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Das brennende Bett - Spannendes

In "Das brennende Bett" geht es um häusliche Gewalt.
In "Das brennende Bett" geht es um häusliche Gewalt.
Das brennende Bett - dieser Filmtitel klingt reißerisch.Tatsächlich geht es hier um eine tragische Geschichte: Eine Frau tötet ihren gewalttätigen Ehemann und muss sich dafür vor Gericht verantworten.

Die Geschichte hinter dem Film

In "Das brennende Bett" geht es um eine wahre Geschichte, und zwar die der US-Amerikanerin Francine Hughes. Sie war eine junge und enthusiastische Frau, die studieren und etwas aus ihrem Leben machen wollte. Stattdessen heiratete sie ihren Jugendfreund Mickey und bekam mit ihm mehrere Kinder. Doch die Ehe war nicht glücklich: Immer wieder schlug und erniedrigte Mickey seine Frau. Sowohl die Eltern des Paares als auch die Polizei zeigten sich mehrfach absolut hilflos, niemand konnte oder wollte Francine Hughes ernsthaft helfen. So griff sie, nachdem ihr Mann sie vergewaltigt hatte, schließlich zu einem Benzinkanister und setzte, als er schlief, das Haus in Flammen. Hughes floh mit ihren Kindern und gestand die Tat - im darauf folgenden Prozess ging es darum, ob die Tat als Notwehr zu werten sei.

Das brennende Bett - filmische Umsetzung

  • Im Film "Das brennende Bett", der 1984 veröffentlicht wurde, spielte Farrah Fawcett die Hauptrolle und etablierte sich so als ernst zu nehmende Schauspielerin. Vor allem ihre Vorstellung war es, wegen der der Film von Kritikern sehr positiv aufgenommen wurde.
  • Es handelte sich hierbei um eine Buchverfilmung, denn der Fall Hughes war von Faith McNulty bereits literarisch aufgearbeitet worden. Der Film setzte mehr noch als das Buch auf die Gewaltszenen zwischen Francine und Mickey und deren erschütternde Wirkung.
  • Doch auch der Prozess bekam im Film einen wichtigen Platz und die Frage, ob Francine aus Notwehr gehandelt habe, wurde immer wieder in den Mittelpunkt gerückt. Kontrastiert wurde sie zu der Interess- und Hilflosigkeit des Umfelds der beiden, sodass die Botschaft des Films recht klar herüberkam: Francine hatte keine andere Wahl.
  • Im Film sowie im echten Leben wurde sie dann auch wegen "zeitweiliger Unzurechnungsfähigkeit", die durch die Vergewaltigung ausgelöst worden sein soll, freigesprochen und musste für den Mord an Mickey demnach nicht ins Gefängnis.

Der Film ist schwer erhältlich und wenn dann meist nur als amerikanische VHS. Von Zeit zu Zeit wird er allerdings im Fernsehen gesendet.

helpster.de Autor:in
Sarah Müller
Sarah MüllerSarah hat Sozialwissenschaft studiert und sich dadurch mit Kultur auseinandergesetzt. Dabei lernte sie auch technische Themen kennen. Sie hat zu Ernährung und Sport geforscht.
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