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Dachentwässerung aus Kupfer - das sollten Sie als Hausinhaber beachten

Bei einem Dachentwässerungssystem aus Kupfer gibt es einiges zu beachten.
Bei einem Dachentwässerungssystem aus Kupfer gibt es einiges zu beachten.
Die Dachrinne ist ein wichtiger Bestandteil der Dachentwässerung, da sie Regen- und Schmelzwasser vom Haus weg leitet. Dachrinnen gibt es in unterschiedlichen Materialien, darunter auch Kupfer. Bei der Verwendung dieses relativ weichen Metalls sollte man einiges beachten.

Allgemeines zur Dachentwässerung

  • Dachrinnen können neben Kupfer auch aus Alu, Zink, Edelstahl oder Kunststoff bestehen, wobei jedes Material seine Vor- und Nachteile hat. Eine fehlende Dachentwässerung kann zu Schäden an der Fassade des Hauses und dem Fundament führen. 
  • Eine Dachentwässerung aus Kupfer oder anderen Materialien dient wie bereits erwähnt, der Ableitung von Regenwasser in eine Regenwassernutzungsanlage oder das öffentliche Entwässerungsnetz. Dabei wird zwischen innen und außen liegender Anlage unterschieden. 
  • Zu den außen Liegenden gehören Regenrinne, Fallrohr und entsprechende Zubehörteile. Diese dienen dazu, die Fassade und den Keller bzw. das Fundament vor Feuchtigkeit zu schützen, Verschmutzungen durch Tropf- oder Spritzwasser zu vermeiden oder die Verkehrswege in Bezug auf Niederschläge und Eis zu sichern. 
  • Zur innen liegenden Anlage gehören Gullys und Fallrohre. Die Gullys können über eine innen liegende sogenannte Trogrinne miteinander verbunden sein.

Wissenswertes über Entwässerungssystem aus Kupfer

  • Dachrinnen aus Kupfer sind besonders beliebt, vor allem wegen ihrer Langlebigkeit im Gegensatz zu Dachentwässerungen aus anderen Materialien, was sich allerdings auch im Preis niederschlägt. Zudem kann die markante Farbe das Erscheinungsbild eines Hauses optisch aufwerten. Wem die kupferne Farbe nicht gefällt, der kann diese Dachrinne problemlos andersfarbig streichen. Das hat keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Materials, sondern nur optische Effekte. 
  • Für die Langlebigkeit dieses Materials ist u.a. auch die Patina verantwortlich, die sich relativ schnell auf diesem Metall bildet und einen zusätzlichen natürlichen Schutz bietet. Dachrinnen aus diesem Material sind besonders witterungsbeständig. Zudem kommt es hierbei seltener zu Rissbildungen als beispielsweise bei Kunststoff. Da Kupfer recycelbar ist, ist dieses Material auch besonders umweltverträglich. 
  • Wenn Sie eine Dachentwässerung aus diesem Material anbringen wollen, sollten Sie bedenken, dass Sie die einzelnen Dachrinnenelemente immer miteinander verlöten müssen. Wenn sie sich mit dem Löten nicht auskennen, sollten Sie das einem Fachmann übergeben. 
  • Bei der Kombination dieses Materials mit anderen Metallen, wie verzinktem Stahl, Zink oder Aluminium kann es zu Problemen kommen, das sollten Sie unbedingt vermeiden. Eine Kombination mit anderen Metallen kann zu Lochbildung aufgrund von Korrosion führen. Zu Korrosion kommt es durch Kupferionen, die sich im abfließenden Regenwasser befinden. Allerdings gibt es die Möglichkeit, die Dachrinne aus Zink und die Fallrohre aus Kupfer anzubringen. Diese Kombination ist möglich, in umgekehrter Richtung geht das nicht. 
  • Sie sollten auch die Kupferrinne innen mit einem geeigneten Schutzanstrich versehen, vor allem dann, wenn es sich um ein Dach mit Bitumenbahnen handelt. Ansonsten kann es durch Auswaschungen des Bitumens zu Bitumenkorrosion kommen. 
  • Um Schäden am Dachentwässerungssystem zu vermeiden, sollten Sie Schmutz- und Laubrückstände regelmäßig, d.h. mindestens zweimal pro Jahr entfernen, sodass das Regenwasser immer ungehindert ablaufen kann.
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