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Alltagsbegleiter werden - so gehen Sie vor

Ausbildung nach der Kindererziehung
Ausbildung nach der Kindererziehung
Eine stetig ansteigende Zahl pflegebedürftiger Menschen muss entsprechend betreut werden. Das ist mit einem zunehmenden Personalmangel in der Altenpflege nicht realisierbar. Mit der Pflegereform von 2008 wurde daher der Beruf Alltagsbegleiter eingeführt. Als Alltagsbegleiter helfen Sie, die Betreuungssituation von Pflegebedürftigen zu verbessern. Zu Ihren Aufgaben gehört die Betreuung von geistig behinderten Personen und Menschen mit Altersdemenz oder psychischen Erkrankungen.

Die Aufgaben für einen Alltagsbegleiter, genannt auch Betreuungsassistent, sind in der Betreuungskräfte-Richtlinie aufgeführt. Hier spricht man auch von der zusätzlichen Betreuungskraft oder von der Präsenzkraft.

Alltagsbegleiter - junger Ausbildungsberuf mit Perspektive

  • Als Alltagsbegleiter übernehmen Sie nicht die Aufgaben von Pflegepersonal. Sie kümmern sich in erster Linie um die psychische Seite der Pflege.
  • In einer mehrere Monate dauernden Ausbildung wird Ihnen theoretisches Wissen vermittelt, wobei die praxisnahe Ausbildung nicht zu kurz kommt.
  • Ihre Ausbildung zum Alltagsbegleiter führen private und kirchliche Einrichtungen durch, oftmals in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit.
  • Nach Ihrer Ausbildung finden Sie in unterschiedlichen Pflegeeinrichtungen eine Beschäftigung als Betreuungsassistent.
  • Ihr Arbeitsplatz kann dabei in einem Pflegeheim oder Privathaushalt sein. Pflegebedürftige betreuen Sie im Rahmen dauernder Pflege und Kurzzeitpflege.

Diese Voraussetzungen für die Alltagsbegleitung sollten vorhanden sein

  • Als Alltagsbegleiter sollten Sie schnell Kontakt mit älteren Menschen aufnehmen können. Sie müssen kommunikativ sein und Betreuungen mit Freude ausüben.
  • Besonders geeignet sind Frauen, die nach der Erziehung der Kinder wieder beruflich aktiv werden wollen.
  • Sie bringen durch die vorhandenen Erfahrungen im Haushalt und bei der Betreuung wichtige Vorkenntnisse für die Alltagsbegleitung mit.
  • Im Gegensatz zur Arbeit im Pflegeberuf ist Ihre Arbeit als Alltagsbegleiter nicht mit körperlichen Anstrengungen verbunden.
  • Wenn Sie als langjährige Pflegekraft nach einer beruflichen Alternative suchen, um auch im fortgeschrittenen Alter und einigen körperlichen Beschwerden weiter arbeiten zu können, ist der Beruf des Alltagsbegleiters ideal. Sie können natürlich ebenso im Ruhestand arbeiten, etwa um Ihre Rente aufzubessern.

Alltagsbegleiter-Ausbildung - Beruf oder Betreuung von Angehörigen

  • Die Inhalte Ihrer Alltagsbegleiter-Ausbildung sind im Sozialgesetzbuch XI (§ 87 b) geregelt.
  • Für eine Ausbildung können Sie sich an die Industrie- und Handelskammer, an private Weiterbildungseinrichtungen, Wohlfahrtsverbände (Caritas, Arbeiterwohlfahrt) oder den TÜV Nord wenden.
  • Je nach Kursangebot können Sie sich in Teilzeit oder Vollzeit qualifizieren.
  • Wenn Sie nicht von einer Pflegeeinrichtung zur Weiterbildung geschickt werden und die Ausbildung selbst bezahlen, gibt es die Möglichkeit der Nutzung des Bildungsgutscheins oder Bildungsschecks. Wenden Sie sich bezüglich dieser Förderung an die Arbeitsagentur.
  • Ihren Ausbildungsabschluss bestätigt ein entsprechendes Zertifikat.

Zum Alltagsbegleiter können Sie auch qualifizieren, wenn Sie lediglich Angehörige betreuen. Hier vermittelt man Ihnen in einem 40 Stunden Kurs Grundlagenwissen. Die Kosten von etwa 10 bis 15 Euro je Ausbildungsstunde können Sie im Rahmen zusätzlicher Betreuungsleistungen bei der Pflegekasse abrechnen.

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