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Angebotsmonopol - an einem Beispiel die Folgen erklären

Der Monopolist beherrscht den Markt.
Der Monopolist beherrscht den Markt.
Obwohl im Rahmen der EU immer mehr Monopole schwinden, gibt es noch einige Angebotsmonopole. Da es in der Vergangenheit viele Angebotsmonopole gab, sind die Folgen bekannt und Beispiele leicht zu finden.

Beispiele für Angebotsmonopole

Wie erwähnt, gibt es immer weniger Angebotsmonopole in der heutigen Zeit. Hier ein paar Beispiele aus der Vergangenheit und der Gegenwart:

  • Zurzeit gibt es noch das Branntweinmonopol und das Lotteriemonopol. Diese staatlichen Monopole sind willkommene Einnahmequelle aber sie dienen auch der Regulierung von Angeboten, die der Bevölkerung schaden können.
  • Ferner finden Sie noch Angebotsmonopole bei den verschiedenen Netzen wie Strom, Telefon, Gas und Wasserleitungen. Die Monopole sind Überbleibsel der alten Monopole für Wasser, Energie und Telefon. Es gibt halt nur diese Netze, weil der Ausbau neuer Netze zu umständlich ist. Hier greifen Regulierungen ein, um den Auswirkungen von Monopolen entgegen zu wirken.
  • In der Vergangenheit gab es noch das Postmonopol, das Zündholzmonopol und auch Monopole über die Entsorgung von Abfällen waren vorhanden.

Generell bedeutet Angebotsmonopol, dass nur ein Anbieter vorhanden ist, während es viele Nachfrager gibt. So sind Monopole auch denkbar, wenn eine Erfindung nur von einer Firma vermarktet wird. Auch können Absprachen zwischen Firmen zu einem Angebotsmonopol führen.

Auswirkungen von Monopolen

An diesen Beispielen können Sie die Folgen vom Angebotsmonopol erklären:

  • Sobald ein Angebotsmonopol vorliegt, kann der Anbieter alleine bestimmen, zu welchem Preis die Ware oder die Dienstleistung angeboten wird. Je dringender die Verbraucher das Produkt brauchen, umso höher kann der Monopolist den Preis ansetzen. Beispiele sind die Preise für Porto und Telefon, die obwohl der Staat regulierend eingegriffen hat deutlich höher waren, als es noch die Monopole gab.
  • Ein aktuelles Beispiel für die Folgen eines Angebotsmonopols sehen Sie auf dem Strommarkt. Die Monopolisten, denen die regionalen Leitungsnetze gehören, legen die Gebühr für die Durchleitung von fremdem Strom fest. Diese Gebühren sind so hoch, dass es Fremdanbietern nicht mehr möglich ist, Niedrigtarifstrom anzubieten. Somit sind Konsumenten die auf den billigen Strom zum Heizen angewiesen sind an die regionalen Anbieter gebunden, es lohnt sich, für überregionale Anbieter nicht den Billigstrom anzubieten. Diese Problematik besteht, obwohl es eine Regulierungsbehörde gibt, die auf die Höhe der Durchleitungsgebühren achtet.
  • Generell besteht bei einem Angebotsmonopol die Möglichkeit der künstlichen Verknappung, denn ein Angebotsmonopol kann immer auch dazu missbraucht werden, dass absichtlich weniger Ware auf den Markt kommt, also dieser benötigt. Das geschieht, um die Preise hochzuhalten, zum Beispiel bei Diamanten. Es gibt zwar einige Firmen die Diamanten abbauen, aber diese sind sich einig, das Angebot knappzuhalten, damit der Preis für Diamanten nicht sinkt.
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