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Ablauf der TÜV-Prüfung - das erwartet Sie

So vermeiden Sie Stress beim TÜV
So vermeiden Sie Stress beim TÜV © siepmannH / Pixelio
Wer sein Auto bisher noch nie selber zum TÜV gebracht hat, sollt sich mit den verschiedenen Abläufen vertraut machen, dann ist der Termin schneller erledigt und geht mit weniger Stress an Ihnen vorüber.

Grundsätzliches zum Ablauf der HU

  1. Schauen Sie in die Fahrzeugpapiere, um festzustellen, wann der Termin fällig ist. Sie sehen das auch an der runden Plakette auf dem Nummernschild. Die Zahl in der Mitte bedeutet das Jahr des Ablaufs und die Zahl welche oben steht bezeichnet den letzten Monat, für den die TÜV-Plakette noch gültig ist. Wenn Sie beim Jahr eine 10 sehen und oben eine 3 steht, dann müssen Sie spätestens im März 2010 zum TÜV.
  2. Vereinbaren Sie am günstigsten im Monat davor oder zu Beginn des Monats, in dem der TÜV abläuft, einen Termin. Es kann aber Sinn machen den Termin ganz knapp zu überziehen, also zum Beispiel in den ersten Tagen des April zum TÜV zu fahren, statt in den letzen Tagen des März, denn dann ist der Ablauf der neuen Plakette einen Monat später. Ein Tag überziehen kann also einen ganzen Monat länger TÜV bedeuten.
  3. Zu dem Termin müssen Sie den Kraftfahrzeugschein bzw. die Zulassungsbescheinigung Teil I mitbringen. In der Regel gibt es bei jeder TÜV-Stelle ein Büro, in dem Sie sich unter Vorlage der Papiere anmelden müssen. Dort bezahlen Sie auch die Gebühr. Außerdem wird anhand des Dokuments Ihr Fahrzeug im System angemeldet. So hat der Prüfer gleich alle wesentlichen Daten über Ihr Fahrzeug zur Hand. Denn die Prüfungen unterscheiden sich ein wenig je nach Fahrzeugtyp.
  4. Nun müssen Sie meist kurz warten, bis Sie aufgefordert werden mit Ihrem Fahrzeug vorzufahren.

Das wird beim TÜV geprüft

Im Wesentlichen werden alle sicherheitsrelevanten Teile geprüft, also die Lenkung, die Bremsen, die Radaufhängungen und die Reifen. Auch die Funktion aller Beleuchtungseinrichtungen wird getestet.

  1. Als Erstes wird der Prüfer mit Ihrem Fahrzeug eine kurze Probefahrt machen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
  2. Meistens wird das Auto zuerst auf einen Rollenprüfstand gefahren. Dort wird getestet, ob die Bremsen ausreichend verzögern und gleichmäßig ziehen. Danach schaut der Prüfer meist nach der Beleuchtung und ob die Scheinwerfer richtig eingestellt sind. Da dies zum normalen Ablauf der Prüfung gehört, sollten Sie nicht zum TÜV fahren, wenn Sie wissen, dass Ihr Fahrzeug beim Bremsen nach rechts oder links zieht bzw. das Licht nicht geht. Sie riskieren sonst dass Sie erneut hin müssen. Aber dazu mehr bei den Vorbereitungen zum Termin.
  3. Sie werden feststellen, dass der Prüfer längere Zeit unter Ihrem Auto verschwindet. Das gehört zum normalen Ablauf der Prüfung. Da es viele Teile gibt, die von unten begutachtet werden, dauert es einige Zeit. Das ist kein Grund nervös zu werden. Aus dieser Position wird geschaut, ob Öl austritt, der Auspuff Löcher hat, die Karosserie durchgerostet ist, aber auch das Spiel sämtlicher Lager wird von unten geprüft.

Ein großer Teil der Prüfung erfolgt elektronisch, in dem der Computer Ihres Fahrzeuges vom TÜV ausgelesen wird.

Vorbereitung für einen reibungslosen Ablauf des TÜV-Termins

  1. Schauen Sie nach, ob das Fabrikschild (Typenschild) vorhanden und gut lesbar ist und die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) die dort steht mit der in den Papieren übereinstimmt.  Begutachten Sie auch die Kennzeichen, ob es lesbar, unbeschädigt und gut befestigt ist.
  2. Prüfen Sie ob das  Lenkradschloss und der Tachometer funktionieren. Die Frontscheibe sollte  unbeschädigt sein und die Waschanlage sowie die Scheibenwischer sollten funktionieren. Auch der Rückspiegel sollte intakt und sicher befestigt sein.
  3. Prüfen Sie nach, ob die Beleuchtung funktioniert und keine äußeren Beschädigungen hat. Das gilt auch für Kontrollleuchten. Achten Sie auch darauf, ob das Licht gleichmäßig ist und nicht flackert.
  4. Klären Sie Fehlermeldungen Ihres elektronischen Systems am Fahrzeug in einer Werkstatt ab.
  5. Achten Se darauf, ob die Lenkung flattert, vibriert oder bei Geradeausfahrt nicht in der richtigen Stellung ist. Diese muss leichtgängig sein und sollte kein großes Spiel haben.
  6. Auch bei der Bremsanlage gibt es Kleinigkeiten, die Sie vorher selbst richten können, um einen reibungslosen Ablauf des TÜV-Termins zu bewerkstelligen. Achten Sie darauf, ob der Gummibelag am Pedal noch ausreicht und genügend Bremsflüssigkeit vorhanden ist.
  7. Prüfen Sie nach, ob die Reifen die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 mm haben und gleichmäßig abgenutzt sind. Haben Sie die richtigen Reifen montiert? Stimmt auch die vorgegebene Laufrichtung? Wenn die Reifen oder die Felgen sichtbare Schäden haben, sollten Sie diese vor dem Termin austauschen.
  8. Generell werden Sie den Ablauf beim TÜV mehrfach durchlaufen müssen, wenn Sie mit einem undichten oder rußenden Fahrzeug zum Termin erscheinen.

Das sind Mängel, die sie immer vorher beseitigen lassen sollten, denn Sie werden sonst Probleme beim TÜV bekommen. Wenn alles so weit in Ordnung ist, checken Sie noch kurz ob Sie den Fahrzeugschein bzw. die Zulassungsbescheinigung Teil I und ev. benötigte Unterlagen z. B. von Zubehörteilen sowie den Verbandskasten und das Warndreieck dabei haben.

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