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Bauchnabelentzündung - was tun?

 Eine Bauchnabelentzündung richtig behandeln.
Eine Bauchnabelentzündung richtig behandeln.
Ihr Bauchnabel ist gerötet und juckt. Die Haut ist rissig und schmerzt. Eventuell nässt Ihr Bauchnabel oder eitert - Sie haben eine Bauchnabelentzündung. Mit der richtigen Pflege können Sie diese auch selber bekämpfen.

Was Sie benötigen:

  • Hautdesinfektionsmittel
  • Wattestäbchen
  • Wund- und Heilsalbe / antibakterielle Salbe (z. B. Betaisodona)
  • Wundauflage
  • ggfs. Pflaster

Wie kommt es zu einer Bauchnabelentzündung?

Hat sich Ihr Bauchnabel erst einmal entzündet, ist ein langwieriger Heilungsprozess oft vorprogrammiert. Insbesondere Bauchnabelpiercings heilen oft besonders schlecht ab.

Oft drückt dann der Hosenbund und enge Kleidung auf den Nabel und es kommt immer wieder Feuchtigkeit, in Form von Schweiß, an die Stelle. Zusätzlich ist Ihr Bauchnabel durch das Beugen und Strecken Ihres Körpers, beispielsweise beim Hinsetzen, auch noch zusätzlich belastet. Der Heilungsprozess dauert daher oft mehrere Monate.

Eine Entzündung am Bauchnabel kann von verschiedenen Dingen bedingt sein. Dazu zählen etwa eine Haarfollikelentzündung, ein Abszess oder kleine offene Wunden. Aber auch Bauchnabelpiercings oder das Verabreichen von Medikamenten über Spritzen neben dem Bauchnabel können eine derartige Entzündung auslösen.

Anzeichen sind eine schmerzhafte Verdickung oder Verhärtung des umliegenden Gewebes. Die Wund ist gerötet und nässt oder eitert sogar.

Wie kann ich einer Bauchnabelentzündung vorbeugen?

Bauchnabelentzündungen sind relativ häufig. Oft wird der Bauchnabel bei der Körperpflege etwas vernachlässigt. Wenn Sie einen etwas tieferen Bauchnabel haben, steigt die Gefahr einer Bauchnabelentzündung.

  • Um einer Bauchnabelentzündung vorzubeugen, sollten Sie Ihrem Bauchnabel bei der Körperpflege ein wenig Zeit widmen. Trocknen Sie Ihren Bauchnabel nach dem Duschen oder Baden sorgfältig. Einen tief liegenden Bauchnabel können Sie einfach mit einem Wattestäbchen säubern und trocknen.
  • Wenn Sie sich eincremen, gönnen Sie auch Ihrem Bauchnabel eine kleine Portion Körperlotion. Ein gut gepflegter Bauchnabel entzündet sich selten.

Was tun wenn der Bauchnabel entzündet ist?

Ist es trotz aller Pflege zu einer Bauchnabelentzündung gekommen, sollten Sie Ihrem Bauchnabel besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen.

  • Wichtig ist es, den Bauchnabel zu desinfizieren. Lassen Sie sich in der Apotheke beraten, welches Desinfektionsmittel am besten geeignet ist.
  • Reinigen Sie Ihren entzündeten Nabel mehrmals täglich gründlich.
  • Halten Sie Ihren Bauchnabel sauber und trocken. Nach der Desinfektion pflegen Sie Ihren Bauchnabel mit einer Wund- und Heilsalbe. Gut geeignet sind auch zinkhaltige Salben. Sie können Ihren Bauchnabel auch mit einem in Kamillentee getränkten Wattepad abtupfen. Kamille desinfiziert und unterstützt die Wundheilung.
  • Geben Sie etwas antibakterielle Salbe auf eine sterile Kompresse, legen diese auf Ihren Bauchnabel und befestigen Sie die Kompresse mit einem Pflaster auf Ihrer Haut. Vermeiden Sie, dass Ihr Hosenbund, Gürtel oder Ähnliches auf den Nabel drückt.
  • Wechseln Sie die Kompresse nach jedem Reinigen Ihres Bauchnabels. Nach einem Bad oder einer Dusche sollten Sie den Nabel gut abtrocknen und neu verbinden.
  • Wenn Sie sich abends ausruhen, können Sie Ihren Bauchnabel auch an der Luft ohne Kompresse trocknen lassen. Auch das verhilft zu einer schnelleren Heilung.

Wenn die Bauchnabelentzündung nach 3 bis 4 Tagen nicht abklingt, sich Eiter bildet, es nässt oder unangenehm riecht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Manchmal wird eine Bauchnabelentzündung auch von einem Pilz ausgelöst. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihrer Bauchnabelentzündung durch einen Pilz verursacht wird, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Haus- oder Hautarzt aufsuchen.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im medizinischen Bereich gearbeitet. Heute arbeitet sie als Autorin und ist ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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