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ADR-Kontrolle durch die Polizei - darauf sollten Sie achten

Polizeikontrollen sind jederzeit möglich.
Polizeikontrollen sind jederzeit möglich. © Hans-Peter_Reichartz / Pixelio
ADR ist ein europäisches Übereinkommen über den Transport von gefährlichen Gütern. Die Polizei macht in allen Staaten, die das Abkommen unterzeichnet haben, Kontrollen über die Einhaltung der Vorschriften. Sie sollten darauf vorbereitet sein.

Grundsätzliches zu ADR-Vorschriften

Sie müssen jederzeit damit rechnen, dass die Polizei Kontrollen im Rahmen des ADR-Abkommens durchführt.

  • Insgesamt haben 48 Staaten das Abkommen unterzeichnet, Sie müssen in allen europäischen Staaten, aber auch in Ländern der ehemaligen UdSSR und vielen Mittelmeeranrainerstaaten mit den Kontrollen rechnen.
  • Die Polizei ist für die Kontrolle der Einhaltung der ADR-Vorschriften auf den Straßen, in Binnenhäfen und auf Binnengewässern zuständig. Dafür kann diese auch Straßenkontrollen durchführen.
  • Der Transport gefährlicher Güter kann dabei im Zusammenhang mit üblichen Verkehrskontrollen erfolgen. Da auch Kleinmengen in Privatfahrzeugen unter die Vorschriften fallen, können Sie zum Beispiel, wenn Sie Flaschengas auch in haushaltsüblichen Mengen transportieren, durchaus Probleme bekommen, wenn die Ladung nicht gesichert ist.
  • Auch wenn Sie im Rahmen der 1.000-Punte-Regel bleiben, gelten die Vorschriften der ADR. Sie müssen also Gefahrgüter immer korrekt transportieren, das heißt die Ladung muss gesichert sein. Vorschriften bezüglich der Lüftung müssen eingehalten werden und der Transport darf nur in zugelassenen Behältnissen erfolgen. Wenn Sie im PKW zum Beispiel mit 10 l Benzin im Wassereimer erwischt werden, können Sie sicher sein, großen Ärger zu bekommen.

Polizeikontrollen problemlos überstehen

Weder die Vorschriften des ADR noch die Kontrollen der Polizei dienen dazu, Sie zu ärgern, es geht um Ihre Sicherheit und die Sicherheit der Allgemeinheit. Trotzdem sind solche Kontrollen ärgerlich und zeitaufwendig. So können Sie unnötigen Stress vermeiden:

  • Gehen Sie einfach davon aus, dass Sie mit Sicherheit in eine Kontrolle kommen werden, und halten von vornherein die Vorschriften der ADR genau ein. Halten Sie diese nicht ungefähr oder in etwa ein. Hoffen Sie nicht, dass Sie mit entsprechenden Diskussionen die Polizei schon umstimmen werden. Halten Sie die Vorschriften einfach nur ein.
  • ADR-Kontrollen werden meistens schon einige Kilometer vorher angekündigt. So wissen Sie, dass eine Kontrolle in dieser Art ansteht. Halten Sie die Papiere bereit. Checken Sie kurz im Kopf, wo was zu finden ist. Versuchen Sie nicht, die Kontrolle zu umgehen. Die Polizei behält auch Schleichwege im Auge und wird umso misstrauischer, je mehr Sie versuchen, der Kontrolle zu entkommen.
  • Bleiben Sie höflich, auch wenn Sie de ADR-Kontrolle der Polizei nervt. Ungeduld und Unhöflichkeit haben noch keine Kontrolle beschleunigt. Kooperation dagegen kann die Dauer verkürzen.
  • Meistens wird nur kurz das Gewicht des Fahrzeugs kontrolliert und anschließend werden die Papiere angesehen. Zum Schluss werden auf jeden Fall auch die Ladungssicherheit, die Lenkzeit und der allgemeine Zustand des Fahrzeuges überprüft.

Je besser Sie sich vor Fahrtantritt auf eine Kontrolle einstellen, desto besser. Warnwesten, Augenspülflaschen, Schutzbrillen, Schutzhandschuhe und Feuerlöscher sollten einfach an Bord sein. Spezielle Checklisten sind nützlich, damit Sie bei ADR-Kontrollen durch die Polizei keine Probleme bekommen wollen.

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