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Ast ins Auge bekommen - was tun?

Ein blaues Auge ist nach einem Waldspaziergang möglich.
Ein blaues Auge ist nach einem Waldspaziergang möglich.
Schnell ist es passiert: Bei einer Wanderung durch den Wald schnellt ein Ast zurück und man hat ihn ins Auge bekommen. Nachdem der erste Schreck vorbei ist, bemerkt man den Schmerz und ein tränendes Auge. Woran erkennen Sie, ob nun ein Gang zum Augenarzt notwendig ist?

Was Sie benötigen:

  • Taschentuch
  • Wasser

Ast ins Gesicht bekommen

  • Haben Sie einen Ast ins Auge bekommen, wird Ihr Auge wahrscheinlich sofort tränen. Dies ist quasi die Erste Hilfe des Auges, da so kleine Fremdkörper aus dem Auge geschwemmt werden können. An einem Ast könnte Erde, Rinde oder Ähnliches hängen, was sich in Ihrem Auge gelöst hat.
  • Je nachdem, wie dick der Ast ist, den Sie ins Auge bekommen haben, kann durch ein Zurückschnellen auch eine stumpfe Gewalteinwirkung entstehen, durch die ein blaues Auge entsteht, wenn kleine Blutgefäße verletzt wurden.
  • Hat der Ast Ihre Hornhaut berührt, ist es möglich, dass dieses empfindliche Gewebe verletzt wurde.
  • Wenn Sie in Begleitung sind, sollte Ihre Begleitung Ihr Auge oberflächlich untersuchen, um zu sehen, ob es offensichtlich verletzt wurde.
  • Können Sie Ihr Auge allerdings wegen zu starker Schmerzen auch nach ein paar Minuten nicht öffnen, gehen Sie zum Arzt oder ins Krankenhaus, um sich behandeln zu lassen. Der Schmerz ist ein Schutzmechanismus, mit dem sich Ihr Auge vor dem Öffnen schützt.
  • Schnell ist es passiert: Häufig fährt man Fahrrad, plötzlich schmerzt das Auge und man bemerkt …

  • Können Sie Ihr Augen öffnen und Ihre Begleitung sieht einen Fremdkörper auf dem Auge schwimmen, kann er versuchen, ihn mit einem sauberen Taschentuch zum inneren Augenwinkel zu ziehen, wo er ausgeschwemmt wird.
  • Mit sauberem Wasser oder - wenn vorhanden - Kochsalzlösung, können Sie Ihr Auge ausspülen, um so schwimmende Fremdkörper auszuschwemmen. Lassen Sie dafür am Innenwinkel langsam Wasser ins Auge fließen, sodass es am Außenwinkel ausfließt. So vermeiden Sie, dass Fremdkörper beim Ausspülen versehentlich in das andere, gesunde Auge fließen.

Mit dem Auge zum Arzt

  • Zum Arzt sollten Sie gehen, wenn Sie einen Ast ins Auge bekommen haben und auch nach längerer Zeit das Auge nicht aufhört, zu tränen und schmerzen. Nun ist es wahrscheinlich, dass die feinen oberflächlichen Strukturen des Auges verletzt wurden. Da Sie auf Ihr Augenlicht angewiesen sind, sollten Sie keine Zeit verlieren und einen Arzt einen Blick darauf werfen lassen.
  • Haben Sie oberflächliche Fremdkörper herausgespült und die Beschwerden werden trotzdem nicht besser, kann es ebenfalls sein, dass die Hornhaut verletzt wurde. Wird dies nicht behandelt, können sich auf der Hornhaut Geschwüre oder Narben bilden, die mit andauernden Beschwerden einhergehen.
  • Sie dürfen Ihr Auge nicht manipulieren, wenn Ihre Begleitung sieht, dass in Ihrem Auge ein Fremdkörper steckt. Kleine Splitter des Astes können sich gelöst haben und stecken nun im Augapfel. Lassen Sie die Fremdkörper auf jeden Fall dort, wo sie sind! Sie können nicht wissen, wie weit ein Splitter ins Innere des Auges ragt. Eventuell hat er dabei Blutgefäße durchbohrt und verhindert eine Blutung lediglich dadurch, dass er festsitzt. Lösen Sie den Splitter, können sich Blutungen bilden, dessen Ausmaß Sie nicht abschätzen können.
  • Bekommen Sie ein blaues Auge, haben aber sonst keine Beschwerden am Auge, sollten Sie trotzdem vorsichtshalber zum Augenarzt gehen. Innere Verletzungen kann der Arzt schnell mit verschiedenen Instrumenten feststellen.
  • Auch wenn nur ein Auge verletzt ist: Wenn Sie einen Ast ins Auge bekommen haben, sollten Sie nach Möglichkeit bis zum Arztbesuch beide Augen schließen oder verbinden. Ist ein Auge geöffnet, wird das andere Auge die gleichen Bewegungen ausführen wie das geöffnete. Durch die Reibungen am Augenlid können sich die Beschwerden verschlimmern.
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