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Blaualgen im Teich - so werden Sie sie wieder los

Ein schöner Teich wertet den Garten optisch auf.
Ein schöner Teich wertet den Garten optisch auf. © klaas_hartz / Pixelio
Für den Menschen ist er eine Oase der Entspannung und eine Bereicherung für jeden Gartenliebhaber: der Teich. Aber was kann man machen, wenn sich Blaualgen darin bilden?

Blaualgen im Teich und wie man sie erkennt

  • Für Fische, Pflanzen und Kleinstlebewesen sind die Blaualgen im Teich das Schlimmste überhaupt. Die Algen schwimmen auf der Oberfläche und sehen aus wie ein kleiner Ölteppich mit Bläschen. Nehmen Sie einen Stock und ziehen den Ölfilm auseinander, wird er sich schnell wieder zusammenschließen.  
  • Wenn Sie jetzt nicht schnell handeln, werden die Pflanzen zerstört, die Fische fressen weniger, sind nicht mehr so agil und können letztendlich auch sterben. Selbst Kleinstlebewesen überleben nicht. Außerdem können die Algen auch Stoffe produzieren, die sogar dem Menschen gefährlich werden können. Dabei gehören sie eigentlich gar nicht zu den Algensorten, sondern zu den Cyanobakterien. 

Die Algen bekämpfen

  • Blaualgen im Teich entstehen meistens dann, wenn ein Überangebot an Nährstoffen entsteht. Fischexkremente, sowie ein Übermaß an Fischfutter und zu viel Sonnenlicht begünstigen die Vermehrung der Algen. Doch nach einiger Zeit sinkt der Sauerstoffgehalt im Wasser, die Pflanzen und anderen Algen sterben ab, bis nur noch die sogenannten "Blauen Algen dominieren.
  • Wenn Sie das Problem in den Griff bekommen wollen, müssen Sie zuerst die Wasserwerte von Silikat, Phosphat und Nitrat komplett auf null setzen. Leider sind die Chemiekeulen aus dem Baumarkt die geeignetsten Mittel dafür.
  • Auch das Mineral Zeolith aus dem Zoofachhandel können sie einsetzen. Es entzieht dem Wasser Nährstoffe und verhindert so den Algenwuchs, hat aber den Nachteil, dass es nur eine begrenzte Zeit wirkt und dann wieder erneut dazugegeben werden muss.
  • Ebenso könnten Sie auch UV-Licht einsetzen. Allerdings zerstört die Lampe zwar die unerwünschten Algen, aber auch die Lebewesen, und Sie haben dann kein Ökosystem mehr.
  • Eine gute Alternative wäre eine biologische Bekämpfung mit Torfgranulat. Kaufen Sie das Granulat in Gewebesäcken und stechen bei Bedarf noch ein paar Löcher dazu. Durch die Huminsäuren wird der pH-Wert gesenkt und Gerstenstroh und Eichenrindenmolch dämmen den Algenwuchs erheblich ein. Tauschen Sie die Säcke am besten alle zwei bis drei Monate aus und achten Sie unbedingt auf die Angaben des Herstellers.
  • Eigentlich sind Algen im Teich etwas ganz Normales. Sie produzieren Sauerstoff und die Kleinstlebewesen und Fische ernähren sich von ihnen. Wenn Sie sich schon im Vorfeld von einem Fachmann beraten lassen, wie viele Fische auf welche Größe eingesetzt werden können und Sie eine Überfütterung vermeiden, sowie schöne Sumpfpflanzenzonen schaffen, haben Sie schon den ersten Schritt getan, um Blaualgen zu vermeiden.
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