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Baumstämme kaufen - das sollten Sie beim Holzerwerb beachten

Baumstämme kaufen erfordert einige Kenntnisse über Holzarten!
Baumstämme kaufen erfordert einige Kenntnisse über Holzarten!
Baumstämme zu kaufen kann sich aus verschiedenen Gründen lohnen: Als Brennholz sind sie sehr ergiebig, kostengünstig und umweltschonend. Zur Weiterverarbeitung für Möbel können Baumstämme hochwertige Holzqualität bieten, und im Bau ist Holz ein zentrales Element.

Was Sie benötigen:

  • Baum-Kenntnisse
  • Geld
  • Zeit
  • Transporter

Baumstämme erwerben - was Sie vorab wissen sollten

  • Die Wahl der Holzart ist abhängig vom Verwendungszweck. Wenn Sie Baumstämme zum Haus-, Fußboden- oder Möbelbau kaufen wollen, so sollten Sie unter Umständen eine andere Holzart wählen, als wenn Sie die Baumstämme zersägen und als Brennholz verwenden wollen.
  • Eichenholz ist ein sehr witterungsbeständiges, hartes Holz, das unterschiedliche Farben von Schwarz über Orange bis zu gräulichem Grün annehmen kann. Aufgrund des hohen Brennwertes von 2100 KWh/rm wird Eichenholz häufig als Kaminholz verwendet. Genauso findet es im Bau Verwendung, da es die härteste der hier genannten Holzarten ist.
  • Die Baumstämme von Buchenholz sind ebenfalls hart - allerdings im Gegensatz zum Eichenholz feinfaserig. Als Brennholz ist es die meist genutzte Holzart, da es sich besonders gut spalten lässt und mit etwa 2100 KWh/rm gute Heizeigenschaften mitbringt. Auch entsteht nur wenig Funkenflug beim Verbrennen. Aufgrund der gleichmäßigen Maserung ist Buchenholz auch im Möbelbau sowie als Furnier beliebt, um gleichmäßige Flächen zu gestalten.
  • Robinienholz ist als Brennholz nicht leicht zu bekommen und hat ähnlich gute Heizeigenschaften wie Buchen- oder Eichenholz. Es ist schwer, robust und wird daher für den Bau von Fensterrahmen, Außengeländern sowie Gartenmöbeln verwendet. 
  • Birkenholz bietet, wenn Sie diese Baumstämme kaufen, den Vorteil, dass es gleichzeitig leicht und witterungsbeständig ist. Daher ist es beliebt als Furnierholz. Aufgrund der weißlichen Rinde wird Birkenholz auch zur Dekoration gerne verwendet. Der Brennwert liegt bei ca. 1900 KWh/rm und es eignet sich gut als Anzündholz.
  • Baumstämme aus Kiefernholz sind sehr harzreich, das Holz selbst ist hart und leicht. Der Brennwert ist nur mittel hoch mit ca. 1700 KWh/rm, allerdings kaufen viele Menschen gerne Baumstämme dieser Art als Brennholz wegen des harzigen Duftes beim Verbrennen.
  • Fichtenholz wird bevorzugt als Bauholz, im Innnenausbau und Möbelbau verwendet. Der Brennwert ist gering mit etwa 1500 KWh/rm - dennoch kaufen viele Menschen Fichtenholz, da es sich gut zum Anheizen von Öfen und Kaminen eignet.

Das Holz kaufen - so sollten Sie vorgehen

  • Wählen Sie die Sorte der Baumstämme, die Sie kaufen möchten, je nach Bedarf und eigener Vorliebe. Für Kaminholz sollten Sie sowohl Hartholz (wie Buche und Eiche) als auch Weichholz (wie Fichte) kaufen.
  • Weichholz fördert Flammen und trägt so zu einer sauberen Verbrennung des Hartholzes bei. Das Hartholz brennt länger, allerdings ist Weichholz zum Anfeuern des Ofens notwendig.
  • Wählen Sie die Länge der Baumstämme, die Sie kaufen wollen, nach Ihrem Vorhaben aus. Wenn Sie das Holz zum Bauen verwenden möchten, sollten die Baustämme mindestens drei Meter lang sein.
  • Brennholz können Sie auch als vorkonfektionierte Holzscheite kaufen, oder aber als Stammholz. Der Vorteil von konfektioniertem Holz ist, dass Sie es sofort verheizen können - allerdings ist es teurer als Stammholz und ist meist nur in bestimmten Längen erhältlich (33 bzw. 25 cm). Der Vorteil von Stammholz ist, dass Sie es selbst zuschneiden können nach den Bedürfnissen des Ofens - allerdings müssen Sie hierfür Arbeitszeit aufwenden.
  • Achten Sie möglichst darauf, dass die Baumstämme, die Sie kaufen, in jedem Fall trocken sind. Sollten Sie frisches Brennholz kaufen, so müssen Sie  es zunächst ein bis zwei Jahre lagern, bevor Sie es verheizen können. Sie benötigen also dann auch einen Lagerplatz.
  • Frischholz ist preislich allerdings 20 bis 30% günstiger als bereits getrocknetes Brennholz, sodass bei vorhandenem Platz und genügend Zeit auch diese Option sinnvoll sein kann.
  • Kaufen Sie sich einen Holzfeuchtemesser und prüfen Sie das Holz auf den Wassergehalt. Sollte er über 20% liegen, so muss das Holz noch länger gelagert werden.
  • Lernen Sie im Hartholz Eiche und Buche zu unterscheiden und achten Sie darauf, dass keine anderen Holzsorten in einer Brennholz-Fuhre untergemischt sind. Falls Sie doch andere Holzsorten entdecken, fragen Sie beim Händler nach. 
  • Vereinzelte Stockflecken (Feuchtigkeitsschäden) an Baumstämmen und Hölzern sind normal. Sollten sich allerdings Pilze über große Teile des Holzes weit ausbreiten, so verringert dies den Brennwert des Holzes - und macht es für den Bau völlig untauglich. Sollten Sie Brennholz kaufen, verlangen Sie eine Preisminderung oder beziehen Sie Ihr Holz von woanders.
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