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Bekannte Maler des 20. Jahrhunderts - wie Sie den Stil zuordnen

Hier fand alles seinen Anfang.
Hier fand alles seinen Anfang. © Rainer_Sturm / Pixelio
Die Bilder kennt man irgendwie, die Namen hingegen nicht. Oder doch, aber man weiß nicht, welches bekannte Bild zu welchem Maler gehört. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Stilrichtungen und es wird Ihnen leichter fallen.

Die Kunst des 20. Jahrhunderts wird grob unter dem Begriff "Kunst der Moderne" zusammengefasst. Tatsächlich handelt es sich keineswegs um eine homogene Strömung, sondern ist der Überbegriff für die Kunst im Zeitalter der Moderne.

Die Maler des Expressionismus

  • Das Jahrhundert beginnt mit dem Ende des Impressionismus, der als erste abendländische Kunstströmung nicht mehr versuchte, die Wirklichkeit präzise abzubilden, sondern Eindrücke und Atmosphären darstellte. Der Expressionismus entwickelte diese Idee radikal weiter und verzerrte Bildgegenstände, um sie als Erlebnis zu inszenieren.
  • Eckige Tiere in bunten Farben - vermutlich haben Sie ein Werk von Franz Marc vor sich, ein wichtiger Vertreter der Künstlergruppe "Blauer Reiter". Ein anderes bekanntes Mitglied war Wassily Kandinsky, der hauptsächlich scheinbar wirr angeordnete geometrische Figuren malte.
  • Ist das Bild noch bunter, die Formen und Farben hingegen nicht so klar definiert, klingt das schon nach Paul Klee.
  • Natürlich kennen Sie "der Schrei" von Edvard Munch, auch seine Madonna ist sehr bekannt. Er begann sehr früh mit expressionistischen Experimenten, darum erkennt man in seinen Werken noch den Impressionismus.
  • Der Maler Chagall traute sich schon etwas weiter vor in Richtung Surrealismus. In einfachen, sehr kräftigen Farben, und einfachen Formen versuchte er, Geschichten zu erzählen. Seine Bilder zeigen Liebespaare, Zirkus- und Stadtszenen.

Andere bekannte Strömungen

  • Der bekannteste Vertreter des Surrealismus ist wohl Dalí, dessen Bilder als verwirrende Szenen aus einer Traumwelt erscheinen, wie es für diese Strömung typisch ist. In dieselbe Strömung wird Miró eingeordnet. Er mag ein wenig an Kandinsky erinnern, arbeitet aber viel mehr mit den Linien, deren Zwischenräume ausgemalt werden.
  • Der Kubismus wurde maßgeblich von Picasso und Braques geprägt. Sie malten die Gegenstände aus allen Perspektiven gleichzeitig, was zu einer komplizierten Verkantung des Motivs führt. Daher stammt der Name der Strömung: Cubus ist das lateinische Wort für Würfel. Picasso war ein sehr vielseitiger Künstler und bewegte sich durch sämtliche Strömungen seiner Zeit, daher muss man ihn schon gut kennen, um sein Werk zuzuordnen. Ebenso verhält es sich mit Matisse.
  • Dies alles sind Maler des noch jungen Jahrhunderts. Da die Idee, dass noch anderes gemalt werden kann als die Welt, Konjunktur hatte, explodierte die Vielfalt förmlich. Später bilden sich Stile wie die Pop Art mit Vertretern wie Andy Warhol, die Konsumwelten darstellt, zum Beispiel Alltagsprodukte oder Portraits im Comicstil.

Es ist kaum möglich, dieses bunte Jahrhundert zusammenzufassen und all den Künstlern gerecht zu werden. Gehen Sie doch ins Museum und merken Sie sich die Namen der Maler, die Ihnen gefallen haben und derer, die Sie nicht mochten. Schließlich ist Kunst eine persönliche Angelegenheit.

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