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Camellia japonica - Pflege

Camellia japonica ist ein anspruchsvoller und zugleich spektakulärer Blütenstrauch.
Camellia japonica ist ein anspruchsvoller und zugleich spektakulärer Blütenstrauch.
Camellia japonica gehört zur Familie der Teestrauchgewächse. Wenn Sie bei der Pflege einiges beachten, honoriert sie das mit einer prachtvollen Blüte.

Camellia japonica - eine besondere Pflanze

Die Kamelie ist in Ostasien beheimatet, wo sie überwiegend in Küstenregionen wächst. Dort dient sie seit Jahrhunderten als Nutz- und Zierpflanze. Einige chinesische Kamelien sollen über 1000 Jahre alt sein.

Sie wachsen als ausdauernder und immergrüner kleiner Baum oder Strauch. Kamelien können Mutationen entwickeln. Das bedeutet, dass sich an einem Zweig plötzlich Form und Farbe der Blüten oder der Blätter ändern. Wenn Sie diesen Zweig zur Vermehrung nutzen, bleiben diese Merkmale erhalten.

Idealer Standort und Boden wichtig

Am perfekten Standort fühlen sich einige Sorten auch in europäischen Gärten wohl. In wintermilden Regionen können Sie die Camellia japonica im Freien kultivieren. Meist sind eine Kübelpflanzung und eine frostfreie Überwinterung empfehlenswert.

  • Bevorzugt geschützten und hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Vor Morgen- und Mittagssonne schützen, Nachmittagssonne ideal.
  • Vor Dauerregen schützen, gegebenenfalls abdecken.
  • Gedeiht gut in humosen, lehmigen und sandhaltigen Böden.
  • Drainage im Pflanzloch sorgt für guten Wasserablauf.
  • Kalkhaltige Böden meiden.
  • Nicht zu tief pflanzen und leicht mit Erde bedecken.
  • In kalten Regionen im Topf kultivieren.

Pflege der japanischen Kamelie

Um gut zu gedeihen, benötigt die Kamelie perfekte Bedingungen und eine gute Pflege. Diese schließt das richtige Maß beim Gießen und Düngen ein. Für Anfänger ist dieses anspruchsvolle Gewächs weniger gut geeignet.

  • Camellia japonica mag eine hohe Luftfeuchtigkeit, gegebenenfalls mit Wasser besprühen.
  • Auf zu viel Nässe von oben reagiert sie empfindlich.
  • Von April bis zum Frühherbst witterungsorientiert gießen.
  • Boden sollte gleichmäßig feucht und nicht staunass sein.
  • Möglichst mit kalkfreiem oder abgestandenem Wasser gießen.
  • Je nach Standort, von Ende Februar bis Ende April, einen sauer wirkenden Dünger (Rhododendrondünger) verabreichen.
  • Ab Juli nicht mehr düngen.
  • Überdüngung bei der Pflege vermeiden, Camellia japonica ist salzempfindlich.

Schneiden und Umtopfen des Gewächses

Immergrüne Kamelien können Sie problemlos verschneiden, sie tolerieren auch einen stärkeren Rückschnitt. Entfernen Sie Verblühtes regelmäßig und lichten Sie nach der Blütezeit aus. Dabei über einem nach außen gerichteten Auge und die Triebe gleich lang schneiden. Zum Verjüngen ist ein Rückschnitt bis ins alte Holz möglich.

Topfpflanzen können Sie von Mai bis Juli umtopfen, sobald der Topf gut durchwurzelt ist. Das neue Pflanzgefäß darf maximal einen Daumen breit größer sein als das alte. Die Vermehrung erfolgt über Stecklinge.

Krankheiten/Schädlinge Schadbild/Ursachen Gegenmaßnahmen
Mögliche Krankheiten und Schädlinge der Pflanze

Blütenbräune (Ciborinia camelliae)

befallene Blüten faulen innerhalb weniger Tage von innen nach außen

Blüten entfernen und im Hausmüll entsorgen

Knospen- und Blätterfall

Lichtmangel

Ballentrockenheit

niedrige Luftfeuchtigkeit

Temperaturen über 16 °C

auf gleichmäßige Feuchtigkeit und Temperaturen sowie helle Standorte achten

mit kalkfreiem Wasser gießen und besprühen

schwacher Austrieb

Schwacher Austrieb

Kupfermangel

Dünger mit Spurenelementen verwenden

Triebsterben

fahlgrüne, vertrocknete Triebe

befallene Pflanzenteile abschneiden und entsorgen

Schildläuse

braune Schildchen an Trieben und Blättern

klebrige Blätter

Pflanze abduschen

mit ölhaltigen Mitteln behandeln

Behandlung nach 14 Tagen wiederholen

Blattläuse

grüne oder schwarze Blattläuse an der kompletten Pflanze

gekräuselte oder eingerollte Blätter

verkümmerte Triebspitzen und Knospen

befallene Pflanze abbrausen und gegebenenfalls mit geeignetem Insektizid spritzen

 

Im Winter auf guten Schutz der Kamelie achten

Kamelien sind bedingt winterhart, sodass sie in kalten Lagen eine frostfreie Überwinterung benötigen. In milderen Lagen können Sie das Gewächs mit einem entsprechenden Schutz im Freien überwintern.

Pflanzen Sie nur Exemplare aus, die mindestens fünf Jahre alt sind, diese sind frosthärter. Schützen Sie sie mit Vlies oder Reisig vor Ostwind und starker Sonneneinstrahlung und den Wurzelbereich mit Laub oder Fichtenreisig.

Überwintern Sie Topfpflanzen hell und frostfrei im Gewächshaus oder Wintergarten, bei Temperaturen nicht über 15 Grad Celsius. Nach den Eisheiligen stellen Sie die Kamelie die ersten zwei bis drei Wochen an einen schattigen Platz im Freien.

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