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Badewanne - beim Abfluss Verstopfungen vorbeugen

Beugen Sie vor, damit das Wasser immer gut abfließen kann.
Beugen Sie vor, damit das Wasser immer gut abfließen kann.
Der Abfluss der Badewanne scheint den meisten Menschen groß genug zu sein, dass er niemals verstopfen wird. Weit gefehlt, das ist ein großer Irrtum. Sie sollten sogar an mehreren Stellen vorbeugen, damit Ihr Badezimmer nicht eines Tages unter Wasser steht.

Was Sie benötigen:

  • Schraubenzieher
  • Gummihandschuhe
  • Taschenlampe
  • Fusselsieb für den Abfluss

Die Reinigung des Abflusses und vorbeugende Maßnahmen

Dazu gehört natürlich die äußere Reinigung, die Sie beim Putzen der Badewanne erledigen. Doch auch der Abflussteil, der durch die Rohre und durchs Badezimmer verläuft, sollte bei jeder Badewanne regelmäßig gereinigt werden.

  1. Nehmen Sie den Schraubenzieher und schrauben Sie die Abflussabdeckung ab. Keine Angst, das lässt sich auch leicht alles wieder zusammenschrauben.
  2. Ziehen Sie Gummihandschuhe an.
  3. Überprüfen Sie den Rohreingang dort nach Haaren und Seifenklumpen und allem, was da sonst noch den Abfluss Ihrer Badewanne verstopfen könnte. 
  4. Nun ziehen Sie alles, was Sie fassen können, heraus. Nehmen Sie notfalls ruhig den Schraubenzieher zur Hilfe, um etwas tiefer in den Rohreingang zu gelangen.
  5. Anschließend die Dichtung zur Abdeckung überprüfen, ggf. ersetzen und wieder aufschrauben.
  6. Benutzen Sie ab sofort bei jedem Duschen (falls dies auch in Ihrer Badewanne geschieht) sowie bei jedem Wasserabfluss nach dem Bad ein Fussel-/Haarsieb für den Abfluss. Diese erhalten Sie in allen Drogerien und in verschiedenen Größen für wenig Geld.
  7. Sollten Sie einen Abfluss haben, der sich über Hebelwirkung verschließen lässt, dann greifen Sie beim Wasserablassen gleicht den Decken, ziehen ihn heraus und drücken schnell das Fussel-/Haarsieb auf den Abfluss.
  8. Bedenken Sie, dass Sie auch, wenn Sie die Handwäsche in der Badewanne machen und ähnliche Dinge über den Badewannenabfluss erledigen, den Abfluss verstopfen könnten. Rohrreiniger hilft Ihnen bei der Badewanne meistens gar nicht. Deshalb beugen Sie lieber vor.

Kontrolle des Rohrverlaufs unter der Badewanne

Sie haben irgendwo in Ihrem Badezimmer einen offenen Abfluss für Notfälle. Hier soll Wasser abfließen, falls irgendein Wasserschaden entsteht, wie z. B. dass die Waschmaschine überläuft. Sie sollten auch diesen Abfluss kontrollieren.

  • Überprüfen Sie, wo Ihr offener Abfluss ist, bei kleineren Bädern, ist er oft direkt unten am Wannenrand, ansonsten ist es meistens ein kleiner, dezenter Abfluss. Doch auch aus ihm kann es übel riechen oder bei Rohrverstopfungen sogar das Wasser hochkommen.
  • Wenn Ihr Abfluss mitten im Raum ist, dann nehmen Sie die Abdeckung ab, überprüfen den Rohrzugang und greifen mit den Fingern hinein, um eventuell dort abgelagerte Haare oder sonstige Dinge zu entfernen.
  • An Ihrer Badewanne haben Sie, sofern die Badewanne verkleidet ist, zwei lose Fliesen, die Sie mithilfe des Schraubenziehers leicht entfernen können. Die Fliesen werden durch ein Magnetband an einem Metallrahmen gehalten. Einfach vorsichtig mit dem Schraubenzieher hinter eine Fliese haken und diese vorziehen. Die andere lässt sich dann problemlos greifen.
  • Sie müssen sich vermutlich flach auf den Bauch legen, um unter die Wanne gucken zu können. Nehmen Sie die Taschenlampe und checken Sie den Wasserabfluss und den Raum unter der Wanne. Sie werden vermutlich noch Baudreck vom Wanneneinbau finden. Hier könnten Sie versuchen, mit dem Staubsauger das Gröbste zu entfernen. Alles, was dort liegt, kann nämlich irgendwann Ihren Abfluss verstopfen.
  • Greifen Sie auch mit einem Arm unter die Badewanne und mit der Hand in die große Öffnung, wo das Wasser abfließt. Hier können jahrelang Dinge oben aufliegen, die sich dann plötzlich lösen und den Abfluss ebenfalls verstopfen. Gleichzeitig ist hier noch eine Ablagerung der weggespülten Haare möglich. Seien Sie tapfer, es sind nur zwei bis drei Griffe, und wenn Sie das hinter sich haben, benutzen Sie freiwillig immer ein Fussel- bzw. Haarsieb.

Lästige Gerüche aus dem Badewannenabfluss entfernen

Wenn irgendwo ein störender Geruch entsteht, dann sind meistens Bakterien schuld. Diese werden durch Verschmutzungen, Verstopfungen, Ablagerung alter Haare oder ähnliches hervorgerufen. Hier wirkungsvolle Maßnahmen:

  • Verwenden Sie möglichst keinen Rohrreiniger, denn der wird, wenn nicht reichlich Wasser nachgespült wird, hart wie Beton. Spülen Sie aber reichlich Wasser nach, dann ist er schneller durch das Rohr gerauscht, als Sie gucken können - ohne etwas bewirkt zu haben. Warum? Das Rohr unter Ihrer Badewanne hat keinen Knick wie die Abflussrohre der Waschbecken.
  • Sollten Sie also Probleme mit Gerüchen aus dem Abfluss Ihrer Badewanne haben, dann müssen Sie tatsächlich zuerst überall die Zugänge nach alten Haaren und Ablagerungen untersuchen, diese entfernen und können dann erst wirklich Maßnahmen ergreifen, die den Geruch beseitigen.
  • Sie müssen dafür die Bakterien abtöten. Dies gelingt durch Desinfektionsmittel. Sie können nun also Desinfektionsspray in den Abfluss sprühen, doch das hilft nur am oberen Rand.
  • Besorgen Sie sich ein chlorhaltiges Putzmittel. Dies hört sich nach Toilettenreiniger an - das ist aber falsch. Das chlorhaltige Putzmittel desinfiziert und kann sowohl zum Bleichen als auch für die Reinigung Ihres Abflusses verwendet werden. Gießen Sie eine ausreichende Menge Ihres chlorhaltigen Putzmittels in den Abfluss und lassen Sie es zunächst einwirken, ohne nachzuspülen. 
  • Spülen Sie später gründlich nach und Sie sind vom Geruch befreit.
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