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Altpapierankauf unter die Lupe genommen - lohnt sich der Aufwand für den Sammler?

Beim Altpapierankauf gibt es ein kleines Taschengeld für's alte Papier.
Beim Altpapierankauf gibt es ein kleines Taschengeld für's alte Papier.
Immer häufiger sieht man Altpapierankaufstellen. Da stellt sich die Frage, ob der Aufwand, Altpapier zu sammeln, denn überhaupt rentabel ist.

Was Sie benötigen:

  • Papierlagerplatz
  • Transportmittel

Altpapierankauf - was Sie darüber wissen sollten

Altpapierankauf bedeutet, dass altes Papier von Sammlern in unterschiedlich großen Mengen angekauft wird.

  • Die Preise, welche Sammler vom Ankauf für das abgegebene Altpapier erhalten, variieren im Schnitt, je nach Marktlage zwischen 3 und 10 Cent pro kg.
  • Das Altpapier muss vom Sammler selbst angeliefert werden.
  • Es werden alte Zeitungen, Bücher, Kataloge (Glanzpapier) und bei manchen Ankaufstellen auch Pappe angenommen. Es dürfen keine Fremdkörper enthalten sein.
  • Das Papier muss trocken und beim Abgeben gebündelt sein, damit es schnell und einfach gewogen werden kann.
  • Nach dem Wiegen werden die Bündel in der Regel geöffnet und das Papier kommt lose in einen großen Container. Ist dieser voll, kommt der Wertstoff in eine Presse. Manche Altpapierankaufstellen haben sogar Container, die direkt mit einer Papierpresse ausgestattet sind.
  • Die Ankaufstelle verkauft den gepressten Wertstoff für einen wesentlich höheren Preis, an die Industrie weiter. Hier es recycelt und neuen Verwendungsmöglichkeiten zugeführt.

Altpapierankauf - ist der Service für den Sammler von Nutzen?

Wie bei jedem anderen Service auch, stellt sich auch beim Altpapierankauf die Frage nach dem Nutzen für den Kunden bzw. Sammler.

  • Im Jahr 2012 lagen die Preise im Durchschnitt bei 5 Cent je Kilogramm Papier. 
  • Ein durchschnittlicher Haushalt erreicht mit der Tageszeitung, Fernsehzeitschriften und vielleicht noch einigen Illustrierten in der Regel 10 bis 15 Kilogramm monatlich.
  • Angenommen, unser Durchschnittshaushalt würde sein Altpapier monatlich beim Ankauf abgeben, anstatt es in die Papiertonne zu entsorgen. Als Nutzen hätte er dann (im Jahr 2012) monatlich etwa 50 bis 75 Cent erhalten. Wenn der Ankauf nicht gerade auf dem Weg zur Papiertonne liegt, lohnt sich der Aufwand eigentlich nicht wirklich.
  • Etwas anders würde die Sachlage aussehen, wenn beispielsweise ein Sammler die Möglichkeit hätte, über einen längeren Zeitraum zu sammeln und den Wertstoff einzulagern. Angenommen, ein Sammler würde es schaffen, monatlich 200 Kilogramm abzugeben, dann würde er bei einem angenommenen Kilogrammpreis von 5 Cent eine Summe von immerhin 10 Euro erhalten. Aber auch hier ist der Aufwand (Zeit, Transportaufwand, eventuelle Spritkosten) unbedingt gegenzurechnen.

Fazit: Für kleine Mengen lohnt der Aufwand sicher nicht. Wenn Sie dagegen genug Platz, Zeit und auch eine entsprechende Transportmöglichkeit haben, können Sie über einen längeren Zeitraum Altpapier sammeln. Wenn Sie dann noch das Glück haben, einen Preisanstieg mitnehmen zu können, kann die Nutzung des Altpapierankaufs durchaus mal ein kleines Taschengeld bescheren. Reich werden können Sie als Sammler damit aber definitiv nicht.

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