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Bambushai: Das Atmen - Hinweise

Deutlich sind bei diesem Hai die fünf Kiemenspalten zu sehen.
Deutlich sind bei diesem Hai die fünf Kiemenspalten zu sehen.
Sind Ihnen Bambushaie geläufig? Auch wenn diese Hai-Art sich nicht so spektakulär und blutrünstig verhält wie die Haie in Gruselfilmen, sind es doch interessante Tiere. Wissen Sie, wie das Atmen funktioniert?

Bambushaie sind kleine Haie

  • Im Gegensatz zu ihren "Kollegen" aus den Filmen der 80er Jahre sind Bambushaie eher unauffällige Tiere. Sie ernähren sich von kleinen Fischen und wirbellosen Tieren und werden nur 50 bis 70 Zentimeter lang. Bewegung ist auch nicht ihr Hobby. Sie liegen den größten Teil des Tages faul auf dem Meeresboden herum. Ihr Lebensraum liegt küstennah im tropischen Indopazifik, von Japan, den Philippinen und Australien bis nach Madagaskar.
  • Das Aussehen ist sehr typisch. Farbige Flecken oder Bänder geben vielen Arten auch ihren Namen - die größten Arten sind der braun gebänderte Bambushai und der Epaulettenhai. Zwei stachellose Rückenflossen, eine eher kleine und abgerundete Afterflosse, fünf Kiemenspalten und Barten am Maul charakterisieren den Bambushai.

Wie Haie atmen 

  • Von außen sieht man bei den meisten Haien fünf Kiemenspalten. In diesen Spalten sitzen die Kiemen. Jede Kieme besteht aus einem knorpeligen Bogen, der Kiemenfilamente trägt. An diesen Filamenten wiederum hängen senkrecht stehende Lamellen. Diese Lamellen sind sehr gut durchblutet und sind dadurch beim lebendigen Tier kräftig rot gefärbt. Durch diesen Aufbau mit vielen Fächerungen wird auf kleiner Fläche eine sehr große Oberfläche erreicht. Die Gesamtfläche der Kiemen beträgt je nach Tierart das Zehnfache bis Sechzigfache der Hautoberfläche!
  • Der Gasaustausch zwischen Wasser und Tier, das Atmen, findet in den Kiemen statt. Daher ist es auch wichtig, dass die Fläche in einer Kieme möglichst groß ist, damit schnell viel Sauerstoff in das Tier und CO2 aus dem Tier in das Wasser aufgenommen beziehungsweise abgegeben werden kann. Es gibt zwei Techniken des Atmens beim Hai. Während frei schwimmende Haie durch ihren Antrieb beim Schwimmen Wasser ansaugen und über die Kiemen wieder abgeben, nutzt der Bambushai als bodenlebende Art eine andere Technik. Er öffnet und schließt sein Maul im Wechsel. Beim Öffnen schießt Wasser ins Maul, das beim Schließen zusammengedrückt wird und somit über die Kiemen schnell wieder herausgedrückt wird. Im Vorbeifluss durch die Kiemen wird in den Blutgefäßen im Blut Sauerstoff gegen Kohlendioxid ausgetauscht.
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