Alle Kategorien
Suche

Boule oder Boccia? - Den Unterschied einfach erklärt

Boule stammt aus Frankreich und ist als Freizeitsport sehr beliebt.
Boule stammt aus Frankreich und ist als Freizeitsport sehr beliebt. © Nils_Allwardt / Pixelio
Bestimmt kennen Sie diese Kugelsportart von einem Strandurlaub, Boule wird immer gerne gespielt. Aber viele Personen sprechen auch von Boccia, wenn es um dieses Kugelspiel geht. Ob es einen Unterschied gibt, erfahren Sie hier.

Generelles über diese Kugelsportarten

  • Beide Arten, sowohl Boule als auch Boccia, sind sogenannte Kugelsportarten, weil der Ausführende eine oder mehrere Kugeln benutzt.
  • Diese Kugelsportarten fallen in den Bereich der Leichtathletik.
  • Beide Kugelsportarten werden zumeist als Mannschaftssport betrieben, können aber auch Mann gegen Mann gespielt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, als Einzelperson alleine zu trainieren.
  • Beide Arten sind als Freizeitbeschäftigung sehr beliebt.

Boule stammt aus Frankreich

  • Boule wird eigentlich als Boule-Spiel bezeichnet. Es hat eine lange Tradition, bereits 460 vor Christus wurde dieses Spiel nachweislich in ähnlicher Form gespielt, wurde von griechischen Ärzten empfohlen.
  • Im Laufe der Zeit wurde das Boule-Spiel immer wieder mal verboten, erfreute sich aber durchgehend einer so großen Beliebtheit, dass diese Verbote nicht aufrechterhalten werden konnten.
  • Boule wird auf kurz geschorenem Rasen gespielt, die Kugeln bestehen meist aus Metall oder Kunststoff in einem Stahlmantel.
  • Bei diesem Spiel geht es darum, eine kleine Zielkugel möglichst mit den eigenen, größeren Kugeln zu treffen oder aber die Kugeln so nah wie möglich an die kleine Kugel heranzuwerfen.
  • Es ist erlaubt, gegnerische Kugeln anzustoßen und so von der Zielkugel fortzubewegen.
  • Eine abgewandelte Art des Boule ist das Präzionsschießen.

Die italienische Spielvariante heißt Boccia

  • Die Regeln bei dieser aus Italien stammenden Kugelsportart sind sehr ähnlich, es geht ebenfalls darum, die Zielkugel mit den eigenen Kugeln zu treffen bzw. die gegnerischen Kugeln wegzuschießen.
  • Boccia wird jedoch nicht auf Rasen, sondern auf plan nivelliertem Boden gespielt. Die Kugeln sind meist farbig und bunt und bestehen meist aus Kunststoff.
  • Es gibt hierbei verschiedene Wurfarten. Beim sogenannten Raffa darf die geworfene Kugel erst nach ca. 7 bis 8 Metern den Boden berühren. Der Spieler muss zuvor ansagen, welche Kugel er treffen möchte, die kleine Zielkugel oder eine andere Punktekugel. Der Volo-Wurf schränkt zudem den Bereich, über welchen die geworfene Kugel rollen darf, noch ein, sodass Sie hier sehr präzise und mit einigem Können an den Start gehen sollten.

Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Kugelsportarten liegt also im Ursprungsland und in der Art des Bodens, auf welchem gespielt wird. Ansonsten gibt es nur sehr kleine Regelabweichungen, der Grundgedanke bei beiden Spielvarianten ist der gleiche.

Teilen: