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Chromatographie - Definition

Dem Wortlaut nach geht es in der Chromatographie um Farben.
Dem Wortlaut nach geht es in der Chromatographie um Farben.
Wenn man sich das Wort Chromatographie anschaut, könnte man meinen, dass es in erster Linie den Umgang mit Buntstiften beschreibt. Schließlich bedeutet es wörtlich übersetzt Farbenschreiben. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein Analyseverfahren, das in der Chemie und in der Biologie angewandt wird. Wie lautet seine Definition, wofür wird es verwendet und warum kann es tatsächlich mit bunten Stiften zu tun haben?

Ein einfaches Beispiel für Chromatographie

  • Ein kleines Experiment, das im Zusammenhang mit der Chromatographie immer wieder Erwähnung findet, sieht wie folgt aus: Man sticht ein Loch in ein rundes Filterpapier, faltet aus demselben Material ein kleines Röhrchen und steckt dieses durch das Loch. Nun nimmt man verschiedene bunte Filzstifte und zieht damit Striche in der Nähe des Loches. Nun stellt man das Gebilde in ein Glas mit Wasser oder Alkohol.
  • Wenn Sie das Experiment durchführen, werden Sie feststellen, dass das Filterpapier das Wasser aufsaugt und zu den Farben transportiert. Die Farben reagieren jedoch höchst unterschiedlich auf das Lösungsmittel. Einige verändern sich kaum, andere verschwimmen deutlich und wieder andere werden in ihre Farbbestandteile aufgespalten. Der Grund für dieses unterschiedliche Verhalten ist der, dass die verschiedenen Farbbestandteile anders auf das Lösungsmittel reagieren.

So sieht eine gemeinverständliche Definition des Farbenschreibens aus

  • So lautet eine einfache Definition der Chromographie: Die Chromographie ist eine Analysemethode, deren Ziel das Trennen verschiedener miteinander verbundener Stoffe ist. Hierzu macht man sich deren physische und chemische Eigenschaften zunutze. Erreicht wird diese Trennung mittels einer sogenannten mobilen und einer stationären Phase. Dabei wird der zu trennende Stoff in der mobilen Phase gelöst. In der Regel besteht diese aus einer Flüssigkeit oder einem Gas. Wird dieses Gemisch über die stationäre Phase (ein Feststoff oder eine Flüssigkeit) bewegt, wird der Stoff unter den richtigen Bedingungen aufgetrennt.
  • Es gibt grob drei Arten von Chromatographie, deren Bezeichnungen sich nach dem Aggregatszustand der mobilen Phase richten und dementsprechend Gaschromatographie, Flüssigkeitchromatographie und Dünnschichtchromatographie lauten. Innerhalb dieser verschiedenen Methoden gibt es diverse Mechanismen, welche den gewünschten Effekt erzielen. Hier spielt etwa die Adsorption, der Ionenaustausch oder die Verteilung (Löslichkeit in unterschiedlichen Stoffen) eine Rolle. Das grobe Prinzip ist aber immer das gleiche, bedarf also keiner einzelnen Definitionen.
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