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Augenfarben - Statistik und Interessantes

Blaue Augen haben eine interessante Geschichte.
Blaue Augen haben eine interessante Geschichte.
Eigentlich gibt es nur zwei Augenfarben: Braun und Blau. Alle anderen Farben sind Mischtöne. Braun kommt laut Statistik unter den Augenfarben weltweit mit 90 Prozent am häufigsten vor.

Auch in Europa hatten vor mehreren tausend Jahren noch alle Menschen braune Augen. Was zu diesem Zeitpunkt geschah, ist nicht endgültig geklärt. Plausibel klingt die Darstellung von Professor Eiberg von der Universität Kopenhagen: Demzufolge entstand eine spontane Genmutation, die den ersten Menschen mit blauen Augen hervorbrachte.

Blaue Augen - Statistik und geografische Verteilung

  • Dieser erste Mensch mit blauen Augen vererbte die Mutation weiter und sie breitete sich kontinuierlich aus. Die Statistik besagt, dass heute weltweit zehn Prozent aller Menschen blaue Augen hat. In Finnland und Estland konzentrieren sich die meisten Blauäugigen mit rund 90 Prozent der Einwohner.
  • Die erwähnte Mutation ist gleichzeitig ein Gendefekt. Die Augen erscheinen nur Blau, weil sie den Pigmentstoff Melanin nicht bilden können. Melanin ist auch Voraussetzung für die Sonnenbräune der Haut.
  • Bei den Augenfarben ist Blau vor allem bei hellhäutigen und hellhaarigen Menschen verbreitet. Seltener sind Blauäugige, auf die nur eines dieser Merkmale zutrifft - helle Haut oder helle Haare. Menschen aus heißen Ländern haben sehr selten blaue Augen. Melanin dient nämlich auch als UV- und Lichtschutz; deshalb sind braune Augen unempfindlicher.
  • Anfangs haben fast alle Babys mit heller Haut blaue Augen, da sie noch nicht genug Melanin bilden können und die Pigmentierung noch nicht abgeschlossen ist. In der Regel hat sich nach spätestens einem Jahr die endgültige Augenfarbe gebildet.

Wissenswertes über Augenfarben

  • Die komplexe Genetik und Vererbung der Augenfarben erschließt sich selbst renommierten Wissenschaftlern noch nicht vollständig. Zu viele Faktoren spielen dabei eine Rolle.
  • Grün und Grau sind Zwischenfarben. Ihr Anteil an Melanin ist höher als bei blauen, aber geringer als bei braunen Augen. Bei Albinismus wird fast kein Melanin mehr gebildet und die Augen erscheinen rot. Menschen und Tiere mit diesem Gendefekt haben extrem helle Haut und sind sonnenbrand- sowie hautkrebsgefährdet.
  • Die Augenfarbe ist eines der wenigen Merkmale eines Menschen, die sich nicht dauerhaft verändern lassen - von farbigen Kontaktlinsen abgesehen. Daher steht sie zusammen mit der Körpergröße im Personalausweis.
  • Nach einer weiteren Statistik haben in den USA 42 Prozent der Bevölkerung blaue, 22 Prozent braune, 15 Prozent grüne und 11 Prozent graue bzw. graubraune Augen. Zehn Prozent machten keine Angabe.

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