entsprechend. 
  • Eine Fernsehserie wurde ebenfalls so benannt, in welcher der Zuschauer darüber aufgeklärt wurde, wie er sich im Straßenverkehr in bestimmten Gefahrensituationen verhalten sollte und wo solche Gefahren lauern können.

Generell wird immer wieder und immer mehr darauf verwiesen, mehr seinen Intuitionen zu folgen, als immer nur auf rationale Lösungen zu pochen. Das eventuelle Bestehen eines 7. Sinnes rückt immer mehr in den Vordergrund.

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