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Autogas-Autos gebraucht kaufen - darauf sollten Sie achten

Mit Autogas kann man Kraftstoffkosten sparen.
Mit Autogas kann man Kraftstoffkosten sparen. © BirgitH / Pixelio
Mit Autogas zu fahren kann dazu beitragen, die Kraftstoffkosten deutlich zu reduzieren, da das Flüssiggas nur etwa die Hälfte dessen kostet, was Sie für einen Liter Benzin zahlen müssen. Doch der Umbau eines Wagens ist teuer, sodass es mitunter kostengünstiger sein kann, bereits mit LPG ausgerüstete Autos gebraucht zu kaufen. Doch worauf sollten Sie hier achten?

Autos mit Autogas müssen in bestimmten Abständen, meist im Rahmen der Inspektion, kontrolliert werden. Dabei wird geprüft, ob an einer Stelle im Leitungssystem das Autogas austritt. Genau diese Kontrolle ist auch bei gebrauchten Wagen wichtig.

Probleme bei Autogas-Autos

Viele Fahrer von Autos, die mit LGP fahren, berichten, dass es gerade beim Anfahren mit Autogas Probleme geben kann. Hier muss etwa mehr Gas gegeben werden als beim Start mit Benzin, ansonsten geht der Wagen auch schneller aus. Zudem werden häufig ein verstärktes Ruckeln und eine Verminderung der Leistung beobachtet.

  • Tritt dies nur in leichtem Maße auf, dann ist es als normal zu werten. Bei starken Problemen können jedoch Defekte in der Zündanlage die Ursache sein. Aber auch an der Autogasanlage selbst können Verschleißerscheinungen auftreten, etwa an den Ventilen.
  • Zudem kann es passieren, dass die LPG-Anlage bei gebrauchten Autos nicht mehr korrekt umschaltet. Bei manchen Anlagen fahren Sie automatisch mit Gas, wobei die Anlage von selbst nach dem Anfahren in den Gasbetrieb schaltet bzw. bei leerem LPG-Tank wieder zurückschaltet. Bei manchen Modellen können Sie aber auch selbst zwischen den Kraftstoffarten hin und herschalten.
  • Wenn hier Fehler bei gebrauchten Wagen auftreten, dann schaltet die Gasanlage häufig von allein zurück in den Betrieb mit Benzin, etwa bei hohen Geschwindigkeiten, auch wenn der Tank noch nicht leer ist.

Was beachten, wenn Sie Autos gebraucht kaufen?

  • Aufgrund der Defekte, die bei Gasanlagen in Autos eine Rolle spielen können, ist es wichtig, dass das Auto auch die regelmäßigen Wartungen durchlaufen hat. Hier müssen die LPG-Anlage und auch die zugehörigen Ventile überprüft worden sein. Dies sollte dokumentiert worden sein, wenn Sie ein Auto gebraucht kaufen.
  • Auch wenn der TÜV des Fahrzeuges relativ aktuell ist, dann kann Ihnen das beim Gebraucht-Kauf eine gewisse Sicherheit geben, dass keine sicherheitsrelevanten Mängel bestehen.
  • Wichtig ist aber zudem eine Probefahrt, bei der Sie verschiedene Phasen des Fahrbetriebs des Autos testen können. Prüfen Sie etwa, wie der Wagen im Betrieb mit Benzin und mit Autogas anfährt, wie er mit beiden Kraftstoffen bei gerade Strecke fährt, ob es im Autogasbetrieb Probleme bei höheren Geschwindigkeiten gibt (z.B. Ruckeln).
  • Zudem können Sie einen Geruchstest machen. LPG riecht wie das bekannte Gas, was auch zum Heizen oder für Gasherde verwendet wird. Riechen der Innen- oder Motorraum danach? Einen noch zuverlässigeren Test kann ein Kfz-Sachverständiger vornehmen, der mit einem speziellen Gerät das eventuelle Austreten von Autogas prüft.
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