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Blues auf der Gitarre - Übungen für Einsteiger

Mit etwas Übung spielen Sie Bluesgitarre.
Mit etwas Übung spielen Sie Bluesgitarre.
Insbesondere der Blues bietet dem Gitarristen viele Möglichkeiten, zu einem individuellen Stil zu finden. Im Grunde ist der Blues mit einer Bluesgitarre einfach zu beherrschen, sofern Sie bestimmte grundlegende Techniken beherrschen.

Die richtige Bluesgitarre und das Bluesschema

  • Selbstverständlich können Sie auf jeder Gitarre einen guten Blues "jammern". Die klassische nylonbespannte Gitarre ist jedoch aufgrund der Saitenlage für einige typische Techniken eher ungeeignet.
  • Empfehlenswert sind stahlbespannte Akustikgitarren mit einem Cutaway, da beim Blues durchaus auch sehr hohe Bünde verwendet werden, die ohne Cutaway schlecht zu erreichen sind.
  • Auch E-Gitarren sind natürlich sehr gut geeignet. Für den Anfänger empfiehlt sich hier die Bauform "Les Paul" (gern liebevoll auch Paula genannt), da sowohl Telecaster und Stratocaster schwieriger zu beherrschen sind.
  • Doch Vorsicht, kommen Sie nicht auf den Gedanken, Ihre klassische Gitarre mit Stahlsaiten zu bespannen. Sie würden ihr den Hals brechen.
  • Beim Bluesschema legt der erste Akkord die Tonart fest. Es folgt der klassischen I-IV-V-Akkordfortschreitung, und zwar in folgender Grundform 4*I-2*IV-2*I-1*V-1*IV-1*I-1*V. So ergibt sich ein 12-taktisches Schema, das allgemeingültig ist. Anstelle der üblichen Moll/Dur-Akkorde werden jedoch bevorzugt Powerchords, Nonen und Septimenakkorde verwendet.

Anschlagtechniken für die Bluesgitarre

  • Im Blues werden sehr häufig die Techniken "Hammer On" und "Pull Down" verwendet. Beim "Hammer On" schlagen Sie die Saite an und danach greifen Sie den gewünschten Bund im klingenden Ton. Das bedarf ein wenig Übung, da ein sauberer Tonwechsel eine sichere Ausführung dieser Bewegung voraussetzt.
  • Das "Pull Down" ist das Äquivalent, wenn der Folgeton tiefer auf der Saite liegt. Sie greifen den Bund, schlagen die Saite an und lassen den Finger dann mit einer leichten Rutschbewegung von der Saite gleiten.
  • Diese Übungen können Sie so oft Sie mögen wiederholen. Voraussetzung ist, dass der tiefere Ton zu diesem Zeitpunkt natürlich schon gegriffen ist. Beide Techniken lassen sich sehr gut auf der E-Saite auf dem dritten Bund und der leeren Saite üben.
  • Erweiterte Techniken und Übungen mit der Greifhand sind der Slide und das Bending.
  • Der Slide ist eine der grundlegendsten Techniken. Hierbei greifen Sie den ersten Ton und führen Ihren Finger über das Griffbrett, ohne die Saite loszulassen. Die Übungen können Sie ebenfalls auf der E-Saite auf den Bünden 0-3-5-7-10 durchführen.
  • Das Bending ist die Möglichkeit, sogenannte Bluenotes zu erzeugen. Schlagen Sie die Saite an und verändern Sie dann die Spannung der Saite durch Ziehen mit dem greifenden Finger, bis Sie den gewünschten Ton erreichen.
  • Für einen Anfänger genügt ein Halbtonbending zur Übung. Kontrollieren Sie nach dem Bending den Ton einfach, indem Sie einen Bund höher greifen und die Saite erneut anschlagen. Für diese Übungen verwenden Sie am besten die B-Saite. Sie ist nicht zu dick, es ist aber schwierig, die unterste Saite zu beenden.
  • Weiterführende Übungen finden Sie im Internet.
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