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Berichtsheft in der Lagerlogistik führen - so schreiben Sie es richtig

Machen Sie sich regelmäßig Notizen.
Machen Sie sich regelmäßig Notizen. © delater / Pixelio
Wenn Sie sich derzeit in einer Ausbildung zur "Fachkraft zur Lagerlogistik" befinden, müssen Sie ein Berichtsheft führen. Dieses ist Ihr Ausbildungsnachweis, dient aber auch zur Prüfungsvorbereitung. Daher sollten Sie sich nicht auf standardisierte Muster oder Vorlagen aus dem Internet verlassen, sondern sich Ihre eigenen Gedanken machen.

Berichtsheft ausfüllen - beachten Sie diese Hinweise

  • Das Berichtsheft führen Sie einmal im Monat oder wöchentlich. Fragen Sie in Ihrem Ausbildungsbetrieb nach losen Blättern oder erstellen die Berichte am PC. Haben Sie grundsätzliche Fragen, wie man dieses Dokument richtig führt, sollten Sie sich an Ihren Ausbilder wenden. Dieser muss auch die Richtigkeit der Angaben überprüfen und unterschreiben.
  • Schieben Sie diese Aufgabe nicht zu lange auf. Sie können sich Wochen später nicht mehr an wichtige Details erinnern. Vernachlässigen Sie diese Pflicht, gefährden Sie Ihre Abschlussprüfung.
  • Warum sollten Sie nicht auf Vorlagen zurückgreifen? Diese bieten zwar einen groben Überblick, ersetzen aber Ihre Eigenleistung nicht. Zudem kann es passieren, dass während der Abschlussprüfung die Einträge stichpunktartig überprüft werden.
  • Gehen Sie im Berichtsheft auf Ihre praktischen Erfahrungen am Arbeitsplatz ein und beschreiben wichtige theoretische Lerneinheiten der Berufsschule.
  • Beschreiben Sie, welche persönlichen und fachlichen Voraussetzungen Sie grundsätzlich erfüllen sollten, in welchen Bereichen könnten Sie sich noch verbessern? Welche fachlichen Mängel sehen Sie bei sich, welche Fehler treten oft auf?
  • Gehen Sie vor allem auf die Besonderheiten Ihres Ausbildungsbetriebes ein. Wie ist er aufgebaut, wie viele Mitarbeiter gibt es? In welcher Branche arbeitet das Unternehmen? Beschreiben Sie Ihre Arbeitsumgebung und gehen auf die geschäftlichen Beziehungen zu anderen Unternehmen, Kunden oder Berufsvertretungen.

Typischer Arbeitsalltag in der Lagerlogistik

Orientieren Sie sich an Ihrem Ausbildungsplan, den Sie zusammen mit Ihrem Vertrag erhalten haben. Dieser enthält alle Fähigkeiten und Tätigkeiten, die Sie während der drei Lehrjahre erlernen werden.

  • Schildern Sie einen typischen Arbeitstag und gehen auf alle wichtigen Verläufe ein. Dazu gehören unter anderem die Annahme und Kontrolle von Waren, die Prüfung auf Vollständigkeit und die Lagerung. Variieren Sie Ihre Berichte, indem Sie auf Abweichungen eingehen. So könnten Sie etwa beschreiben, wie Sie bei Beanstandungen vorgehen.
  • Gehen Sie besonders auf Ihre Arbeitsumgebung ein: Welche technischen Voraussetzungen nutzen Sie, welche Software ist im Einsatz. Wie nutzen Sie diese konkret?
  • Ein wichtiger Aspekt in der Lagerlogistik ist der Arbeitsschutz. Beschreiben Sie Ihre Schutzkleidung. Was sind Ihre Rechte und Pflichten im Falle eines Brandes oder Unfalles? Mussten Sie vielleicht schon einmal Erste-Hilfe-Maßnahmen anwenden?
  • Zusätzlich sollten Sie darüber reflektieren, was in Ihrem Betrieb verbessert werden könnte. Gehen Sie auf logistische Prozesse ein, beschreiben Schnittstellen und die Durchführung von Inventuren. Welchen Beitrag kann Ihr Betrieb zum Umweltschutz, etwa bei der Vermeidung von Abfällen leisten?
  • Wenn Sie während der Ausbildung auch den Flurförderschein erwerben, sollten Sie auf wichtige Basiskenntnisse eingehen. Auch hier sollten Sie sich auf Maßnahmen zur Unfallverhütung konzentrieren.

Zeichnungen oder Datenblätter aus Ihrem Arbeitsalltag in der Lagerlogistik ergänzen Ihre Ausführungen und machen Sie weniger abstrakt.

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