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Können Maikäfer stechen? - Wissenswertes zu den Insekten

Klein, süß und total harmlos
Klein, süß und total harmlos © Karla_Körber / Pixelio
Wenn man die Maikäfer näher betrachtet, sind sie eigentlich sehr hübsche Käfer. Dennoch fürchten sich einige vor dem Krabbeltierchen. Ob Maikäfer stechen können oder nicht, erfahren Sie hier:

Was ist ein Maikäfer und kann dieser stechen?

  • Der Maikäfer ist nicht giftig, beißt nicht und kann auch nicht stechen. Somit sind sie total harmlos. Er gehört zu den Insekten und wird der Familie der Blatthornkäfern zugeordnet. Seinen Namen bekam er daher, weil er meist nur im Mai gesehen wird.
  • Die Enden ihrer Fühler schauen aus wie kleine Blätter und spalten sich wie ein Fächer. Der Maikäfer wird ungefähr 3 cm lang und hat wie alle Insekten 6 Beine mit kleinen Widerhaken. So kann er sich überall gut festhalten.
  • Das Typische an einem Maikäfer sind seine dicken braunen Flügel, die ihre 2 dünnen Hautflügel schützen. Sein Hals ist schwarz und seine Seiten besitzen ein schwarz-weißes Zickzack-Muster.
  • Ein sogenannter Legebohrer befindet sich am Hinterleib. Es sieht aus wie ein Stachel und daher denken Menschen, dass der Maikäfer stechen kann. Dieser Legebohrer ist nicht zum Stechen da, sondern damit legt er die Eier ab.
  • Die Männchen und die Weibchen sehen sich sehr ähnlich. Man kann sie allerdings an den Fühlern unterscheiden. Die Männchen besitzen Fühler mit 7 Blättchen, die Weibchen dagegen nur mit 6 etwas kleineren Blättchen. 
  • Die Fühler der Maikäfer sind ihre Nase. Das Männchen besitzt ca. 50.000 Geruchssensoren auf seinen Fühlern und das Weibchen dagegen nur ungefähr 9.000.
  • Im Mai brauchen sie viel Energie, um für Nachwuchs zu sorgen. Sie lieben Blätter von Birken, Buchen, Eichen und Obstbäumen.

Die Lebenserwartung der Maikäfer ist nicht gerade hoch

  • Die Maikäfer paaren sich im Mai. Das Weibchen bildet im Leib die Eier, die von dem Männchen befruchtet werden. Nach ungefähr 2 Wochen kriecht das Weibchen ca. 20 cm tief in die Erde, um dort die befruchteten Eier abzulegen.
  • Nach der Eiablage stirbt das Weibchen. Das Männchen trifft es leider gleich nach der Begattung.
  • Ca. 4 bis 6 Wochen später schlüpfen die Larven, sogenannte Engerlinge. Im Winter bohren sie sich tiefer in die Erde ein, um nicht zu erfrieren und im Frühjahr werden sie wieder etwas munter und graben sich erneut nach oben, um sich von Wurzeln zu ernähren.
  • Die Larven verbringen bis zu 4 Jahre unter der Erde. Wenn sie ausgewachsen sind, hören sie auf, sich zu ernähren und graben sich wieder tiefer in den Boden und bauen sich eine kleine Höhle. Diese wird Puppenwiege genannt. Dort wird aus dem Engerling eine Puppe.
  • 5 Wochen später schlüpft aus der Puppe dann der Maikäfer. Sobald der Mai gekommen ist, krabbeln sie aus dem Boden, suchen sich genug Fressen und einen Partner.
  • Sie leben also ca. 4 Jahre unter der Erde, kommen im Mai nach oben zur Paarung und treten dann ihr Leben wieder ab. So ist der Kreislauf des Maikäfer-Lebens.

Es sind also nur kleine harmlose Insekten, die weder stechen noch beißen können und im Grunde nur ein paar Tage leben, um Nachwuchs zu zeugen.

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