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Auswandern nach Mexiko - Finanztipps

Manche Auswanderer zieht es in die mexikanische Hauptstadt.
Manche Auswanderer zieht es in die mexikanische Hauptstadt.
Für immer in Deutschland bleiben? Für viele Menschen ist das keine Option und sie wollen stattdessen auswandern. Während zahlreiche die klassischen Länder wie die USA wählen, zieht es manche aber auch nach Mexiko. Dort Fuß zu fassen, ist allerdings gar nicht so einfach.

Fuß fassen in Mexiko - ein wahrer Hürdenlauf

Mexiko kennen viele vor allem aus dem Kino, und zwar als heißes Land mit tollen Stränden. Wer schon einmal dort war, wird allerdings wissen, dass es hier vor allem auch viel Armut und Elend gibt. Wer den Drogenkrieg oder seine Spuren am eigenen Leib erfahren hat, kann zudem bezeugen, dass es sich bei dem Land südlich der USA im wahrsten Sinne des Wortes um ein heißes Pflaster handelt. Wenn Sie dennoch darüber nachdenken, "south of the border" Fuß zu fassen, ist es zuerst einmal ganz wichtig, dass Sie die spanische Sprache perfekt beherrschen, denn der stolze Mexikaner hat in der Regel wenig Lust, sich an Englisch oder Deutsch zu versuchen - schließlich wollen Sie etwas von ihm, nicht umgekehrt. Dann sollten Sie bereit sein, sich mit der altbekannten "Manana, manana"-Mentalität anzufreunden, die in vielen südlichen Ländern herrscht. Und dann gilt es, finanziell auch noch einige Dinge zu beachten.

Auswandern nach Südamerika - das Finanzielle

  • Zunächst einmal das Wichtigste: Mexiko ist ein einwohnerreiches Land und nicht unbedingt scharf auf Einwanderer. Wenn Sie dorthin auswandern wollen, sollten Sie also einen guten Grund haben, und zwar auf finanzieller Ebene. Das heißt, dass Sie sich entweder selbstständig machen und somit zum Arbeitgeber werden sollten, eine Rente aus Deutschland beziehen oder bei Ihrer Einreise schon eine Anstellung vorzuweisen haben sollten.
  • Vor allem Letzteres gestaltet sich aber schwierig, denn ein mexikanischer Arbeitgeber darf laut Gesetz erst dann einen Ausländer einstellen, wenn er im eigenen Land nicht fündig geworden ist. Somit sind es meist hervorragend ausgebildete Fachkräfte, die den Sprung nach drüben schaffen.
  • Wenn Sie es aber geschafft haben, Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu bekommen, ist das schon einmal ein erster Schritt. Nun gilt es, die richtige Gegend zum Leben zu finden, sofern diese nicht durch Ihren Job vorgeschrieben ist. Bedenken sollten Sie Folgendes: Am günstigsten ist das Leben auf dem Land, doch sicherer ist es in der Stadt.
  • In Mexiko City müssen Sie mit um die 700 bis 800 Euro Lebenshaltungskosten pro Monat rechnen. Miete ist hier mit eingerechnet. Das ist im internationalen Vergleich natürlich günstig, weshalb es eben auch viele Rentner in das südamerikanische Land zieht. Vor allem Lebensmittel sind hier sehr günstig zu bekommen, doch auch die Mieten sind nicht hoch. Häufig bekommt man eine Wohnung aber nur, wenn man vertraglich zusichert, mindestens ein halbes oder ein Jahr zu bleiben.
  • Bedenken sollten Sie aber, dass Sie dort natürlich auch Steuern zahlen müssen. So liegt der Einkommenssteuersatz bei gar nicht mal so niedrigen 30 Prozent.

Fazit: Wer auswandern will und es gern warm hat, sollte dieses Land ins Auge fassen. Auf Dauer reinzukommen, ist aber gar nicht so leicht.

helpster.de Autor:in
Sarah Müller
Sarah MüllerSarah hat Sozialwissenschaft studiert und sich dadurch mit Kultur auseinandergesetzt. Dabei lernte sie auch technische Themen kennen. Sie hat zu Ernährung und Sport geforscht.
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