Alle Kategorien
Suche

Blut abnehmen- die Angst davor besiegen

Die Blutabnahme mit Spritzen macht vielen Angst.
Die Blutabnahme mit Spritzen macht vielen Angst.
Wer lässt sich schon gern Blut abnehmen? Der Stich in den Arm und das Ziehen sind vielen unangenehm. Wenn Sie eine richtige Angst davor haben und notwendige Untersuchungen vermeiden, ist dies problematisch. Dann handelt es sich möglicherweise um eine spezifische Phobie. Hier hilft eine Technik der gezielten Anspannung.

Haben Sie große Angst vor Spritzen? Vermeiden Sie es, sich Blut abnehmen zu lassen, auch wenn dies notwendig wäre? Hier kann eine Phobie die Ursache sein. Dies ist eine übersteigerte Furcht, die nicht angemessen ist. Denn schließlich will Ihnen ein Arzt ja nicht schaden, sondern hilfreiche Medikamente applizieren oder Ihre Gesundheit kontrollieren.

Woher kommt die Angst?

Die intensive Furcht kann daran liegen, dass Sie schlechte Erfahrungen mit einer Spritze gemacht haben. Wenn Sie als Kind etwa eine schmerzhafte Impfung erhalten haben, dann verbinden Sie die Spritze mit Angst und Gefahr. In diesem Fall wird Ihnen schwindlig oder Sie verlieren sogar das Bewusstsein.

  • Ihr Körper stellt sich tot. Schließlich ist das Blutabnehmen für Sie durch die Furcht zu einer Bedrohung geworden. Durch den Blutdruckabfall (Bewusstlosigkeit) versuchen Sie sich unbewusst aus dieser Situation zu retten.
  • Wenn es Ihnen mehrfach passiert ist, dass Sie beim Blutabnehmen ohnmächtig werden, dann entwickeln Sie eine Erwartungsangst. Sie befürchten, dass Sie wieder das Bewusstsein verlieren und das steigert Ihre Furcht.

Die gezielte Anspannung vor dem Blutabnehmen

Wenn Sie vor der Blutabnahme Schwindel und Hitzewallungen erleben, liegt dies an Ihrer Angst. Mit einer gezielten Anspannung können Sie dem vorbeugen.

  • So funktioniert es: Spannen Sie Ihren Bauch an, indem Sie diesen einziehen. Spannen Sie auch die Oberschenkel und den Po an. Ballen Sie die Hände zu einer Faust und beißen Sie mit den Zähnen fest aufeinander. Gern dürfen Sie weitere Muskeln Ihres Körpers zusätzlich anspannen. Dadurch wirkt die Methode besser.
  • Diese Spannung bewirkt, dass Ihre Muskeln stärker durchblutet werden und dadurch der Blutdruck stabil bleibt. Der Schwindel geht wieder weg. Wiederholen Sie dieses Anspannen fünf Mal hintereinander, mit ca. 10 Sekunden Pause dazwischen.
  • Nun können Sie versuchen, mit dieser Methode gegen Ihre Ängste vorzugehen. Schauen Sie sich ein Bild von einer Spritze an. Wenn Ihnen dabei schwindlig wird, dann wenden Sie die Methode des gezielten Anspannens an. Wiederholen Sie dies, bis der Schwindel weg ist und Ihnen das Bild der Spritze nicht mehr viel ausmacht.
  • Ebenso können Sie Videos einsetzen. Bei YouTube finden Sie unter Stichworten, wie „Injektion“ oder „Blutabnehmen“ Videos, auf denen Krankenpfleger das Vorgehen zeigen. Wenn Sie sich diese Aufnahmen anschauen und wieder Schwindel erleben, wenden Sie die Spannungsübung an.
  • Ziel ist es, diese Bilder und Videos besser zu ertragen. Dies kann einige Wochen dauern. Wenn Sie sich doch zum Arzt trauen, dann nutzen Sie das Anspannungsverfahren auch im Wartezimmer. Dies sieht man Ihnen nicht an.

Die Überwindung der Angst vor dem Blutabnehmen ist durchaus aufwändig. Aber es lohnt sich, notwendige Untersuchungen nicht mehr aufschieben zu müssen. Ist die Furcht nur gering ausgeprägt, hilft auch der Trick währenddessen ein Stück Traubenzucker zu lutschen. Forscher konnten nachweisen, dass dadurch die Spritzen weniger schmerzhaft erscheinen.

Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.