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Dämmung der Fensterlaibung - Hinweise

Fensteraustausch mit weiteren Dämmmaßnahmen kombinieren
Fensteraustausch mit weiteren Dämmmaßnahmen kombinieren
Bestehen Wärmebrücken bei Bauteilübergängen, hat das einen höheren Energieverbrauch, Feuchtigkeitsprobleme (Tauwasser, Schimmelbildung) und möglicherweise die Gefährdung der Bausubstanz zur Folge. Viel Wärme fließt unnötigerweise und ungenutzt bei einer nicht gedämmten Fensterlaibung nach außen. Eine effiziente Dämmung wird ermöglicht durch Schäumen der Fugen und den Einsatz von Mineralwolle oder Dichtungsbändern.

Eine Erneuerung der Fenster wird meist als Erstes in Angriff genommen. Doch nicht selten wird dabei auf die Dämmung der Fassade und der Fensterlaibung verzichtet.

Fensterlaibung - Wärmebrücke

Die Folge sind Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmelbildung. Moderne Fenster sind dicht und gut gedämmt. Gegenüber den alten ist der Luftaustausch geringer.

  • Die Dämmwirkung der Fenster in Altbauten ist somit oft besser als die der Außenwand. Diese unterschiedliche Dämmwirkung lässt die feuchte Raumluft an der Laibung oder den Ecken kondensieren. Es kommt zur Schimmelbildung.
  • Als Fensterlaibung bezeichnet man die Wandfläche zwischen dem Fensterrahmen und der Außenseite der Wand. Fehlt die Dämmung, fließt die im Gebäudeinneren befindliche Wärme am Rahmen vorbei. Dort, wo verstärkt Energie nach außen zieht, liegt eine Wärmebrücke vor.

Dämmung bei Einbau von Fenstern

  • Bei einem Wandaufbau mit Vollwärmeschutz bedeutet das, das Fenster liegt im ersten Drittel der Dämmstoffebene. Die Außenseite des Rahmens sollte dabei bündig mit der Außenkante des Mauerwerks abschließen. Das erlaubt eine einfachere Überdämmung und einfache Montage ohne extra Befestigungselemente.
  • Einen Fensterwechsel ohne Außenwanddämmung bezeichnen Experten als problematisch. Eine Dämmung in der Fensterlaibung (auch "Zargendämmung" genannt) ist eine vertretbare Teillösung.
  • Fensterrahmen müssen möglichst wärmebrückenfrei eingebaut werden. Wichtig ist gleichfalls der luftdichte Anschluss an die Dichtungsebene (Innenputz bei Massivbauten, die Dampfbremse/Dampfsperre beim Leichtbau). Das Abdichten der Fugen mit PU-Schaum reicht nicht aus. Dichtungsbänder sind besser geeignet.
  • Ein sorgsamer Einbau ist in jedem Fall notwendig, denn nach dem Einputzen des Fensterrahmens und dem Einbauen der Fensterbank sieht man eventuelle Baufehler nicht mehr.

Fenstersanierung als Alternative

  • Nicht in jedem Fall müssen Fenster ausgetauscht werden. Eine Sanierung kann sich bei entsprechend guter Substanz lohnen (Einsparung von Kosten, Erhaltung des Erscheinungsbildes). Das Anbringen einer Vorsatzglasscheibe oder ein Scheibenwechsel sind Alternativen.
  • Auch die Fugendichtheit lässt sich verbessern. Nicht gerade billig, jedoch auf Dauer ausgelegt ist das Einfräsen von Lippenprofilen (Dichtungslippen). Der laufende Meter Dichtung kostet als Richtwert plus/minus 10 Euro.

Dem Abdichten folgt unter Umständen das Installieren von Zuluftöffnungen. Notwendig ist ein ausreichendes Maß an Zuluft in Räumen mit Verbrennungsheizungen sowie Gasthermen.

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