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Canon EF 1200mm - Wissenswertes über das Superteleobjektiv im Praxiseinsatz

Das Canon EF 1200mm wird oft von Paparazzis verwendet.
Das Canon EF 1200mm wird oft von Paparazzis verwendet.
Mit dem EF 1200mm bekommen Sie von Canon ein Superteleobjektiv mit einer Lichtstärke von f/5.6. Das Objektiv wird gebraucht zu einem Preis von etwa 60.000 Euro gehandelt. So viel Geld wird nur ein Profifotograf für sein Equipment ausgeben. Haben Sie jedoch die Möglichkeit, es auszuleihen, sollten Sie wissen, für welche Motive es sich eignet.

Möchten Sie mit dem Canon 1200mm Superteleobjektiv fotografieren, sollten Sie eine EOS-Spiegelreflexkamera mit Vollformatsensor besitzen. Das Objektiv passt zwar auch an Consumer-EOS mit APSC-Sensor, hier wird jedoch die Brennweitenverlängerung der ohnehin schon langen Telebrennweite um das 1,6-Fache zum Problem. Am APSC-Sensor haben Sie 1.920mm Brennweite zur Verfügung, was die Motivauswahl erschweren dürfte.

Das Canon 1200mm hat ein sehr hohes Gewicht

  • Mit einem Gewicht von 16,5 Kilogramm ist das Objektiv sehr schwer, die Länge von 83 Zentimetern macht es sehr sperrig. Für eine spontane Fototour eignet sich das Objektiv nicht. Vielmehr sollten Sie ein stabiles Stativ besitzen. Auf dieses wird das Objektiv mittels einer Schlauchschelle montiert. Das Fotografieren aus der Hand ist mit dem Objektiv nicht möglich.
  • Das Canon 1200mm kam im Jahre 1993 auf den Markt und ist ein typisches "Paparazziobjektiv". Dies bedeutet, dass Sie weit entfernte Motive sehr nah heranholen können. Sie sollten jedoch wissen, dass Sie Personen, egal ob es VIPs oder Nachbarn sind, nicht  ohne ihre Erlaubnis fotografieren dürfen. Wenn Sie es doch tun und es niemand merkt, werden Sie auch nicht belangt. Sie dürfen die Fotos jedoch keinesfalls veröffentlichen oder in sozialen Netzwerken verbreiten.

So wählen Sie das richtige Motiv aus

  • Das Objektiv hat eine Mindest-Naheinstellgrenze von 1.400 Millimeter. Dies bedeutet, dass Sie sich mindestens so weit von Ihrem Motiv entfernen müssen, um eine Scharfstellung zu erreichen. Es eignet sich daher sehr gut für Objekte, die weit entfernt sind, aber formatfüllend abgebildet werden sollen.
  • Das Objektiv wird vorwiegend bei der Tier- und Sportfotografie eingesetzt. Sie können bei Tieren in freier Wildbahn einen angemessenen Abstand halten und dennoch beeindruckende Fotos aufnehmen. Bei der Sport- und Eventfotografie ist die Aufnahme von interessanten Motiven ebenfalls auch aus einiger Entfernung möglich.
  • Das Objektiv arbeitet mit automatischer Fokussierung, die Sie jedoch mit einem Schieberegler abschalten oder auf Wunsch auch eingrenzen können. So ist es möglich, die Schärfe exakt auf einen gewünschten Punkt zu legen.

Wenn Sie sich ein solches Objektiv für eine Fototour leihen, sollten Sie vorab Ihre Fotoausrüstung versichern. Bei diesem schweren Objektiv kann es Ihnen passieren, dass im Handling etwas schief geht und es Ihnen herunterfällt oder dass Sie irgendwo anstoßen. Nicht viele Versicherer bieten eine Versicherung für eine so hochwertige Ausrüstung an und diese ist auch nicht billig. Sie bewahrt sie jedoch vor Schadenersatzansprüchen des Besitzers und kann auch nur für einige Wochen oder Monate abgeschlossen werden.

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