Was Sie benötigen:
- Olivenöl
Bei der Geburt wird gerade beim Kopfdurchtritt des Kindes der Damm sehr gespannt. Ist er nicht elastisch genug, reißt er ein oder der Arzt muss einen Dammschnitt durchführen. Im Grunde ist das nicht schlimm, kann aber später Probleme beim Heilen machen. Mit einer Dammmassage können Sie das Gewebe so elastisch machen, dass es sich weit dehnen lässt und so Komplikationen verhindert werden können.
So machen Sie eine Dammmassage
Sie können die Dammmassage alleine machen oder aber, wenn der Bauch schon zu groß ist, von Ihrem Partner machen lassen. In der Regel sollten Sie etwa sechs Wochen vor dem Geburtstermin damit beginnen und täglich für etwa 10 Minuten den Damm massieren.
- Erwärmen Sie den Damm vor der Massage mit einem warmen Tuch oder gehen Sie noch duschen. Dann ist das Gewebe besser durchblutet.
- Waschen Sie sich vor der Massage die Hände, um keine Keime in die Scheide zu bringen.
- Gehen Sie in die Hocke oder suchen Sie sich eine andere bequeme Position, in der Sie mit beiden Händen gut bis zum Damm kommen.
- Verreiben Sie das Öl in der Hand und massieren Sie es in den Damm ein, vergessen Sie dabei auch nicht die inneren Schamlippen.
- Schieben Sie einen Finger in die Scheide und dehnen Sie die Scheide mit dem Finger in Richtung After.
- Ist die Dehnung unangenehm oder sticht es, halten Sie die Dehnung noch für etwa 2 Minuten. Es kann sein, dass sich das Gewebe um den Damm wie betäubt anfühlt. Das ist aber nicht schlimm.
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Achtung bei der Dammmassage
- Beginnen Sie die Dammmassage immer mit einem Finger, nach ein paar Tagen werden schon zwei Finger problemlos in die Scheide passen und weitere Tage später drei Finger. So merken Sie auch, wie sich das Gewebe immer weiter dehnt.
- Sie können auch wahlweise die zwei Daumen für die Massage benützen.
- Sparen Sie bei der Massage unbedingt die Harnröhre aus, hier besteht die Gefahr, dass Keime hineingelangen.
- Leiden Sie unter Herpes oder einer anderen Infektionskrankheit im Intimbereich, darf auch keine Dammmassage erfolgen.
Es ist für viele Frauen unangenehm, wenn der Partner die Dammmassage durchführt. Das sollte es aber nicht, bedenken Sie, Ihr Partner wird bei der Geburt auch dabei sein und so kann er bei der Vorbereitung auch seinen Teil dazu beitragen. Sie beide haben das Kind gezeugt, also sollten Sie sich auch beide auf die bevorstehende Geburt vorbereiten.
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