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LED-Beleuchtung selber bauen

Autor: Tobias Gawrisch
LEDs lassen sich leicht selber verbauen.
LEDs lassen sich leicht selber verbauen.
Das Selberbauen einer LED-Beleuchtung ist eine interessante und spannende Aufgabe, bei der man die Vorteile der kleinen LEDs selber wahrnehmen kann. Damit die neue Beleuchtungseinrichtung am Ende aber auch einwandfrei funktioniert, sollten Sie ein wenig Erfahrung im Umgang mit Stromkreisen und Widerständen und der mathematischen Bestimmung aller wichtiger Parameter mitbringen.

Was Sie benötigen:

  • LEDs
  • Vorwiderstände
  • Stromquelle
  • Leitungsmaterial (Litze)
  • Isolationsmaterial (Isolierband / Schrumpfschlauch)
  • Lötausrüstung (Lötkolben, Lötzinn, Lötfett, Schwamm)

Selber LED-Beleuchtungslösungen entwerfen und bauen

Um ein wenig Wissen um Stromkreise, Widerstände und Stromaufnahmen kommen Sie hier nicht ohne Weiteres weiter. Sollten Sie dieses Wissen nicht besitzen, sollten Sie lieber auf vorgefertigte LED-Beleuchtungen zurückgreifen.

  • Um selber eine LED-Beleuchtung bauen zu können, müssen Sie erst einmal alle benötigten Eckdaten wissen: Stromquelle (Spannung / Strom), Art der Beleuchtung, Anzahl der LEDs und deren Farben. Dann können Sie sich daran machen, die LEDs auszuwählen.
  • Suchen Sie sich zuerst die benötigte oder gewünschte Zahl an LEDs aus. Achten Sie dabei darauf, dass Sie für jede LED ein Datenblatt mit der Strom- / Spannungsaufnahme zur Hand haben. Dies ist wichtig für den Bau des Stromkreises.
  • Wenn Sie sich für passende LEDs entschieden haben, stellt sich die Frage nach der Schaltungsform. Parallelschaltung oder Reihenschaltung? Diese Entscheidung ist wichtig für die Berechnung des Vorwiderstandes. Bei einer Parallelschaltung sind alle LEDs einzeln mit dem jeweiligen Plus- und Minuspol der Stromquelle verbunden. Der Vorteil hierbei ist, dass der Ausfall (z.B. durch Defekt) einer LED nicht die Funktion der anderen LEDs beeinflusst. Dafür ist der Aufwand beim Bauen der Schaltung größer. Eine Reihenschaltung verbindet alle LEDs in einer Reihe und nur die beiden Enden werden direkt an die Stromquelle angeschlossen. Auf diese Weise wird jedoch der Stromkreis für alle LEDs unterbrochen, sobald eine LED ausfällt.
  • Wenn Sie jetzt die Stromquelle kennen, können Sie sich daran machen, die nötigen Vorwiderstände selber auszurechnen. Ohne einen Vorwiderstand sollte eine LED niemals betrieben werden. Die Formel für den Widerstand in Ohm lautet: R = U / I, wobei R der Widerstand, U die Spannung und I die Stromstärke ist. Einen guten Rechner und weitere nützliche Hinweise hierzu können Sie auf der Website "Kleiner Bastler" finden.
  • Jetzt können Sie alle Teile gemäß der gewünschten Schaltweise verlöten. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Lüsterklemmen, da diese im Gegensatz zur sauberen Lötstelle eine eher minderwertige Verbindung herstellen. Und da die LED-Beleuchtung wohl nicht dafür konzipiert wird, schnell wieder zerlegt zu werden, sollten Sie beim Selberbauen der Beleuchtung nicht auf den Lötkolben verzichten.
  • Nachdem Sie den elektrischen Teil ihrer LED-Beleuchtung fertiggestellt haben, sind ihnen bei der Gestaltung keine Grenzen mehr gesetzt. Achten Sie jedoch nach Möglichkeit darauf, dass die nötigen Anschlusskabel auch nach dem Einbauen noch einfach zu erreichen sind, um eventuelle Defekte schnell beheben zu können.
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