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Alles zum Thema Enzyme in Nahrungsmitteln

Ananas enthält das Enzym Bromelain.
Ananas enthält das Enzym Bromelain.
Wenn das Thema Enzyme zur Sprache kommt, geht es häufig um physiologische Abläufe im menschlichen Organismus. Enzyme, früher auch als Fermente bezeichnet, sind unentbehrliche Helfer im Stoffwechsel und der Verdauung. Sie wirken als Biokatalysatoren und sind praktisch an allen biochemischen Vorgängen im Körper beteiligt. Jedoch werden nicht alle Enzyme vom Organismus selbst hergestellt, sondern sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden.

Interessantes zum Thema Fermente

  • Viele Enzyme werden vom Körper selber hergestellt, wie beispielsweise Amylasen zur Verdauung der Kohlenhydrate, Lipasen zur Fettspaltung und Peptidasen zur Zerlegung der Eiweiße.
  • Sie dienen dazu, bestimmte Reaktionen an exakt vorgegebenen Stoffen einzuleiten. Jedoch reichen diese alleine nicht aus.
  • Deshalb sollten Sie Enzyme aus der Nahrung zu sich nehmen. Erst die Enzyme machen die einzelnen Nahrungsbestandteile für den Körper nutzbar. Dabei ist im rohen Nahrungsmittel exakt die Menge an Fermenten enthalten, welche für die Verdauung des Lebensmittels selbst benötigt wird.

Erfahren Sie jetzt mehr zum Thema enzymreiche Nahrungsmittel.

Enzymreiche Lebensmittel

  • Rohes Obst und Gemüse zählen zu den enzymreichsten Quellen.
  • Essen Sie daher enzymreiche Früchte. Vor allem Ananas und Papaya haben einen hohen Gehalt an Enzymen, aber auch in Feigen, Kiwi, Bananen und Birnen sind diese enthalten. Zum Beispiel enthält Ananas viel Bromelain und Papaya reichlich Papain.
  • Beim Gemüse sind Gurken, Tomaten, Brokkoli und Zucchini besonders fermentreich.
  • Mit Enzymen aus Lebensmitteln können Sie Ihre Gesundheit positiv beeinflussen. Diese wirken nicht nur vitalisierend und entzündungshemmend, sondern tragen gleichzeitig zur Aktivierung des Zellstoffwechsels bei.

Enzyme und deren Besonderheiten

Lesen Sie nun die Besonderheiten zu diesem Thema: Da Enzyme sowohl hitze- als auch kälteempfindlich sind, können diese auf verschiedene Art und Weise inaktiviert werden.

  • Durch Erhitzen und Kochen werden die meisten Fermente zerstört. Hierfür reichen schon Temperaturen von 48 - 65 °C aus.
  • Ebenso werden durch Einfrieren und Bestrahlen von Lebensmitten deren Enzyme denaturiert und somit wirkungslos. Gleiches gilt bei der Verwendung von Konservierungsmitteln sowie dem Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden.
  • Naturgemäß wird beim Verzehr der Nahrung ein Großteil der Enzyme von der Magensäure zerstört. Nur ein geringer Anteil, etwa ein Fünftel, schafft es bis in den Darm, um dort resorbiert zu werden. Achten Sie daher auf einen hohen Anteil roher Nahrungsmittel auf Ihrem Speiseplan.
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