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Auszahlungsschein für Krankengeld - so können Sie die Krankengeldauszahlung beschleunigen

Bei längerer Krankheit gibt es Krankengeld.
Bei längerer Krankheit gibt es Krankengeld. © Lupo / Pixelio
Arbeitnehmer, die krankgeschrieben sind, haben Anspruch auf Krankengeld. Dieses wird stets rückwirkend ausgezahlt. Um das Krankengeld einzufordern, muss der Krankenkasse der Auszahlungsschein zugeschickt werden. Das sollte ohne unnötige Verzögerungen geschehen, damit die Auszahlung so schnell wie möglich erfolgen kann.

Der Auszahlungsschein der Krankenkasse

Jeder Arbeitnehmer enthält im Falle längerer Krankheit normalerweise Krankengeld.

  • Um Arbeitnehmer im Falle einer längeren Erkrankung abzusichern, zahlen gesetzliche Krankenkassen Krankengeld. Gezahlt wird dieses jedoch nur, wenn der Versicherte kein Anrecht mehr auf Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber hat. Dies ist üblicherweise nach sechs Krankheitswochen der Fall. Der Anspruch auf Krankengeld besteht für gesetzlich versicherte Arbeitnehmer normalerweise automatisch.
  • Dauert eine Krankschreibung länger als sechs Wochen an, hat der Arbeitnehmer ab dem ersten Tag der siebten Woche Anspruch auf Krankengeld, das 70 Prozent des letzten beitragspflichtigen Arbeitsentgelts, höchstens jedoch 90 Prozent des Nettolohns, beträgt.
  • Das Krankengeld wird ausgezahlt, wenn der Erkrankte den Auszahlungsschein bei der Krankenkasse eingereicht hat. Dazu erhält der Arbeitgeber zum Ende der sechswöchigen Lohnfortzahlungszeit zunächst einmal von der Krankenkasse einen Vordruck für eine Verdienstbescheinigung, die er der Kasse ausgefüllt übermitteln muss. Danach schickt die Krankenkasse dem Erkrankten den Auszahlungsschein, mit dem er zum Arzt gehen muss, damit dieser die Arbeitsunfähigkeit bestätigen kann. Nach dem Übersenden des Scheins zahlt die Kasse das Krankengeld aus.
  • Da das Krankengeld stets rückwirkend gezahlt wird, wird es bis zu dem Tag, an dem der Arzt das Formular unterschrieben hat, gezahlt. Dauert die Erkrankung noch länger an, schickt die Krankenkasse einen neuen Schein zu, auf dem der Arzt die fortdauernde Arbeitsunfähigkeit bestätigen muss. Dieser Schein muss dann wieder bei der Krankenkasse eingereicht werden, damit es bis zum Tag der Unterzeichnung durch den Arzt erneut Krankengeld gibt. 

So gibt es am schnellsten Krankengeld

Wollen Sie die Auszahlung Ihres Krankengeldes beschleunigen, sollten Sie darauf achten, dass alle Formalitäten so schnell wie möglich und korrekt ablaufen. 

  • Krankengeld gibt es immer nachträglich. Es ist also nicht möglich, dass Ihnen die Krankenkasse schon vorab für die vom Arzt geschätzte Dauer Ihrer Erkrankung Geld auszahlt.
  • Sie und Ihr Arzt sowie der Arbeitgeber haben eine Mitwirkungspflicht. Es ist also wichtig, dass Sie erforderliche Angaben, etwa zum letzten Besuch in der Praxis, korrekt und rechtzeitig machen, sodass der Antrag auf die schnellstmögliche Weise korrekt bearbeitet werden kann. Fragen Sie notfalls auch bei Ihrem Arbeitgeber freundlich nach, ob er bereits ein Formular für die Verdienstbescheinigung von der Krankenkasse bekommen und ausgefüllt hat, sodass möglichst keine Verzögerungen entstehen und die Krankenkasse den Krankengeldbetrag richtig berechnen kann. 
  • Kontrollieren Sie den vom Arzt ausgefüllten Auszahlungsschein auf Vollständigkeit, bevor Sie ihn bei der Kasse einreichen, damit es hier keine Verzögerung durch fehlende Angaben gibt.
  • Wenn Sie von der Krankenkasse den Auszahlungsschein zugeschickt bekommen, nennt Ihnen die Kasse normalerweise auch einen Termin, bis zu dem Sie den Arzt aufsuchen sollten, damit er Ihnen den Schein ausfüllt. Halten Sie sich an diesen Termin, wenn Sie schnellstmöglich Geld bekommen wollen, und zögern Sie ihn nicht hinaus.

Ein paar Dinge können Sie also tun, um die Krankengeldauszahlung zu beschleunigen.

helpster.de Autor:in
Anna Adamsberg
Anna Adamsberg Als Lokaljournalistin mit einem tiefen Interesse an Büchern und Literaturwissenschaft widmet sich Anna gerne Themen rund um Schule, Kultur sowie Hobby & Freizeit
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