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Autobeleuchtung in der Fahrschule richtig lernen

Autobeleuchtung in der Fahrschule richtig lernen1:29
Video von Peter Oliver Greza1:29

Bereits in der Fahrschule lernen Sie: Autobeleuchtung dient dem Sehen, besonders aber auch dem Gesehenwerden. Verschaffen Sie sich einen ausführlichen Überblick über vorgeschriebene Autobeleuchtung (lichttechnische Einrichtungen) und freiwillige Autobeleuchtung und wann sie einzusetzen sind.

Was Sie benötigen:

  • ein Fahrschullehrbuch
  • Theorieunterricht in einer Fahrschule

Autobeleuchtung - das sind die vorgeschriebenen Arten

Die Erläuterung zu den verschiedenen Autobeleuchtungsarten erfolgt, wie in der Fahrschule ausgeführt, aus der Fahrerperspektive gesehen.

Der entsprechende Schalter befindet sich immer links, entweder am Blinklichtschalter oder am Armaturenbrett. Es ist zu empfehlen, immer einige passende Glühlampen in Reserve zu haben.

  • Fernlicht: Diese Autobeleuchtung aktivieren Sie mit der Schalterstellung 2 plus Betätigung des Blinkerhebels. Das Fernlicht wird angezeigt durch eine blaue Kontrollleuchte und ein Symbol auf dem Armaturenbrett. Das Fernlicht leuchtet die Fahrbahn mindestens 100 m aus. Ist eine Glühlampe falsch eingesetzt oder liegt eine außergewöhnlich starke Belastung (Ladung, viele Personen) vor, verändert sich die Scheinwerfereinstellung und muss korrigiert werden. Sie lernen in der Fahrschule, dass das Fernlicht nicht eingeschaltet bleibt, wenn eine durchgehende Straßenbeleuchtung vorhanden ist und wenn Sie vor Ihnen fahrende/gehende Fahrzeuge, Personen oder Tiere belästigen oder im Gegenverkehr blenden.
  • Abblendlicht: Diese Autobeleuchtung wird auf Schalterstellung 2 und Betätigung des Blinkerhebels erreicht. Der Fahrer kann damit wechseln zwischen Fernlicht und Abblendlicht. Das Abblendlicht leuchtet asymmetrisch (rechts weiter als links) und hat eine Reichweite von bis zu 75 m. In der Fahrschule lernen Sie, dass das Abblendlicht eingesetzt wird: Am Tage bei schlechten Sichtverhältnissen, in schlecht beleuchteten Unterführungen, generell auch in Tunneln, Parkhäusern und Tiefgaragen.
  • Standlicht: Standlicht schalten Sie mit der Schalterstellung 1 (Einschalten der Autobeleuchtung) ein. Mit Standlicht darf nicht gefahren werden, es dient lediglich dem Gesehenwerden beim Halten und Parken. Sie lernen in der Fahrschule, dass mit dieser Schalterstellung gleichzeitig eingeschaltet sind: Die Begrenzungsleuchten vorn, die Schlussleuchten, die hintere Kennzeichenbeleuchtung und die Armaturenbeleuchtung.
  • Nebelschlussleuchte: Dass sie eingeschaltet ist, erkennen Sie an der Schalterstellung oder der gelben Kontrollleuchte. Sie darf als Autobeleuchtung nur benutzt werden, wenn die Sichtweite bei Nebel weniger als 50 m beträgt. In der Fahrschule lernen Sie, dass jede andere Verwendung der Nebelschlussleuchte nicht erlaubt ist und die nachfolgenden Kraftfahrer blendet.

Fahrschule - Informationen über freiwillige Beleuchtungseinrichtungen am Auto

Es gibt nur zwei nicht vorgeschriebene und damit freiwillige Autobeleuchtungen, das sind Nebelscheinwerfer und Suchscheinwerfer.

  • Zum Nebelscheinwerfer lehrt die Fahrschule, dass Sie sie benutzen können/dürfen bei erheblicher Sichtbehinderung durch Regen, Schnee und Nebel. Ob sie eingeschaltet ist, erkennen Sie an der Schalterstellung oder der grünen Kontrollleuchte.
  • Suchscheinwerfer können als Autobeleuchtung benutzt werden, um Wegweiser, Straßennamen und Hausnummern bei Dunkelheit zu erkennen. Die Fahrschule lehrt, dass sie nicht zur Fahrbahnausleuchtung benutzt werden dürfen und sinnvoll nur an Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr, THW und Krankenfahrzeugen sind.
  • Ob Sie herkömmliche Halogenscheinwerfer als Autobeleuchtung benutzen oder Xenon-Licht, bleibt Ihnen selbst überlassen. Letztere haben eine größere Lichtausbeute und eine längere Lebensdauer.

Autobeleuchtung  - in der Fahrschule lernen Sie Besonderheiten

  • Einen separaten Schalter gibt es für das Warnblinklicht. Er befindet sich am Armaturenbrett und ist durch ein rotes Dreieck (Spitze oben) gekennzeichnet. Diese Autobeleuchtung kann immer betätigt werden, also auch dann, wenn der Motor ausgeschaltet ist. Er aktiviert sämtliche Blinkleuchten. In der Fahrschule lernen Sie, dass er benutzt wird bei Stau, Unfall, Panne und beim Abschleppen.
  • Rückstrahler (sogenannte Katzenaugen) sind als Autobeleuchtung Pflicht, damit Ihr Fahrzeug durch Reflektieren fremden Lichts von hinten von anderen Fahrzeughaltern noch zu erkennen ist, falls Ihre Schlussleuchten einmal ausgefallen sein sollten. In der Fahrschule zeigt man Ihnen, dass sie stets rot und bei Anhängern dreieckig sind.
  • Bremsleuchten werden, wie der Name sagt, durch Betätigen der Bremse aktiviert.
  • Rückfahrscheinwerfer: Diese Autobeleuchtung leuchtet automatisch beim Fahren auf, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist. Sie beleuchten die hintere Fahrbahn und lassen andere Kraftfahrer oder Fußgänger erkennen, dass Sie rückwärts fahren. Das kann Ihnen in der Fahrschule an einem Modell praktisch gezeigt werden.
  • Tagfahrlicht: Eine Neuheit im Gesetz ist, dass Fahrzeuge ab Baujahr 2011 als zusätzliche Autobeleuchtung das Tagfahrlicht besitzen müssen.  Ältere Fahrzeuge können nachgerüstet werden. Darüber informiert Sie die Fahrschule sicher gern. Das Tagfahrlicht geht automatisch an, wenn das Fahrzeug gestartet wird. Es dient nicht dem Ausleuchten der Fahrbahn, sondern einzig und allein dem Gesehenwerden.