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Antibiotika und Ernährung - worauf Sie achten sollten

Milch in der Ernährung hemmt die Antbiotikawirkung..
Milch in der Ernährung hemmt die Antbiotikawirkung.. © Viktor_Mildenberger / Pixelio
Antibiotika, eine Wunderwaffe gegen viele schwere Infektionserkrankungen, greifen nicht nur die krankmachenden Bakterien an, sondern auch die Bakterien, die zum Beispiel für eine gesunde Darmflora sorgen. Verschreibt Ihnen ein Arzt Antibiotika, was in der heutigen Zeit wirklich nur im Notfall passiert, ist es wichtig, bestimmte Einnahmezeiten sowie einige Ernährungsregeln zu beachten. Aber warum ist das so?

Antibiotika - Wissenswertes über das Medikament

  • Verschreibt Ihnen ein Arzt Antibiotika, so ist er der Ansicht, dass diese künstlich hergestellten Medikamente diejenigen Bakterien im Körper abtöten, die Sie krank machen. Die Aufgabe von Antibiotika ist es, die kleinen Mikroorganismen abzutöten oder deren Fähigkeit zur Vermehrung zu unterbinden.
  • In den letzten Jahren sind Ärzte, im Gegensatz zu früheren Jahren, weniger geneigt, bei jeder Erkrankung Antibiotika einzusetzen. Die Mediziner stellten über die Jahre hinweg fest, dass der Einsatz von Antibiotika bei jeder fieberhaften Erkrankung leider auch nützliche Bakterien abtötet oder deren Vermehrung verhindert.
  • Besonders davon betroffen ist die Darmflora. Es dauert Monate, bis diese sich nach einer antibiotischen Therapie erholt. In der Zwischenzeit waren Sie wahrscheinlich wieder an einer Erkältung erkrankt. Dieser Kreislauf hat vermutlich dazu geführt, dass sich Menschen, die bereits als Kind sehr häufig Antibiotika bekommen haben, kein oder schlecht funktionierendes Immunsystem aufbauen konnten. In der heutigen Zeit werden Antibiotika deshalb nur noch selten und wirklich nur bei Notwendigkeit vom Arzt verschrieben.
  • Besonders wichtig ist die vollständige Einnahme des Medikamentes bis zur letzten verschriebenen Dosis.
  • Damit Antibiotika Wirkung zeigen, sind besondere Einnahmevorschriften zum Beispiel die Einnahmezeiten und bei der Ernährung einzuhalten.

Gibt es Ernährungsrichtlinien bei der Einnahme von Antibiotika?

Diese Frage kann eindeutig mit ja beantwortet werden. Jedes Antibiotika hat seine Eigenheiten. Beachten Sie daher immer die Einnahmevorschriften und schauen Sie sich den Beipackzettel an. Dieser ist meist sehr lang und ausführlich, doch damit werden die häufigsten Fragen der Patienten beantwortet. Einige Regeln, auch bei der Ernährung während der Einnahme von Antibiotika, bleiben dennoch gleich.

  • Wählen Sie die Einnahmezeiten so aus, dass Sie sich noch genügend erholen können. Antibiotika wirken zwar sehr schnell, aber Ihr Körper benötigt dennoch ausreichend Zeit zur Gesundung.
  • Die Zeitabstände der Einnahme hängen von der Dosierung ab und schwanken zwischen vier und zwölf Stunden pro Einnahme. Die Dosierung legt in jedem Fall der Arzt fest.
  • Antibiotika haben die Eigenschaft, schnell zu wirken. Besonders dann, wenn Ihr Magen leer ist. Auch wenn diese Medikamente den Magen schonen, ist es sinnvoll, die Antibiotika ungefähr eine Stunde vor oder nach dem Essen einzunehmen.
  • Verzichten Sie während der Therapie mit Antibiotika besser auf Alkohol. Die Leber ist mit dem Abbau des Medikamentes genug im Stress.
  • Ebenso wirkt sich ein Überangebot an koffeinhaltigen Getränken negativ aus. Einige Antibiotika hemmen den Abbau von Koffein und verstärken dessen Wirkung. Sie können dadurch verstärkt an Nervosität, Unruhe, Herzklopfen und Schlaflosigkeit leiden. Das wirkt sich auf Ihre Genesung eher ungünstig aus.
  • In Ihrer normalen Ernährung sind sicher viele Milchprodukte enthalten. Hier ist Vorsicht geboten. Denn das in der Milch enthaltene Kalzium hemmt die Aufnahme der im Antibiotikum vorhandenen Wirkstoffe, sodass diese nicht ins Blut übergehen. Passen Sie Ihre Ernährung daher so an, dass Sie mindesten zwei Stunden vor und nach der Einnahme des Antibiotikums keinerlei Milchprodukte zu sich nehmen.
  • Ansonsten brauchen Sie bei der Ernährung keine weiteren Abstriche machen.
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