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Akita kaufen - Alles über die Hunderasse

Der Akita Inu ist eine imposante Erscheinung.
Der Akita Inu ist eine imposante Erscheinung.
Dichtes Fell und ein stolzer Gang - der Akita ist ein Hund der auf den Straßen Deutschlands auffällt. Mit seinem Aussehen hat er viele Fans gefunden. Doch passt der Charakter des Hundes, der nicht immer einfach ist, wirklich zu Ihnen und Ihrer Familie? Das sollten Sie sich überlegen, bevor Sie den anspruchsvollen Hund kaufen.

Der Akita Inu - eine kurze Rassegeschichte

​Wie der Name vermuten lässt, stammt diese Hunderasse aus Japan. Akita ist der Name einer Präfektur im Norden der japanischen Hauptinsel. Dort wurde der Hund gezüchtet.

  • Ursprünglich setzten Japaner den Akita zur Jagd ein. Als einziger Jagdhund Japans war er sowohl für das Verfolgen von Federwild als auch für das Jagen von Großwild einsatzfähig.
  • Von Anfang an war dieser Hund ein Arbeitstier. Das hatte zur Folge, dass er nicht auf ein besonderes Aussehen gezüchtet, sondern mit Rassen gekreuzt wurde, die zum Arbeitsgebiet passten. So kreuzten Züchter Mastiffs und andere schwere Hunderassen ein, da der Hund im 19. Jahrhundert an Hundekämpfen teilnahm.
  • Anfang des 20. Jahrhunderts nahm die Population der Akitas ab, da ihre Relevanz als Jagdhund zurückging. Doch seit etwa 50 Jahren erfreut sich der Hund weltweit großer Beliebtheit als Begleit- und Wachhund.

Seitdem wurden Rassen wie Chow Chows eingekreuzt, durch die die Ursprünglichkeit der Rasse wieder zum Vorschein kam. Auch in den USA gibt es eine eigenständige Akitazucht. Da sich diese von den japanischen Akitas unterscheidet, trennt man heute zwischen dem American Akita und dem Akita.

So sieht der Akita aus

Obwohl der Akita im Ursprung nichts mit den nordischen Hunden gemein hat, sieht er diesen recht ähnlich. So hat er den gleichen Körperbau wie ein Alaskan Malamute.

  • Der Akita ist über 60 Zentimeter groß und erreicht meist ein Gewicht von circa 40 Kilogramm. Damit zählt er zu den mittelgroßen Hunden. Der Körperbau wirkt ursprünglich und damit dem des Wolfs ähnlich. Der Akita eine recht hohe Lebenserwartung von 14 Jahren.
  • Die Färbung des Aktita Inus ist sehr charakteristisch für die Rasse: Mit seinen weißen Beinen und Bauch und dem rot-orangen Rücken und Kopf, sieht er manchmal aus wie ein großer Fuchs. Daneben sind aber auch andere Farben, wie weiß oder gestromt erlaubt, jedoch relativ selten.
  • Das Fell dieses Hundes ist mittellang. Besonders auffällig ist die Dichte seines Haarkleides, die auch für nordische Rassen typisch ist. Der Akita stellt keine Ansprüche an besondere Fellpflege, einmal wöchentliches Durchbürsten außerhalb des Fellwechsels ist bei dieser Rasse ausreichend.
  • Der Kopf des Akitas wird durch seine breite Stirn geprägt. Da der Hund relativ ursprünglich ist, ist die Rasse recht frei von Erbkrankheiten. Allerdings neigen einige Akitas zu Hautproblemen. Daher lohnt sich beim Kauf eines Welpen der Blick auf die Ahnentafel, um solche und andere Erberkrankungen auszuschließen.

Das zeichnet das Wesen der Akitas aus

Akita Inus gelten als treue und würdevolle Hunde. Meist orientieren sie sich an Einzelpersonen und weniger an einer ganzen Familie. Trotzdem benötigen sie einen engen Anschluss an eine Familie, die sie im Notfall auch bewachen.

  • Akitas haben einen großen Jagdtrieb, was in der Natur der Rasse liegt. Daher können Sie ihm in Gebieten mit viel Wild kaum den nötigen Freilauf bieten. Die Gefahr des Wilderns ist bei dieser Rasse groß.
  • Dem Hund reicht seine Familie aus. Mit Kindern ist er geduldig, andere Tiere sollten im Haushalt jedoch nicht vorhanden sein. Ein Rüde versteht sich meist nicht mit anderen Rüden, auch eine Hündin ist wenig sozial.
  • Dieser Hund hat Temperament - wenn er nicht ausgelastet ist, kann er unleidlich werden. Daher sollten Sie ihm Beschäftigung bieten, die weit über das tägliche Spazierengehen hinausgeht. Er ist auch im Hundesport, wie Agility, gut aufgehoben.
  • Der Akita Inu ist sehr gelehrig. Sie sollten mit ihm eine Hundeschule besuchen und nicht an Erziehung sparen, da der Hund sehr intelligent ist und mitbekommt, wenn Sie unsicher in der Erziehung sind.

Wann Sie diese Rasse kaufen sollten

Von seinem ansprechenden Äußeren sollten Sie sich nicht verleiten lassen - der Akita Inu ist alles andere als ein Schmusetier.

  • Dieser Hund benötigt viel Beschäftigung. Schaffen Sie sich einen solchen Hund nur an, wenn Sie mehr als zwei Stunden täglich Zeit haben. Besonders die Phase der Erziehung kann noch zeitaufwändiger sein, denn Sie müssen oft zuhause sein, um mit dem Hund zu üben.
  • Ermöglichen Sie dem Hund einen engen Kontakt zu Ihrer Familie. Der Akita ist kein Hund für den Zwinger.
  • Der Akita Inu hat einen sehr anspruchsvollen Charakter. Daher ist Anfängern zunächst vom Akita abzuraten. Sollten Sie sich dennoch für einen solchen Hund entscheiden, ist der Weg zur Hundeschule unabdingbar.
  • Wenn Sie gerne mit anderen Hundebesitzern in Kontakt treten wollen, ist der Akita nicht die richtige Wahl. Durch seine Unverträglichkeit oder Reserviertheit anderen Hunden gegenüber ist der Akita nicht für die Hundewiese geeignet.
  • Sie haben sich für die Akitas entschieden? Über den Akita Club e.V. können Sie sich über vertrauenswürdige Züchter in Deutschland informieren.
  • Wenn Ihnen die Größe nicht zusagt, hat der Akita noch einen kleinen Verwandten, den Shiba Inu. Dieser wird nur ungefähr 40 Zentimeter groß und ist charakterlich dem Akita sehr nahe.

Bevor Sie sich einen Hund, wie den Akita kaufen, sollten Sie sich im Klaren darüber sein, dass sich hinter dem ansprechenden Äußeren ein eigenständiger und dominanter Charakter verbirgt. Wenn Sie sich dieser Herausforderung annehmen, können Sie mit viel Liebe und Geduld einen treuen Begleithund heranziehen.

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