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Auto-Tuningshop eröffnen - das sollten Sie dabei berücksichtigen

So starten Sie mit einem Auto-Tuningshop in die Selbstständigkeit.
So starten Sie mit einem Auto-Tuningshop in die Selbstständigkeit. © Ich-und-Du / Pixelio
Sie sind ein passionierter Autobastler und möchten Ihren eigenen Tuningshop eröffnen? Damit Ihr Unternehmen ein voller Erfolg wird, machen Sie sich eingehend Gedanken über die rechtlichen und wirtschaftlichen Risikofaktoren.

Fachliche Qualifikation für einen Auto-Tuningshop

  • Sofern Sie in Ihrem Tuningshop nur Autoteile verkaufen möchten, brauchen Sie im Regelfall keine besondere Qualifikation nachzuweisen, sondern es reicht die einfache Gewerbeanmeldung.
  • Sobald Sie aber selbst Umbauten an Fahrzeugen vornehmen, müssen Sie über eine spezielle fachliche Eignung verfügen, die Sie zum Beispiel in einer Berufsausbildung zum Kfz-Mechaniker, Autoschlosser oder Mechatroniker erworben haben.
  • Arbeiten an sicherheitsrelevanten Systemen dürfen Sie in Deutschland grundsätzlich nur mit Meisterbrief durchführen. Da beim Tuning vielfach die Fahreigenschaften des Fahrzeugs beeinträchtigt werden können, sollten Sie einen größeren Werkstattbetrieb daher nur als Meister führen oder aber einen Meister einstellen.
  • Nebenbei empfehlen sich für Ihren Sprung in die Selbstständigkeit natürlich grundlegende kaufmännische Kenntnisse. Sie sollten sich zumindest Basiswissen in Rechnungswesen und Buchführung aneignen.

So starten Sie in die Selbstständigkeit

  • Gerade wenn Sie einen Werkstattbetrieb planen, für den Sie Werkzeug, Räume und Angestellte benötigen, müssen Sie Ihre Geschäftsidee auf eine solide finanzielle Basis stellen. Planen Sie ausreichendes Startkapital ein, um die Anlaufphase sicher zu überstehen, und informieren Sie sich hierzu eventuell über ein staatliches Existenzgründungsdarlehen.
  • Machen Sie sich dann Gedanken, in welcher Rechtsform - zum Beispiel GbR, OHG oder GmbH - Sie Ihren Tuningshop führen möchten, und halten Sie eventuell Rücksprache mit einem Rechtsanwalt oder Steuerberater. Je nach der Größe Ihres Betriebes und dem Umfang der geplanten Tuning-Arbeiten kann es sich dringend empfehlen, Ihr persönliches Haftungsrisiko zu beschränken.
  • Überlegen Sie sich, woher Sie Ihre Teile beziehen möchten, und recherchieren Sie sorgfältig nach vertrauenswürdigen Zulieferern. Im Zweifel sollten Sie lieber direkt mit den Herstellern zusammenarbeiten, die auf ihre Ersatz- und Tuningteile Garantien übernehmen, sodass Sie sich im Schadensfall entlasten können.
  • Machen Sie sich schließlich eingehend mit den rechtlichen Vorschriften des Tunings und den Abnahmeerfordernissen vertraut. Eine Übersicht über die Rahmenbedingungen und Abnahmemöglichkeiten finden Sie bei tunerportal. In Zweifelsfällen lassen Sie vorsichtshalber die von Ihnen vorgenommenen Veränderungen an Fahrzeugen immer vom TÜV nachprüfen.

Nun kann es endlich losgehen: Denken Sie sich einen einprägsamen Firmennamen aus und rühren Sie die Werbetrommel, damit Ihr Tuningshop schnell zum Insidertipp wird!

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