Alle Kategorien
Suche

Betonestrich als Sackware - Hilfreiches

Richtig planen: Betonestrich als Sackware
Richtig planen: Betonestrich als Sackware
Beim Verlegen eines Estrichbodens stehen Sie am Anfang vor der Frage, ob Sie sich eine richtige Mischmaschine mieten sowie die entsprechende Menge an Kies und Zement kaufen sollen oder ob Sie auf Betonestrich als Sackware zurückgreifen. Entscheidend ist dabei die Masse des Estrichs und sein Verwendungszweck. Ab einer bestimmten Menge wird es billiger, die kompliziertere Variante mit der Mischmaschine zu wählen.

Was Sie benötigen:

  • Betonestrich als Sackware
  • Einen Spaten
  • Viel Wasser
  • Eine gerade Holzleiste oder ein Metallregal zum Glattziehen
  • Einen Kübel
  • Eine Gartenschaufel

Betonestrich als Sackware fertig kaufen oder mittels Mischmaschine selbst herstellen

  • Die Entscheidung für die eine oder andere Variante ist zunächst eine reine Kostenfrage. Sackware ist gegenüber der Variante mit der Mischung von Zement und Kies bei geringeren Mengen billiger, da der Mietpreis für das Gerät mit einbezogen werden muss. Nehmen Sie nur den Zement selbst, wird der Betonestrich als Kies-Zement-Gemisch schnell günstiger sein.
  • Ein weiterer Grund für die Nutzung der Sackware bei der Herstellung von Betonestrich liegt im Aufwand. Hier müssen Sie einen sinnvollen Vergleich anstellen, denn selbst wenn es mit der Sackware etwas teurer wird, kann der geringere Aufwand den Ausschlag geben. Schließlich muss neben der Maschine auch der Kies an die Baustelle gebracht werden. Ist diese eher unzugänglich, wird der Kies vor das Grundstück gekippt. Dies würde jeden Arbeitsschritt durch das Schippen und Schleppen deutlich erschweren.
  • Auf der anderen Seite ist die Arbeit mit einer Mischmaschine erheblich einfacher, als wenn Sie jeden Sack in einem Kübel einzeln mit einem Spaten anrühren müssen. Auch hier gilt es, genau auf die Arbeitsbedingungen zu achten. Enge Räumlichkeiten - wie beispielsweise beim Gießen eines Betonestrich für eine Abseite rechts oder links des Hauses - können durch die Arbeit mit Sackware und Kübel einfacher bearbeitet werden.

Wie Sie aus der Sackware Betonestrich herstellen sollten

  • Zunächst benötigen Sie den schon angesprochenen Kübel. Kaufen Sie diesen im Baumarkt. Wählen Sie lieber eine etwas kleinere Variante. Er muss so handlich sein, dass Sie ihn problemlos schleppen können. Ihr Ehrgeiz könnte Ihnen zudem ein Bein stellen, wenn Sie den Kübel zu voll machen. Beton wird sehr schnell so schwer, dass Sie nicht mehr in der Lage sein werden, den Kübel zu transportieren.
  • Zum Rühren nutzen Sie lieber einen Spaten. Es gibt zwar Rühraufsätze für Bohrmaschinen. Lassen Sie die Finger davon, wenn Sie Ihr Gerät länger behalten wollen. Das Umrühren von Betonestrich in einem Kübel hat schon so mancher Bohrmaschine das Leben gekostet. Für die Kleinarbeiten wird sich der Einsatz einer Gartenschaufel schnell bezahlt machen.
  • Schütten Sie die Sackware in den Kübel, nachdem Sie ein wenig Wasser hinein gefüllt haben. Der staubige Betonestrich lässt sich so besser verrühren. Außer Wasser und der Sackware benötigen Sie keine weiteren Zutaten. Das Verhältnis ist i.d.R. 1:10. Schütten Sie bei einem 25 KG Sack also 2,5 Liter in den Kübel.

Mischen Sie die Sackware richtig und achten Sie auf Ihre Gesundheit

  • Die Erfahrung macht es aus. Am Anfang wird das Mischverhältnis Sie vielleicht nicht zufrieden stellen. Mit der Zeit werden Sie ein Gespür dafür bekommen, wie viel Wasser es genau sein muss. Ist der Beton zu sandig, reichen oftmals kleine Spritzer aus, um ihn fließfähig werden zu lassen.
  • Seien Sie vorsichtig beim Heben des Kübels. Gehen Sie zuerst in die Knie. Ihr Rücken wird es Ihnen danken. Aus dem gleichen Grund sollten Sie auch nur einen Sack zur gleichen Zeit verarbeiten. Je mehr Sie hineinschütten, desto roter wird Ihr Kopf beim Tragen und Schütten.
  • Beim Verstreichen des Betonestrich müssen Sie auf einen sicheren Stand achten. Legen Sie lieber Bruchstücke von Gehwegplatten in die Fläche, wo der Betonestrich gegossen werden soll. So können Sie Ihre Füße dort abstellen. Bleiben Sie längere Zeit im feuchten Estrich stehen, kann es Ihnen passieren, dass Sie Ihren Schuh nicht mehr mit dem Fuß herausziehen können. Es wird sicher lustig aussehen, wenn Sie auf einem Bein stehend und ohne Schuh am anderen Fuß versuchen, eben diesen aus dem saugenden Nass zu befreien.
  • Sie können die Plattenstücke wieder herausnehmen. Es macht i.d.R. jedoch nichts, sie drin zu lassen. Sie bestehen selbst aus Beton. Auf diese Weise sparen Sie auch ein wenig Geld, da die Gehwegplatten mit ihrem Volumen die Gesamtmasse des zu gießenden Betonestrichs verringern.  
Teilen: