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Bewegungsangebote im Kindergarten - so stellen Sie ein ansprechendes Programm zusammen

Bewegung fördert Spaß und Entwicklung.
Bewegung fördert Spaß und Entwicklung.
Abwechslungsreiche körperliche Betätigung fördert die physische wie auch die psychische Entwicklung eines Kindes. Durch geeignete Bewegungsangebote in Ihrem Kindergarten fördern Sie die Aufmerksamkeit und die Ausgeglichenheit der Kleinen. Da lohnt es sich ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung des Angebotes zu richten.

Was Sie benötigen:

  • Eine Turnbank
  • Kreide
  • zwei bis drei Hula-Hoop-Reifen
  • Hütchen oder Ständer aus Plastik
  • Kartoffel- und/oder Stoffsäcke, Seile
  • 2- 3 Löffel
  • Holzeier oder gekochte Eier

Beispiel eines abwechslungsreichen Bewegungsangebotes im Kindergarten

Legen Sie einen Bereich im Kindergarten fest, an dem das Bewegungsangebot stattfinden soll. Am besten legen Sie auch bestimmte Zeiten und Tage dafür fest, so bekommen die Kleinen eine gewisse Routine.

  • Stellen Sie sicher, das alle Kinder schon von zu Hause aus bequeme Kleidung angezogen haben. ABS-Socken eignen sich gut zum Turnen.
  • Nun bauen Sie den Parcour auf. Die Bank kann am Anfang stehen, die Kinder sollen über diese hinüber balancieren. Wenn es zu leicht ist, können Sie die Bank auch herumdrehen, achten Sie aber dabei immer auf ausreichend Unterstützung von einer Erzieherin. Dies fördert den Gleichgewichtssinn der Kinder.
  • Nun könnten Sie mit der Kreide - sie sollte abwaschbar sein - Kreise oder Kästchen auf den Boden malen. Die Kinder müssen hier nun, nach Können und Alter, entweder mit einem Bein oder mit beiden Beinen gleichzeitig von Kästchen zu Kästchen springen. Unsportliche Kinder sollten immer die leichtere Variante gezeigt bekommen, sonst könnten diese die Lust an der Bewegung verlieren. Dies fördert sowohl den Gleichgewichtssinn als auch die Beinmuskulatur der Kinder sowie die Sprunggelenke.
  • Jetzt kommen die Hütchen an die Reihe. Mit denen legen Sie eine Slalomstrecke fest. Hier lernen die Kinder rechts und links voneinander zu unterscheiden sowie abwechslungsreiches Denken. Statt der Hütchen können Sie auch andere geeignete Gegenstände nehmen, an denen sich die Kinder nicht verletzen, sollten sie dagegen stoßen.
  • Nun kommen die Hula-Hoop-Reifen.  Jedes Kind sollte eine Minute lang mit dem Reifen üben. Es empfiehlt sich mehrere Reifen zu haben, damit die Kinder nicht so lange anstehen und warten. Dies schult die Beweglichkeit und stärkt den Rücken der Kinder.
  • Als Nächstes kreieren Sie die Geschicklichkeitsstrecke. Legen Sie dazu eine Strecke von drei bis fünf Meter fest, die Sie am besten mit einem Strick, oder mit Kreide markieren. Hier sollen die Kinder nun Eierlauf machen. Nehmen Sie dazu am besten gekochte Eier oder Holzeier, die nicht kaputt gehen können. Lassen Sie zwei bis drei Kinder gegeneinander antreten, die diese Strecke mit jeweils einem Ei auf dem Löffel zurücklegen. Dies fördert die Aufmerksamkeit und Konzentration der Kinder.
  • Nun bauen Sie je nach Platz noch eine Strecke zum Sackhüpfen ein. Markieren Sie wieder einen bestimmten Abschnitt, der zurück gelegt werden soll. Als Säcke eignen sich alte Kartoffelsäcke oder auch, bei ganz kleinen Kindern, Stofftüten. Oft können sogar die ganz Kleinen besser hüpfen als Sie vielleicht vermuten. Auch hier sollten Sie zwei oder mehr Kinder gegeneinander antreten lassen. Diese Übung fördert wieder das Gleichgewicht und die Konzentration.
  • Wichtig ist, dass Sie als Erzieherin den Kindern die Übungen immer genau vormachen und erklären, gegebenenfalls Hilfestellung leisten, damit die Kinder Erfolgserlebnisse haben. Achten Sie darauf, dass die Kinder, die gegeneinander antreten, etwa gleich stark sind.
  • Lassen Sie die Kinder nicht länger als eine Stunde turnen, um sie nicht zu überfodern, sonst verlieren sie schnell die Lust daran. Die Übungen sollten ein paar Wochen gleich bleiben, damit die Kinder sich daran gewöhnen und sich verbessern können. Kinder brauchen meist weniger Abwechslung als Erwachsene. Führen Sie lediglich ein bis zwei Tage mit besonderem Bewegungsangebot im Kindergarten ein, so sind die Übungen eine ganze Weile interessant.

Viel Spaß nun bei der Bewegung mit den Kindern. Diese werden sich durch regelmäßiges Bewegen motorisch wesentlich besser entwickeln und zudem noch Ausgleich zu eventuellem Bewegungsmangel bekommen.

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