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Dachrinne - das Material richtig wählen und anbringen

Dachrinnen gibt es in verschiedenen Materialien.
Dachrinnen gibt es in verschiedenen Materialien.
Eine Regen- oder Dachrinne ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die Dachentwässerung. Über sie wird das anfallende Regenwasser gesammelt und vom Haus abgeleitet. Doch welches Material ist das Richtige?

Was Sie benötigen:

  • Material:
  • Dachrinne
  • Bogenstücke
  • Fallrohr
  • Rinnhaken
  • Rohrschellen
  • Werkzeug:
  • feinzahnige Säge
  • Zollstock
  • Richtschnur
  • Wasserwaage
  • Blechschere

Unterschiedliche Materialien von Regenrinnen

  • Bei der Wahl des richtigen Materials spielen sowohl die Beschaffenheit des Daches und der Preis als auch die Haltbarkeit und nicht zuletzt die Optik eine Rolle. Eine Dachrinne kann aus Zink, Kupfer, Aluminium, Kunststoff oder noch relativ neu, aus Edelstahl sein. Zudem kann sie viereckig, halbrund oder eher seltener auch eine Dreiecksform aufweisen.
  • Kunststoffrinnen haben den Vorteil, dass sie besonders leicht und problemlos zu montieren sind. Allerdings kann es hier an den Übergängen zu undichten Stellen kommen.
  • Das häufigste Material, welches für Regenrinnen verwendet wird, ist Titanzink. Dieser weist eine Lebensdauer von bis zu 35 Jahren auf und ist leicht zu verarbeiten. Auch preismäßig ist Titanzink relativ günstig.
  • Kupfer ist im Gegensatz zu Zink vergleichsweise teuer aber sehr langlebig. Probleme kann es bei der Kombination mit anderen Metallen wie Zink, verzinktem Stahl oder Aluminium geben. Die Kupferionen, die im abfließenden Regenwasser enthalten sind, können die Korrosion dieser Metalle fördern und zur Lochbildung führen. Die Rinne selbst kann zwar aus Zink und die nachfolgenden Rohre aus Kupfer bestehen, aber umgekehrt würde die Gefahr von Korrosion bestehen.
  • Dachrinnen aus Edelstahl sind noch relativ neu und sollten zwecks ordnungsgemäßer Verarbeitung von einer Fachfirma angebracht werden.

So können Sie die Dachrinne montieren

Zur Montage einer Dachrinne ist das richtige Werkzeug wichtig, denn einige Materialien müssen gelötet, andere wiederum verklebt oder mittels Stecksystem montiert werden. Kunststoff ist das Material, welches sich am einfachsten montieren lässt, da eine Kunststoffrinne nur gesteckt und verklebt werden muss.

  1. Zunächst müssen Sie beispielsweise für eine Zinkrinne die Halterungen montieren, und zwar immer mit einem Gefälle von mindestens 1-3 mm pro Meter Rinne. Die erste und die letzte Halterung bzw. die Rinnhaken müssen etwa 10 cm vom seitlichen Dachabschluss entfernt, dem sogenannten Ortgang, angebracht werden. Die anderen Halterungen werden dann in Abständen von 60-70 cm angebracht. Spannen Sie eine Richtschnur über die gesamte Länge und richten diese auch, um das Gefälle einzuhalten und die Halterungen dementsprechend auszurichten. Um die Haken an der ersten Dachlatte oder dem Dachbalken befestigen zu können, müssen Sie die unterste Reihe Dachziegeln herunternehmen.
  2. Sind die Halterungen befestigt, muss die Dachrinne auf das entsprechende Maß gesägt werden. Dann werden die Endstücke aufgesteckt und die Aussparung für den Ablauf angezeichnet und mit einer feinzahnigen Säge oder einem entsprechenden Sägeaufsatz für die Bohrmaschine herausgesägt. Die Schnittfläche wird entgratet und der Ablaufstutzen eingesetzt.
  3. Nun verbinden Sie die einzelnen Teile der Dachrinne mit passenden Verbindungsstücken. Beachten Sie hierbei unbedingt die Angaben des Herstellers. Ist die Rinne entsprechend gekürzt, können Sie sie in die Halterungen einhängen.
  4. Wenn die Regenrinne montiert ist, muss noch das Fallrohr angebracht werden. Zunächst wird auf den Ablaufstutzen ein Bogenstück aufgesetzt und dieses gegebenenfalls mithilfe eines passend zugeschnittenen Zwischenstücks mit einem Gegenbogenstück verbunden. Mit entsprechenden Rohrschellen wird das Fallrohr dann an der Fassade befestigt. Nun können Sie das Fallrohr an die Kanalisation anschließen.
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