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Blattläuse auf Kapuzinerkresse - so entfernen Sie sie pflanzenschonend

Hässlich, aber für Kapuzinerkresse unschädlich.
Hässlich, aber für Kapuzinerkresse unschädlich.
Kapuzinerkresse zieht Blattläuse an wie ein Magnet Eisenspäne. Da Kapuzinerkresse von vielen gerne gegessen wird, ist dies äußerst unangenehm, denn niemand mag Blattläuse essen. Pflanzen, die mit Gift gespritzt worden sind, mag auch niemand. Aber es gibt einige hilfreiche Mittel, die es schaffen, Kapuzinerkresse von den Blattläusen zu befreien.

Was Sie benötigen:

  • Schmierseife oder Spülmittel
  • Spiritus oder klarer Schnaps
  • Brennnesselsud
  • Sprühflasche
  • Marienkäfer oder Florfliegen

So werden Sie die Blattläuse jeden Sommers los

Sobald es warm wird und die ersten zarten Blättchen erscheinen, sind auch schon Blattläuse da und schwächen die Pflanzen, weil sie ihnen die Säfte entziehen. Durch die so entstandenen Wunden dringen Keime in die Pflanzen ein und verursachen unterschiedliche Pflanzenkrankheiten. Außer mit starken Giften zu spritzen, gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Wenn der Befall noch nicht so stark ist, können Sie Brennnesselsud zum Spritzen verwenden. Dazu frische Brennnesseln in einen Eimer geben und mit Wasser auffüllen. Das Gemisch muss 12 bis 24 Stunden gären und wird dann unverdünnt auf die mit Blattläusen befallenen Pflanzen gespritzt. Die ganze Angelegenheit stinkt entsetzlich, ist also für Kapuzinerkresse auf dem Balkon nicht zu empfehlen, besonders da täglich gespritzt werden muss.
  • Etwas weniger natürlich, aber auch bei Nutzpflanzen kein Problem, ist Seifenspiritus: Mischen Sie einen Esslöffel Spülmittel oder Schmierseife mit 2 Glas Spiritus und 1 l Wasser. Mit dieser Mischung besprühen Sie die Pflanzen mindestens jeden 2. Tag nach Sonnenuntergang (oder zumindest, wenn diese nicht mehr der Sonne ausgesetzt sind).
  • Da Spiritus unangenehm riecht und auch einen schlechten Geschmack hinterlassen kann, sollten Sie bei Pflanzen, deren Blätter Sie essen wollen, lieber klaren Schnaps statt Spiritus verwenden. Kapuzinerkresse mit Spiritus schmeckt niemandem.
  • Größere Blattlauskolonien bekämpfen Sie am besten mit Marienkäfern oder Florfliegen. Im Garten tauchen diese natürlichen Soldaten gegen Blattläuse meistens von alleine auf und machen der Plage schnell ein Ende. Wenn sie ausbleiben, müssen Sie nachhelfen. Die Käfer können Sie bei Spaziergängen sammeln und an den befallenen Pflanzen aussetzen. Sie können diese aber auch, genauso wie Florfliegen, im Fachhandel erwerben.

Kapuzinerkresse ohne Läuse ist kaum möglich

  • Nutzen Sie den Umstand, dass Kapuzinerkresse Blattläuse anlockt, und pflanzen Sie Kresse als Blattlausfänger zwischen Rosen oder andere Pflanzen, denn Kapuzinerkresse lockt die Blattläuse von diesen Pflanzen weg. So können die Läuse leichter gezielt bekämpft werden.
  • Kapuzinerkresse hat kein Problem mit Blattlausbefall, selbst extrem stark befallene Pflanzen zeigen keine Krankheitszeichen oder gehen ein. Sie können also die Blattläuse einfach tolerieren und sich für den Verzehr von Kapuzinerkresse auf unbefallene oder wenig befallene Pflanzenteile beschränken. Waschen Sie die Läuse einfach ab, bevor Sie die Kresse dem Essen beigeben. Keine Angst, Blattläuse sind weder giftig noch übertragen sie Krankheiten auf den Menschen.
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