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Akupunktur nach Bandscheibenvorfall - das sollte beachtet werden

Akupunktur hat sich bei Rückenschmerzen bewährt.
Akupunktur hat sich bei Rückenschmerzen bewährt.
Die Akupunktur ist ein Therapieverfahren der traditionellen chinesischen Medizin und gehört zu den komplementärmedizinischen Verfahren, die bereits vor Jahren Einzug in die Behandlung orthopädischer Erkrankungen genommen haben. Wie die Akupunktur nach einem Bandscheibenvorfall eingesetzt wird, erfahren Sie hier.

Wie die Akupunktur bei Rückenschmerzen helfen kann

Schmerz im Bereich der Lendenwirbelsäule können durch Bandscheibenvorwölbungen oder -vorfälle ausgelöst werden und sind in der orthopädischen Praxis ein alltägliches Problem. Neben den klassischen Behandlungsmethoden bestehend aus schmerzstillenden Medikamenten und Krankengymnastik wenden viele Orthopäden bei ihren Patienten die Akupunktur an.

  • Bei einer Akupunkturbehandlung wird man Ihnen an verschiedenen Reizpunkten feine Nadeln setzen, mit denen die Punkte entweder manuell oder elektrisch stimuliert werden.
  • Auch wenn die genaue Wirkweise der Akupunktur nicht bis in alle Einzelheiten aufgeklärt ist, handelt es sich nicht um einen Hokuspokus, der an Ihnen durchgeführt wird. Vielmehr hat die Akupunktur ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Kniegelenksarthrose und chronischen Lendenwirbelsäulenbeschwerden in kontrollierten Studien bewiesen.
  • Wenn Sie eine Akupunktur-Behandlung bei einem Bandscheibenvorfall durchführen lassen wollen, geschieht das in mehreren Sitzungen.
  • Korrekt durchgeführt wird die Akupunktur bei Ihnen keine nennenswerten Nebenwirkungen haben. Gelegentlich kann der Kreislauf ein wenig reagieren, was entweder an einer zu intensiven Stimulation des Reizpunktes  liegt oder aber, es wurde ein verkehrter Punkt stimuliert. Kleinere Blutergüsse an den Einstichstellen kommen vor und sind harmlos.
  • Wenn Sie sich einer Akupunktur unterziehen, wird sie keinerlei funktionsverbessernde Wirkung auf Ihre Wirbelsäule haben. Sie dient ausschließlich der Schmerzlinderung, weshalb Sie zur alleinigen Behandlung eines Bandscheibenvorfalls nicht geeignet ist.
  • Wenn Sie einen Bandscheibenvorfall erlitten haben, kann die schmerzlindernde Wirkung der Akupunktur natürlich wegbereitend wirken hinsichtlich der erforderlichen Physiotherapie und auch dazu beitragen, dass Sie weniger Schmerzmittel einnehmen müssen.

Training verbessert die Wirbelsäulenfunktion beim Bandscheibenvorfall

Bei der konservativen Behandlung eines Bandscheibenvorfalls und auch nach dessen operativer Therapie stehen funktionelle krankengymnastische Maßnahmen im Vordergrund.

  • Wird Ihr Bandscheibenvorfall konservativ behandelt, kann Ihr Orthopäde zur Schmerzlinderung natürlich eine Akupunktur durchführen.
  • Er wird Ihnen jedoch auch eine Bewegungstherapie vorordnen, durch die Sie lernen sollen, Ihre Rumpfwirbelsäule einerseits mechanisch zu entlasten, andererseits aber auch muskulär zu stabilisieren, indem Sie Ihre Rückenstrecker und die Bauchmuskulatur auftrainieren.
  • Die Bewegungstherapie können Sie durchführen, indem Sie pro Woche mehrmals zu Ihrem Physiotherapeuten gehen.
  • Da ein Bandscheibenvorfall schon ein anderes Kaliber ist als ein banaler Hexenschuss, sollten Sie mit Ihrem Orthopäden gemeinsam überlegen, ob nicht auch eine Rehabilitationsmaßnahme sinnvoll ist. Diese kann wohnortnahe in einem von Ihrer Krankenkasse dafür zugelassenen Reha-Zentrum erfolgen oder aber stationär in einer Reha-Klinik.
  • Eine Reha-Maßnahme, die nicht nur Krankengymnastik, manuelle Therapie, Massagen und Bewegungsbäder umfassen, sondern ein gezieltes Rückentraining, ist insbesondere dann empfehlenswert, wenn Sie noch mitten im Berufsleben stehen.
  • Auch nach Abschluss der Reha-Maßnahmen müssen Sie am Ball bleiben und sollten regelmäßig eine Rückenschule besuchen, damit sich nicht noch mal ein Bandscheibenvorfall ereignet.
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