Die Vorteile dieser Dachplatten sind das geringere Gewicht, die Witterungsbeständigkeit und die Bruchfestigkeit. Die Platten können daher leichter verarbeitet werden als klassischer Schiefer. Die Verwendung von Kunststoff stellt jedoch andere Anforderungen an die Montage.
Dachplatten vor Verformung und Schäden schützen
- Schon bei der Lagerung können Probleme entstehen, denn bei direkter Sonneneinstrahlung kann es passieren, dass sich die einzelnen Kunststoff-Dachplatten verformen. Gerade dann, wenn diese gewellt sind, kann so das geprägte Muster verloren gehen. Daher sollten Sie die Platten abdecken und zudem so lagern, dass keine mechanischen Belastungen darauf wirken.
- Ebenso spielen die physikalischen Eigenschaften der Platten bei der Montage eine Rolle. Denn auch, wenn diese bereits auf dem Dach verlegt sind, dehnt sich das Material bei Sonneneinstrahlung leicht aus und zieht sich bei Kälte leicht zusammen.
- Darum ist es wichtig, dass Sie beim Festschrauben der Platten das Loch, durch das die Schraube geht, etwas größer gestalten. Idealerweise sollte es etwa 3 mm größer sein als der Durchmesser des Schaftes der Schrauben. Dennoch sollten die Löcher natürlich nicht größer sein als der Kopf der Schrauben, da sonst keine richtige Befestigung mehr möglich ist. Hier können Sie Unterlegscheiben nutzen, wenn der Kopf der Schrauben zu klein ist.
- Die Platten selbst sollen dann so verlegt werden, dass von oben herablaufendes Wasser nicht zwischen die Kunststoffbeläge gelangen kann. Sie beginnen also entgegen der Windrichtung am unteren Ende des Daches und setzen das Verlegen dann nach oben hin zur Spitze des Daches fort. Wenn die einzelnen Einheiten dabei überlappen, dann können diese sich ebenfalls etwas ausdehnen, ohne dass deren witterungsschützende Wirkung verloren geht.
Es gibt noch eine Alternative, wenn es um einen Belag für einen Balkon geht, und das sind …
Das richtige Werkzeug für den Kunststoff
- Die Kunststoff-Dachplatten sind zwar nach dem Verlegen pflegeleicht, aber bei der Montage müssen Sie darauf achten, dass keine Risse entstehen. Wenn Sie bei einer probeweisen Bohrung feststellen, dass das Loch leichte Risse aufweist, dann sollten Sie einen anderen Bohrer - idealerweise einen Kunststoffbohrer - verwenden, denn einzelne Risse können sich später vergrößern.
- Zum Trennen der Platten können Sie eine Handkreissäge oder Stichsäge verwenden. Die Zähne des Sägeblattes sollten eher fein sein, um einen optimalen Schnitt zu erreichen.
- Achten Sie darauf, dass keine Verkantungen entstehen. Spitze Kanten an den Dachplatten können Sie nachher abschleifen, um Verletzungen bei der Montage zu vermeiden.
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