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Bäcker und ihre Ausbildungsvergütung - Wissenswertes rund um die Ausbildung und das Lehrlingsgehalt

Bäcker lernen nicht nur Brot zu backen.
Bäcker lernen nicht nur Brot zu backen. © Wolfgang_Dirscherl / Pixelio
Wer Bäcker werden möchte, hat gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz, doch Interessenten an einem Beruf wollen meist vorher möglichst viel über die Lehre und die zu erwartende Ausbildungsvergütung erfahren.

Der Bäcker und unser täglich Brot

Der Bäckerberuf zählt nicht zu den begehrtesten Berufen, dabei stellen die Backexperten ein unverzichtbares Gut her. 

  • Bäcker backen das Brot, das die Menschen täglich essen und viele andere Backwaren, darunter Kuchen, Brezeln und süße Teilchen. Damit üben sie eine wichtige Tätigkeit aus, die oft nicht sehr geschätzt wird. Sie arbeiten in den Backstuben von Handwerksbetrieben, in zunehmenden Maß jedoch in Großbäckereien, in denen Backwaren industriell hergestellt werden. Wer das Glück hat, in einem Handwerksbetrieb zu arbeiten, geht immer noch einer sehr kreativen Tätigkeit nach.
  • Wollen Sie Bäcker werden, haben Sie mit einem Hauptschulabschluss beste Chancen, denn die Branche stellt überwiegend Bewerber, die von der Hauptschule kommen ein, im Jahr 2010 lag ihre Zahl der Agentur für Arbeit zufolge bei 72 Prozent. Wenn Sie diesen Berufswunsch hegen, dürfen Sie allerdings kein Langschläfer sein, denn Ihre Arbeit beginnt mitten in der Nacht.
  • Außer der Bereitschaft aufzustehen, wenn andere erst zwei, drei Stunden im Bett sind, müssen Sie auch handwerkliches Talent und eine gewisse Kreativität mitbringen. Da Sie mit Lebensmitteln arbeiten, ist außerdem ein sorgfältiges und hygienisches Vorgehen unverzichtbar. Wichtig ist auch, dass Sie kopfrechnen können, um Mengenangaben, wenn es schnell gehen muss, im Kopf umzurechnen.    

Rund um die Lehre und die Ausbildungsvergütung

Während der Ausbildung lernen die angehenden Bäcker nicht nur das Brotbacken.

  • Absolvieren Sie eine Lehre zum Bäcker lernen Sie unter anderem, wie Sie die Zutaten für die Backwaren auswählen, auf welche Weise Sie verschiedene Teige und Füllungen herstellen können und wie Sie Backwaren dekorieren und der Kundschaft ansprechend präsentieren. Teil der Ausbildung sind aber auch Themen wie die Lagerung von Backwaren, das korrekte Bedienen der Maschinen, die Organisation einer Bäckerei, die Unfallverhütung sowie wirtschaftliches und umweltschonendes Arbeiten. 
  • Bei der Ausbildungsvergütung gelten ab September 2012 bundesweit einheitliche Tarife, das heißt, die Azubis in Ostdeutschland erhalten den gleichen Lohn wie die Azubis in Westdeutschland. Dieser liegt, so heißt es in einem Flyer der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten, NGG, ab 1. September 2012 bei 400 Euro im ersten, 500 Euro im zweiten und 600 Euro im dritten Lehrjahr.  
  • Zur Ausbildungsvergütung hinzu kommen Zuschläge für Mehrarbeit. Die Mehrarbeitszuschläge liegen im ersten Ausbildungsjahr bei 2 Euro pro Stunde, im zweiten bei 2,50 Euro und im dritten bei 3 Euro. Für Mehrarbeit an Sonn- und Feiertagen gibt es 4 Euro im ersten, 5 im zweiten und 6 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

Rund um die Bäckerlehre gibt es also einiges Interessantes zu wissen.

helpster.de Autor:in
Anna Adamsberg
Anna Adamsberg Als Lokaljournalistin mit einem tiefen Interesse an Büchern und Literaturwissenschaft widmet sich Anna gerne Themen rund um Schule, Kultur sowie Hobby & Freizeit
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